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Café Luna: Verbotenes Glück

Café Luna: Verbotenes Glück

Titel: Café Luna: Verbotenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia König
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Pfannkuchenlieferdienst geben“, murmelte sie, während sie blätterte, und sagte dann: „Wenn nicht, ist das eine echte Marktlücke! Wie wär’s? Du und ich und ein eigenes Geschäft?“
    „Uh, bloß nicht!“ Mit Grausen sah sich Luisa an einem Herd stehen und im Akkord Pfannkuchen in die Luft werfen. Nix da, ihr großer Traum sah anders aus, und sie hatte ihn schon viel zu lange aus den Augen verloren! Einen Moment stockte sie und sah Molly erstaunt an. Genau das war es. Die ganze Zeit verbrachte sie damit, ein Phantom zu jagen. Bisher hatte keiner von ihnen auch nur die geringste Ahnung, wer der geheimnisvolle Spion in den Reihen von Hansen Kaffee sein konnte. Wann hatte sie eigentlich das letzte Mal etwas Neues in der Küche ausprobiert? Sie träumte keine Rezepte mehr, hatte kaum noch Zeit zum Kochen, ganz zu schweigen vom Backen. Das Konzept zur Rettung des Kaffeehauses lag brach. Dabei waren das all die Dinge, die ihr am Herzen lagen. Und die sie ganz und gar vernachlässigt hatte. So konnte es nicht weitergehen. Sofort heute Abend würde sie sich wieder mit ihrem Konzept beschäftigen und eine Präsentation vorbereiten.
    „Welche wichtige Erkenntnis ist dir denn soeben gekommen?“, unterbrach Molly ihre Gedanken. „Du solltest dein Gesicht mal sehen!“
    „Ich hab gerade beschlossen, mich wieder um ein paar wichtige Sachen zu kümmern“, erklärte Luisa lächelnd.
    „Gott sei Dank, endlich“, seufzte Molly aus vollem Herzen, „wann, glaubst du, bist du mit den Eiern wieder hier?“
    Luisas Ton war liebevoll. „Du bist echt unmöglich!“
    Molly nickte zustimmend und begann dann mit Luisa den gestrigen Abend zu besprechen, der wirklich äußerst lustig gewesen war – das hatte selbst Luisa gefunden, nachdem sie es geschafft hatte, ihre Erinnerungen an Konstantin für ein paar Stunden zu verdrängen. Sie hatten alle mit großem Appetit gegessen, mit Rotwein auf Molly angestoßen und sich angeregt unterhalten. Das Geburtstagskind hatte bei Massimo, ihrem Kellner, schnell einen Stein im Brett gehabt, der ganz charmant stets dafür gesorgt hatte, dass Molly alles bekam, was ihr Herz begehrte. Zumindest was Pizza, Pasta und Tiramisu betraf. Nur wenig später hatten sie sich in Bens Auto aufgemacht zu Mollys Wohnung, die sofort sehen wollte, wie sich wohl das Geschenk von Luisa in ihrer Diele machte. Hier waren sie bis in die frühen Morgenstunden miteinander versackt. Immer wieder war Molly währenddessen zu ihrem stummen Diener gelaufen und hatte weitere Kleidungsstücke auf ihm drapiert. Bens Geschenk hatte lauten Beifall hervorgerufen, und als Molly schließlich Luisas Briefumschlag geöffnet und die Karte für das James-Blunt-Konzert entdeckt hatte, war sie einen Moment ganz ruhig geworden.
    „Sicher, dass du da nicht hinwillst?“, hatte sie wissen wollen, Luisas abwehrendes Kopfschütteln jedoch sogleich sehr richtig interpretiert. Sie selbst hoffte ebenfalls, Konstantin nicht über den Weg zu laufen. Wie musste es erst Luisa gehen.
    „Alles in allem“, fasste sie nun zusammen, „ein gelungener Geburtstag. Können wir gerne wiederholen.“
    „Gleich heute?“, zog Luisa sie auf, doch Molly schüttelte den Kopf.
    „Nein, heute brauche ich meinen Schönheitsschlaf. Ben kann aber auch feiern!“
    Luisa versuchte herauszuhören, wie ihr neuer Bekannter bei Molly angekommen war. „Wäre der was?“, fragte sie ganz geradeaus. Molly schürzte die Lippen und schüttelte dann den Kopf. „Nee, er ist lustig und alles, aber es kribbelt nicht. Und das sollte doch schon so sein, oder? Für eine Vernunftbeziehung bin ich noch viel zu jung.“
    Luisa nickte nachdenklich und dachte über ihre eigene Situation nach. Eine Vernunftbeziehung war das Einzige, das ihr noch infrage zu kommen schien – irgendwann in ferner Zukunft.
    „Aber du und Ben, das könnte doch klappen, oder?“, schlug Molly für Luisa völlig überraschend vor. Doch bevor sie auch nur ein abwehrendes Kopfschütteln zustande brachte, machte Molly schon weiter: „Ach, komm schon, Luisa, ihr wart echt süß zusammen gestern. Und als du auch noch mit dem Kopf an seiner Schulter eingeschlafen bist …“
    „Vielen Dank für die Erinnerung, das ist mir jetzt noch peinlich!“
    „So wie der dich dabei angesehen hat, muss dir das alles andere als peinlich sein!“, erklärte Molly und sah den Zweifel in Luisas Gesicht. „Du bist aber manchmal auch echt ein Schaf, Süße! Ich wette mit dir, diese Grillaktion neulich hatte der von langer

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