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Callista 01 - Palpatines Auge

Callista 01 - Palpatines Auge

Titel: Callista 01 - Palpatines Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hambly
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BETRIEBEN.‹
    Luke lachte. »Man kann sagen, sie waren in meiner Kindheit unsere nächsten Nachbarn. Sie und die Jawas. Wer auf Tatooine wohnt, muß genug über die Sandleute wissen, um ihnen aus dem Weg gehen zu können.«
    Er lehnte sich zurück und betätigte ein zweites Mal die Fernsteuerung. »Vorwärts, Männer, mit Hurra«, dröhnte eine rauhe, kehlige Stimme. »Leise ausschwärmen! Nun werden wir diese übelriechenden Klagg-Rebellensaboteure massakrieren.«
    Luke seufzte und schüttelte den Kopf. »3PO? Den Text müssen wir ein bißchen abändern…«
    ›WAHRHAFTIG, WAS FÜR EIN SPRACHLICH ELABORIERTER STURMTRUPPLER‹, kommentierte Callista auf einem Monitor, den der Protokolldroide nicht sehen konnte.
    Luke grinste, während er das Audiokabel einstöpselte. »Umändern in: ›Also los, Leute, leise ausgeschwärmt! Wir machen die stinkigen Klagg-Rebellensaboteure nieder.‹«
    ›DU HAST ›SIR‹ VERGESSEN.‹
    Spontan wollte Luke sie mit dem Ellbogen anstoßen, wie er es machte, wenn Leia eine klugscheißerische Bemerkung von sich gab, hielt jedoch ein. Er konnte es gar nicht.
    Callistas Arme waren nur noch Staub auf dem Deck.
    Dennoch stand es für sie genauso wie für Luke außer Frage, daß die Gefangenen von Palpatines Auge – Sandleute, Gamorreaner, Talz, Jawas, Affytechaner, Kitonaks sowie die völlig verwirrten, hilflosen Dreibeiner – irgendwie in Sicherheit gebracht werden mußten. Daß sie sich an Bord aufhielten, war nicht ihre Schuld, sie waren unfreiwillig da, vergegenwärtigte sich Luke. Einige von ihnen mochten wild, gewalttätig und destruktiv sein, aber so wie er waren sie Gefangene des Raumschiffs.
    Luke kippte den Diagnosespiegel abermals in einen neuen Winkel, um den Vocoder endgültig in den Droidenrumpf einzufügen. Er drehte den Spiegel, suchte die Kontakte, sah aber für einen flüchtigen Augenblick sein Spiegelbild und einen Ausschnitt der Räumlichkeit: Im schwächlichen Schimmer des letzten Leuchtstreifens stand 3PO wie ein verdrecktes, verbeultes Standbild aus Gold da, säuberte wie zwanghaft das weggestellte Tablett.
    Und dicht neben ihm, an seiner Schulter deutlich erkennbar, ein helles, ovales Gesicht inmitten einer Umwölkung dunklen Haars. Aus den grauen Augen war die Trauer ein wenig gewichen und durch Anteilnahme, Interesse und frische Lebendigkeit abgelöst worden.
    Neue Einsicht krampfte Luke das Herz im Leib zusammen; Einsicht, Grauen und Gram umfingen ihn mit der Unabwendbarkeit der Nacht.
 

*15*
    »Sie kann ganz andere Gründe haben, um die Wahrheit zu verschweigen.«
    »Zum Beispiel?« Im Schneidersitz nahm Leia auf dem Bett Platz und schlürfte aus einem Glas Podon-Cidre, den sie auf dem Weg durch die Küche mitgenommen hatte. Während ihrer Abwesenheit hatten die durch Jevax angekündeten Handwerker ihrer Arbeit verrichtet. Beiderseits der hohen Fenster waren neue, mit beeindruckenden Schlössern ausgestattete, momentan nur zu kleinem Teil sichtbare Metallrolläden eingefügt worden. Auch die Schlafzimmertür hatte man erneuert und darüber hinaus das Wandschrankfach repariert.
    Han kauerte am anderen Ende des Betts und checkte die beiden Handblaster. »Beispielsweise könnte sie in Wirklichkeit in Madame Lotas Haus der Schönen Blumen auf der Raumhafenallee tätig sein.«
    Es wunderte Leia, daß sie diesen Gedanken nicht selbst gehabt hatte. »In der Kleidung?«
    Verschmitzt schmunzelte Han. »Läufst du etwa jederzeit in deiner Berufskleidung rum?«
    Leia winkte ab. Sie trug eine schlichte, dunkle Leinenbluse, eine strapazierfähige Drillichhose und hohe Schnürstiefel. »Wäre sie in einer Raumhafenbar beschäftigt, hätte ich sie ja wohl nicht ausgerechnet gestern abend auf der Straße zum AdministratCenter gesehen.«
    Zwischen ihr und Han lagen in wirrem Durcheinander die Festkopien, die R2 ihnen am Ankunftstag ausgedruckt hatte. Auf keiner Personalliste irgendeines der Plawaler Verpackungsbetriebe stand Roganda Ismaren verzeichnet.
    »Und wäre sie mir, um ein anderes Beispiel zu nennen, vom Marktplatz aus gefolgt, wäre sie um diese Zeit auch anders gekleidet gewesen.«
    Während Leia ihre Überlegungen aussprach, stand Han auf; er betrat den Balkon und zielte mit einem Blaster auf ein Büschel Farn, das einige Meter entfernt unter den Obstbäumen wuchs. Er schoß, und der Strahl radierte den Farn völlig aus. Han sicherte die Waffe und warf sie Leia aufs Bett. »Ist wieder so gut wie neu. Und was hast du nun eigentlich im Stadtarchiv entdeckt?«
    Es

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