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Camel Club 03 - Die Spieler

Titel: Camel Club 03 - Die Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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vermeiden kann.«
    »Ich muss meinem Sohn aus der Patsche helfen!«
    »Wir kriegen ihn frei, Harry«, behauptete Stone. »Ich verspreche es Ihnen.«
    »Und wie?«, rief Lesya. »Wie soll das gelingen, wenn Gray ihn in der Gewalt hat? Sie haben doch gerade selbst gesagt, dass der Mann keine Zeugen am Leben lässt.«
    »Wir brauchen jemand anderen als Sie oder Harry, den wir gegen David austauschen können.«
    »Und wer käme dafür in Frage?«, wollte Reuben erfahren.
    »Jemand, den zu verlieren sich Gray nicht leisten kann.«
    »Roger Simpson«, sagte Lesya sofort.
    Finn fuhr herum und blickte Stone an. »Und ich weiß genau, wie wir den Dreckskerl kriegen können.«

KAPITEL 86

    Im Hart Building saß Roger Simpson in seinem Büro am Schreibtisch, als unversehens der Computerbildschirm dunkel wurde. Eine Sekunde später erschien ein Porträt darauf.
    Simpson schnappte nach Luft. Auf dem Monitor sah er ein Foto Rayfield Solomons. Wie war das möglich?
    Als Nächstes entstand am Unterrand der Bildfläche eine Textzeile. Ich hoffe, Sie erkennen Ihren alten Freund.
    »Was zum Teufel …«, stammelte Simpson und sah sich um. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Ja, was hat es wohl zu bedeuten?«, ertönte eine Stimme. Vor Schreck fiel Simpson beinahe aus dem Chefsessel. Die Stimme wurde durch die Audiofunktion der Minikamera übertragen, die Finn während seines unberechtigten Aufenthalts im Büro des Senators dort versteckt hatte.
    »Wer sind Sie?«, fragte Simpson verängstigt. »Wo sind Sie?«
    »Wichtig ist nur, dass in Ihrem Computer eine Bombe versteckt ist.«
    »Was?«, rief Simpson und sprang halb aus dem Sessel auf.
    »Falls Sie versuchen, das Zimmer zu verlassen, explodiert das Ding.«
    Augenblicklich ließ Simpson sich zurück in den Sessel sinken. »Aber mein Büro wurde doch nach Bomben durchsucht …«
    »Schrauben Sie das Computergehäuse ab. In der Schreibtischschublade liegt ein Schraubenzieher. Ich weiß es. Als ich dort war, habe ich ihn gesehen.«
    »Aber ich …«
    »Tun Sie’s!«
    Mit bebenden Händen nahm Simpson den Schraubenzieher aus der Schublade, entfernte das Gehäuse vom Computer und betrachtete die von Finn zurückgelassene Apparatur.
    »Die Vorrichtung dient dem Zweck, die chemischen und elektronischen Komponenten der Zentraleinheit zu benutzen, um eine Kettenreaktion und dann einen großen Knall zu erzeugen. Übrigens kann ich sehen, was Sie tun, jeden Handgriff. Wenn Sie versuchen, die Bombe zu entschärfen, zünde ich das Ding. Verstanden?« Zögernd nickte Simpson. »Nicken Sie nicht, ich will eine Antwort hören. Haben Sie verstanden?«
    »Ja, ich habe verstanden. Um Gottes willen, ich habe verstanden.«
    »Gleich kommt ein Mann in Ihr Büro. Sie werden ihn begleiten, ohne Widerstand zu leisten. Falls Sie versuchen, jemanden zu alarmieren, zünde ich die Bombe, und Ihr ganzes Büro löst sich in Asche auf. Und sollten Sie irgendwelchen Unfug machen, nachdem Sie das Büro verlassen haben, indem Sie jemanden ansprechen oder abzuhauen versuchen, bezahlt Ihre Frau es mit dem Leben. Kapiert?«
    »Sie haben Donna in Ihrer Gewalt?«
    »Der ehemaligen Miss Alabama geht es zurzeit recht gut. Das könnte sich jedoch beträchtlich ändern. Es hängt von Ihrer Kooperationsbereitschaft ab. Verstanden?«
    »Ja«, sagte Simpson niedergeschlagen.
    »Gut. Und nun reißen Sie sich zusammen und warten Sie auf den Besucher. Ich belausche und beobachte Sie, bis er da ist. Er wird im Vorzimmer erklären, dass er Sie zu einer Krisensitzung in Langley abholt, weil ein akuter Notstand eingetreten ist, zu dessen Bewältigung auch der Chef des Geheimdienstausschusses herangezogen werden soll. Sie werden diese Aussage gegenüber Ihrem Personal bestätigen. Alles klar?«
    »Ja.«
    Wenige Minuten später klopfte jemand an Simpsons Bürotür. Kurz darauf geleitete Stone – in schwarzem Anzug und mit Sonnenbrille – den blassen, aber gefassten Senator im Lift nach unten. Sie stiegen in ein Auto, an dessen Lenkrad Reuben saß. Als der Wagen losfuhr, setzte Stone die Sonnenbrille ab und blickte Simpson an.
    »Hallo, Roger. Ist lange her.«
    »Kenne ich …?« Simpson stockte der Atem, als Stone ihn mit einem durchdringenden Blick musterte.
    »Wahrscheinlich habe ich mich nicht so stark verändert, wie ich dachte«, sagte Stone. »Es kann durchaus sein, dass ich vorzeitig gealtert bin, als ich für Sie und Gray tätig war.«
    »John, ich … ich bitte Sie«, stammelte Simpson, »Sie müssen mir glauben. Ich hatte nichts

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