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Camel Club 03 - Die Spieler

Titel: Camel Club 03 - Die Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Einrichtungen zu erproben. Wir infiltrieren zum Schein Flugplätze, Häfen, Atomkraftwerke – sämtliche terrorgefährdeten Anlagen von strategischer Bedeutung.«
    »Aber wie Milton sagt, ist das Besucherzentrum noch nicht mal eröffnet worden«, wandte Reuben ein. »Wieso sollte das Heimatschutzministerium jetzt schon die Sicherheit testen?«
    »Weil Terroristen genauso denken könnten. Man schlägt zu, bevor alles fertig ist und die Sicherheitsvorkehrungen die höchste Stufe erreicht haben. Der zweite und wichtigere Grund aber ist, dass das Besucherzentrum durch unterirdische Gänge sowohl mit dem Capitol als auch mit der Kongressbibliothek verbunden ist. Terroristen würden möglicherweise diese Gänge benutzen, um die Gebäude von unten anzugreifen. Ich habe das Besucherzentrum bereits umfassend ausgekundschaftet und weiß einen Weg, wie ich reinkommen und meinen Sohn hinausbringen kann.«
    »Wann soll das alles durchgezogen werden?«, fragte Annabelle.
    »Morgen Abend«, sagte Stone.
    »Aber das ist der Abend der Katastrophenschutzübung, bei der ein Terroranschlag auf den Capitol Hill simuliert werden soll«, erklärte Alex. »Sie wurde uns schon vor längerer Zeit angekündigt. Da wird totales Chaos herrschen, Oliver. Ambulanzfahrzeuge, Polizei, Feuerwehrwagen, Rettungsübungen … ein heilloses Durcheinander.«
    »Das erleichtert die Flucht«, meinte Stone.
    »Falls eine Flucht möglich ist«, gab Annabelle zu bedenken. »Sie beide wagen sich praktisch in einen Rohbau mit wenigen Ausgängen, um sich mit einer bis an die Zähne bewaffneten Truppe von Regierungskillern anzulegen, die von einem Typen befehligt werden, der nach Ihrer Schilderung ebenso brillant wie rücksichtslos ist.«
    »Das ist eine sehr schöne Zusammenfassung«, bemerkte Stone.
    »Woher wissen wir, dass Gray Simpson nicht einfach opfert? Vielleicht hat er nur zum Schein in den Austausch eingewilligt. Vielleicht ist es bloß ein Trick, und in Wirklichkeit hat er vor, von seinen Männern alle umlegen zu lassen, die sich in Schussweite aufhalten.« Alle Anwesenden drehten sich um und starrten Milton an, der diese Einwände erhob. »Na ja, wenn man lange genug mit Oliver zu tun hat«, fügte er verlegen hinzu, »wird man ein bisschen paranoid.«
    Stone schmunzelte. »Du hast vollkommen recht, Milton. Ich glaube auch nicht, dass Gray zögern würde, Simpson umzubringen und es dann uns in die Schuhe zu schieben. Aber ich habe etwas, das er dringend haben will. Und ich wusste, dass er danach fragt.«
    »Das Beweismaterial, mit dem du ihn zum Rücktritt gezwungen hast«, vermutete Alex.
    »Es ist in Wahrheit der einzige Grund, weshalb er aufkreuzt. Die schriftlichen Attentatsbefehle, die wir vorlegen könnten, beweisen ausschließlich Simpsons Verstrickung in die Morde an Andropow und Tschernenko.«
    »Also erscheint Gray mit überlegener Feuerkraft, und der Austausch erfolgt«, spekulierte Annabelle. »Wie kommen Sie und David ungeschoren da raus, wenn er hat, was er will?«
    »Es gibt einen Weg«, bekräftigte Stone. »Aber um ihn nutzen zu können, muss jeder von Ihnen uns helfen.«

KAPITEL 89

    Finns Rote-Zelle-Team hatte für das geplante Eindringen ins Besucherzentrum einen Sattelschlepper zweckentsprechend präpariert. Wegen des Zwischenfalls mit Sam war die Aktion vorerst zurückgestellt worden. Doch der Sattelschlepper befand sich längst in Einsatzbereitschaft, und als Finn Stone gegenüber die besonderen Eigentümlichkeiten des Gespanns erwähnte, war dem vormaligen Drei-Sechser-Mann augenblicklich eine klare Antwort eingefallen. »Holen Sie das Gefährt.«
    Finn hatte es ohne größere Schwierigkeiten bewerkstelligen können, denn erstens hatte er den Schlüssel des Sattelschleppers und zweitens Zutritt zu der bewachten Abstellhalle, in der er stand.
    Nun steuerte er den Sattelschlepper mitten durch die Hauptstadt. Als er in die Abfahrt zum Besucherzentrum einbog, konnte er sehen, dass überall Vorarbeiten für die angesagte Katastrophenschutz- und Terrorabwehrübung im Gange waren.
    Auf der Zufahrt zum Lieferantentunnel brachte er das Fahrzeug zum Stehen und sprang hinaus. Er trug die richtige Kluft und hatte den passenden Dienstausweis, und die Auftragsunterlagen waren gut genug gefälscht, um einen gelangweilten Regierungswachmann zu täuschen. Finn zeigte die Papiere dem Wächter und schlug die Plane der Ladefläche beiseite. Der Mann vom Sicherheitsdienst inspizierte die Fracht, öffnete sogar einige Kisten, sah hinein und schloss

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