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Callista 01 - Palpatines Auge

Callista 01 - Palpatines Auge

Titel: Callista 01 - Palpatines Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hambly
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Gletschergängers folgten, an den Droiden klammern.
    Ohran Keldor, der letzte Flottenkonstrukteur des Imperators…
    Baute er an irgend etwas Neuem? Leia schüttelte den Kopf. Die schon fast verwehten Spuren ließen sich kaum noch erkennen. Dergleichen wäre zu kostspielig, überstiege auch die Mittel einer Koalition der Senex-Lords; und die Firnen, an die sie Aufträge vergaben, würden sich hüten, sich an etwas dermaßen Verfänglichem wie der Konstruktion irgendeiner neuen Superwaffe zu beteiligen.
    Wahrscheinlicher war, daß man Keldor als Berater für den Umgang mit älteren Geräten hinzuzog, vielleicht die Jedi-Apparaturen, die von Nubblyk und Drub McKumb jahrelang ausgeschlachtet worden waren und deren Teile sie auf dem Schwarzmarkt verschleudert hatten.
    Nein , widersprach Leias Gefühl. Es geht um Größeres.
    Um etwas ganz anderes.
    Um irgend etwas, weswegen sie sich nicht gescheut hatten, Stinna Draesinge Sha zu beseitigen, damit ihr nichts zu Ohren kam, das sie an ihre eigene frühere Tätigkeit erinnerte; um zu verhindern, daß sie die Neue Republik vor der Gefahr warnte.
    Östlich des Hangars bildeten die schwarzen Gesteinserlebungen des Felsrückens eine Art von Windfang. Niemand könnte den Stollen, erkannte Leia, während sie den Steuerknüppel erbittert im Griff behielt, aus der Luft entlecken. Der fahle Sonnenschein drang kaum durch die Wolkendecke, und von den Spuren des Gletschergängers blieben nur seichte Vertiefungen übrig. Ganz in der Nähe der Stelle, wo das Raupenfahrzeug stand, klaffte ein Höhleneingang. Leia bemerkte ihn und den über den eigentlichen Schacht gebauten Permabeton-Unterstand ausschließlich infolge der flachen, durch die Gletschergänger-Spinnenbeine verursachten Abdrücke, die inzwischen zusehends im Schneetreiben verschwanden.
    Neue militärische Anlagen auf dem Landefeld, aber keine Ausbesserungen am Schacht, dachte Leia, während sie das Raupenfahrzeug hinter die äußersten Felsausläufer lenkte, wo man es von dem in der Höhle geparkten Gletschergänger aus nicht sehen konnte. Und man bringt Elegin auf einem weiten Umweg durch die Kälte hin? Kein Vertrauen zu den Senex-Lords, was?
    Schnee knirschte unter Leias Füßen, während sie zu dem Unterstand stapfte. Nachdem R2s »Einbrecherprogramm« die Pforte zum Stollen geöffnet hatte, wallte Leia daraus ein solcher Schwall warmer Luft entgegen, daß es ihr den Atem verschlug. Flink schlüpfte sie hinein. Der Droide folgte ihr auf den Fersen, und die Pforte rollte zu.
    Hinter dem Stolleneingang standen weitere Frachtkisten gestapelt, alle gekennzeichnet mit den Firmenlogos und Etiketten, die sie schon vorhin gesehen hatte: Mekuun, Seinar, Kuat Drive Yards, Pravaat, alles Mitglieder des umfangreichen Konsortiums im Celanon-System, das Umformen produzierte und an jeden zahlungskräftigen Besteller verkaufte. Die blassen Aufreihungen batteriebetriebener Leuchtstreifen, die rings durch die Räumlichkeit verliefen, erhellten auf dem Fußboden frische Schrammen und aus Gebrauchtdroiden getropfte Ölflecken.
    Han. Ich muß Han informieren.
    Euch alle töten, hatte Drub McKumb gefaselt. Sie sammeln sich… Sie sind auf…
    Fünf Paar Fußspuren führten durch den dünnen, feinen Pulverschnee, der stellenweise den Betonboden bedeckte, und endeten vor der Lifttür. Vier stammten von Menschen; die fünfte Fährte, eine Reihe breiter, kurzer, rundlicher Abdrücke, mochten von einem Sullustaner oder Rodianer sein. Leia fiel ein, in der Seinar-Geschäftsführung waren viele pummelige, plattnasige Sullustaner tätig.
    Und ihr fiel noch einiges mehr ein.
    »R2«, sagte sie leise, »ich will wissen, wie dieser Stollen mit den Schmugglergewölben unter Plawal zusammenhängt. Aber für den Fall, daß wir in Schwierigkeiten geraten, gilt für dich der Alternativbefehl, zum Raupenfahrzeug umzukehren und Han zu holen.«
    Während sie sprach, erbrach sie die Verschlüsse dreier Kisten, stattete sich mit einem Flammenwerfer, einem halbautomatischen Blasterkarabiner sowie einer Energiepike aus. Sie baute die Waffen schnell und geschickt zusammen, so wie sie es von Rebellen im Stützpunkt auf Hoth gelernt hatte, als es den Anschein gehabt hatte, als könnten sie sich nicht absetzen, ehe die Imperialen eindrangen.
    »Du teilst ihm die Koordinaten mit, die Informationen, alles. Du darfst nicht bummeln, auch nicht, um mich zu verteidigen. Verstanden?«
    Der Droide piepste und schloß sich ihr an, als sie zum Lift strebte.
    Ohne Zweifel mündete

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