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Callista 01 - Palpatines Auge

Callista 01 - Palpatines Auge

Titel: Callista 01 - Palpatines Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hambly
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befördern.«
    »Triv und Nichos können je eine Fähre fliegen. Haben sie erst einmal die Störsenderreichweite des Raumschiffs verlassen, ist es ihnen möglich, Notsignale zu funken. Allerdings müßte ihnen vorher jemand erläutern, wie sie die Gamorreaner von der Indoktrination befreien sollen… Ganz davon zu schweigen, wie wir den Affytechanern einsichtig machen wollen, daß sie keine Sturmtruppler sind. Weißt du, sie vermehren sich…«
    »Ja, ich weiß.« Luke stöhnte auf.
    »Wie willst du die Kitonaks in die Fähre bringen?«
    »Diese Frage habe ich schon geklärt, glaube ich«, versicherte Luke ihr. So wenig wie er noch dazu fähig wäre, ging es ihm durch den Kopf, den Stab mit sich den Schacht emporzuschleppen, wie es ihm gelingen könnte, sich im Hauptcomputerkern schnell genug zwischen den Stationen umherzubewegen, so wenig war er voraussichtlich noch fähig, den langen Korridor zum Startkatapultschacht zu durchqueren, ehe die Schiffsmaschinen explodierten.
    Aber das war, wie er einsah, nur eine Nebensächlichkeit.
    »Callista…«
    Er wußte nicht, was er noch sagen könnte. Sollte er ihr abermals zur Flucht raten, sie erneut zu überreden versuchen, sich von Cray in eine Art computerisierten Behälters für ihren Geist und ihre Erinnerungen, für Gedanken und Gefühle verwandeln zu lassen…?
    Doch da durchfuhr auf einmal ein kräftiger Ruck die Sitzbank, auf der er hockte, kippte ihn beinahe auf den Fußboden. Die kalte Mulmigkeit einer Gravitationsfluktuation befiel seinen Magen, ihm schwindelte…
    Ein zweiter Ruck. Luke hielt eine Lampenschale fest. Cray gelang es, die andere Leuchte aufzufangen, ehe sie auf den Boden prallen konnte. Das Summen verstärkter Vibrationen schwoll aus dem Innersten des Raumschiffs und breitete sich aus. Die Energiedistribution wurde Änderungen unterzogen…
    »Es ist soweit«, stellte Callista fest. »Der Hyperraumsprung steht bevor.«
     

*21*
    Schon ehe er und Chewie vor der Tür des unbeleuchteten Hauses standen, hatte Han ein ganz schlechtes Vorgefühl gehabt.
    »Ich bedaure zutiefst, General Solo…« Der Verwalter des AdministratCenter-Archivs – und gleichzeitig Chef der zusammengefaßten Rechnungs- und Personalabteilung der drei Großfirmen, denen Plawals Zentralcomputer wirklich gehörte –, ein Bith, neigte im schwachen Flimmern des Holofelds den stark gewölbten, gelblich-hellgrauen Kopf. Aus schwarzen, ölig-feuchten Augen betrachtete er einen Punkt, wo sich an seinem Ende der Leitung Hans Holofonbild befinden mußte. »Anscheinend befindet Ihre Hoheit sich nicht hier im Gebäude.«
    Han schaute durch die hohen Fensterscheiben hinaus, starrte in den schwärzlichen Nebel, dessen Finsternis nur der verwaschene Leuchtschein der Plantagenlaternen ein wenig aufhellte. Chewbacca, der an den Fenstern stand, gab einen Laut von sich, der einer Mischung zwischen Stöhnen und Knurren ähnelte.
    »Können Sie mir sagen, wann sie gegangen ist?« Möglich war es durchaus, überlegte er, daß sie den Brodelnden Krater aufgesucht hatte, um zu abend zu essen. Man servierte dort ziemlich schmackhafte Pasteten. Allerdings gehörte Leia zu den Menschen, die gerne in Gesellschaft aßen…
    »Es tut mir wirklich schrecklich leid«, gab der Bith höflich zur Antwort. »Aber allem Anschein nach ist Ihre Hoheit heute den ganzen Tag nicht bei uns gewesen.«
    » Was?«
    »In unseren Datenspeichern ist keine Verwendung ihrer Kodekarte ersichtlich, und genausowenig…«
    »Verbinden Sie mich mit Jevax!«
    Zum zweitenmal neigte der Bith den Kopf. »Ich versuche es, Sir. Bleiben Sie an Ihrem gegenwärtigen Aufenthaltsort?«
    »Ja, nun sehen Sie schon zu, daß Sie ihn…« Verspätet erinnerte Han sich an Leias wiederholte Mahnung, manierlich zu sein. »Äh… Ja, vielen Dank. Sehr freundlich von Ihnen.« Das schwache Holobild erlosch. »Ich hab's geahnt, Chewie«, rief Han. »Ich wußte, daß sie nicht mit R2 fort darf.«
    Der Wookie stieß ein Brummen der Fragestellung aus und warf den Hemmbolzen, den sie auf dem Tisch vorgefunden hatten, in die Luft, fing ihn auf.
    »Natürlich hat sie ihn entfernt«, sagte Han. »Sie denkt doch nichts Böses von der kleinen Blechbüchse… Aber er hat nun einmal versucht, uns zu ermorden, verdammt noch mal!« Vehement schwang er sich vom Stuhl hoch, stapfte wie ein eingesperrter endorianischer Vethiraptor zum Tisch, auf dem der Hemmbolzen neben Chewies offener Werkzeugkiste lag.
    Nochmals knurrte der Wookie.
    »Ich weiß, daß sie zu ihren

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