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Camel Club 03 - Die Spieler

Titel: Camel Club 03 - Die Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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mit dem zu schaffen, was aus Ihrer Frau geworden ist. Und wir haben uns um Jackie gekümmert. Wir haben sie sehr geliebt.«
    Stone versetzte dem Mann einen harten Rippenstoß. »Der Name meiner Tochter war Elizabeth, nicht Jackie.«
    »Gray hatte sie in unsere Obhut gegeben. Er hat uns verschwiegen, dass sie Ihre Tochter war. Erst kürzlich hat er mir die Wahrheit gesagt.«
    »Wer hat den Anschlag auf mich angeordnet?«
    »Ich habe da so meinen Verdacht«, antwortete Simpson.
    »Gray?«
    »Kann sein«, sagte Simpson nachdenklich. »Er hatte erwähnt, Sie wollten die Drei-Sechser-Abteilung verlassen. Das hat ihm überhaupt nicht ins Konzept gepasst.«
    »Anscheinend hat es vielen Leuten nicht gepasst. Und Sie haben die Attentate auf Andropow und Tschernenko befohlen, nicht wahr?«
    Beinahe erstickte Simpson an der eigenen Atmung. »Wer hat das behauptet?«
    »Haben Sie die Anschläge befohlen?«
    »Alles Schnee von gestern. Aber hätte ich etwas derart Bedeutsames getan, wäre es auf allerhöchster Ebene ordnungsgemäß genehmigt worden.«
    »Ich bin überzeugt, dass Sie sich abgesichert haben. Ich habe mit Max Himmerling gesprochen, bevor ihn der Tod ereilte.«
    An Simpsons linker Schläfe pulsierte eine Ader. »Himmerling?«
    »Ja. Ich unterstelle, dass Gray ihn umlegen ließ, weil ihm klar war, dass Max gesungen hatte. Und Max wusste über sämtliche Leichen im Keller Bescheid.«
    »Was hat er Ihnen erzählt?«, fragte Simpson nervös.
    »Alles, was ich wissen musste«, erklärte Stone gelassen. »Zum Beispiel, dass entweder Sie es waren, der meine Liquidierung befohlen hat, oder Gray.«
    Simpson konnte kaum noch sprechen. »Wollen Sie mich umbringen?«
    »Das hängt von Ihnen ab, oder?« Stone setzte die Sonnenbrille wieder auf und lehnte sich zurück. »Und davon, wie sehr Carter Gray Ihre Freundschaft schätzt. Falls er auf den Köder nicht anbeißt … Für mich sind Sie ohne Wert.«
    »Ich könnte der nächste Präsident der Vereinigen Staaten werden!«, schnauzte Simpson.
    »Wie gesagt, Sie sind ohne jeden Wert für mich.«

KAPITEL 87

    Während des Telefonierens sprach Simpson langsam. Die Formulierungen waren ihm aufgeschrieben worden. Für den Fall, dass der Mann der Versuchung nachgab, vom vorgegebenen Text abzuweichen, hielt Stone ihm eine Pistole an den Kopf.
    »Es wird ein Treffen gefordert, Carter«, sagte Simpson mit gequälter Stimme.
    »Ich habe keine Ahnung, was Sie meinen«, beteuerte Gray. »Von wem reden Sie?«
    »Sie wissen, von wem!«
    »Falls diese Leute, egal wer sie sind, dieses Gespräch aufzeichnen, sagen Sie denen, ich wünsche ihnen viel Glück, wenn sie die Aufzeichnung gegen irgendjemanden als Druckmittel benutzen möchten.«
    »Carter, verdammt noch mal, diese Leute haben mich entführt!«
    »Ich kann ja die Neuneinseins anrufen, wenn Sie wollen. Haben Sie eine Ahnung, wo Sie sind?«
    »Die haben etwas, das Sie haben wollen.«
    »Ach, wirklich?«
    »Die wissen über David Bescheid.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Die Anweisungen, die ich mal unterschrieben habe. Sie wissen, welche ich meine.«
    »Nein. Ich weiß gar nichts.«
    »Sie haben die Befehle abgesegnet, Carter«, hielt Simpson ihm verärgert vor.
    »Ich sage es noch einmal: Solange ich nicht weiß, was Sie meinen, kann ich unmöglich über irgendeinen Handel diskutieren.«
    »Es geht darum: mich gegen den Jungen.«
    »Nein. Sie gegen die Schriftstücke.«
    »Und was ist mit mir?«
    »Was soll mit Ihnen sein, Roger?«
    »Die bringen mich um!«
    »Tut mir leid für Sie, Roger. Aber Sie haben schon ein ziemlich langes und erfülltes Leben hinter sich. Wo soll der Austausch stattfinden?«
    »Sie dreckiges Schwein!«
    Stone entwand Simpson das Handy. »Wir rufen noch einmal an, um Ort und Zeit zu nennen. Und Simpson kriegen Sie als Zugabe. Ich habe kein Interesse an seiner Gesellschaft.«
    »Wie nett, mal wieder Ihre Stimme zu hören, John. Sind Sie sich eigentlich bewusst, wie schwer Sie mir das Leben machen?«
    »Allem Anschein nach ist das mein einziger und letzter Lebenszweck.«
    »Und natürlich werden Sie sich nicht etwa in den Hinterhalt legen, um mir aufzulauern.«
    »Auch Sie müssen gewisse Risiken eingehen. Genau wie ich.«
    »Und wenn ich nicht komme?«
    »Werden die Befehle bezüglich der Attentate auf Andropow und Tschernenko an fünf Personen im D. C. verschickt, die Sie nicht unbedingt als Ihre Freunde bezeichnen würden. Und dann lassen wir den ehrenwerten Senator plaudern, damit er den eigenen Kopf retten

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