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Cantucci-Herzen brechen nicht: Roman (German Edition)

Cantucci-Herzen brechen nicht: Roman (German Edition)

Titel: Cantucci-Herzen brechen nicht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah-Kate Lynch
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sie.
    »Geh nicht«, sagte er wieder.
    Sie zog ihren Arm weg, rührte sich aber nicht vom Fleck.
    »Bleib nicht diese kalte, einsame Person«, hörte sie Rose sagen und Dermott wiederholen, in dessen Bitte ein cremiges Dessert einfiel. Ein Teil von ihr sehnte sich danach, ihren Mann in den Arm zu nehmen, ihm zu sagen, dass sie damit leben konnte, was er getan hatte, und auch mit den Folgen, dass alles wieder gut werden würde, solange er sie noch liebte und sie ihn. Gemeinsam würden sie das bewältigen.
    Aber diese Felsbrocken lagen nach wie vor im Weg, und Lily glaubte nicht, dass sie sie bewegen konnte, selbst wenn sie gewollt hätte.
    »Ich weiß, Lily, du denkst, du wirst mir das nie verzeihen können«, sagte Daniel mit tränenerstickter Stimme. »Du kannst von mir verlangen, was du willst, und ich werde es tun. Ich reise ab und komme nach Hause, für immer, oder ich akzeptiere die Scheidung, und du musst mich niemals wiedersehen. Was du auch willst, ich werde es tun.«
    Sie fragte sich, ob es irgendetwas gab, womit er es wiedergutmachen konnte.
    Das Lamm blökte traurig das geschlossene Portal an. Es brauchte seine Mutter. Jeder brauchte eine Mutter.
    »Ich liebe dich, Lily Turner«, sagte Daniel verzweifelt. »Ich habe dich immer geliebt, und ich werde dich immer lieben. Komme, was wolle. Ich liebe dich.«
    Sie wandte sich in Richtung Ausgang. Er liebte sie. Er hatte sie immer geliebt, und er würde sie immer lieben.
    »Warte«, sagte er. »Lily, bitte. Warte.«
    Sie blieb stehen und streckte die Hand nach dem Portal aus, aber stattdessen fand sie die kühle Kirchenmauer und ließ die Hand dort ruhen.
    Sie glaubte ihm. Das war das Problem. Sie glaubte ihm, dass er sie immer geliebt hatte und immer lieben würde, komme, was wolle. Das war zwar noch nicht genug, um die Felsbrocken zu bewegen, aber trotzdem gab es etwas, das sie tun konnte, ein Versprechen, das sie einlösen konnte.
    Sie war nicht länger die kalte, einsame Person, die nach Italien gekommen war. Das wusste Lily. Sie hatte sich verändert. Sie glitt mit der Hand über die Mauer und zog die Tür weit genug auf, um die kleine Ziege hinauszulassen. Dann schloss sie sie wieder und drehte sich zu ihrem Mann um.
    »Also schön«, sagte sie. »Ich werde warten, aber nicht für dich. Ich werde warten, bis du für Francesca eine gute Lösung gefunden hast, aber danach … Tut mir leid, Daniel. Das ist das Höchste, was ich dir anbieten kann.«

47
    Nachdem die Kirche wieder leer war, wurden die Vorhänge auf beiden Seiten des Beichtstuhls zurückgezogen, und Violetta und Fiorella traten hinaus auf den sonnenbeschienenen Gang.
    »Luciana wird enttäuscht sein wegen ihres Moments«, bemerkte Violetta unglücklich.
    »Ja, aber die gute Neuigkeit ist, dass sie sich jetzt noch darauf freuen kann«, sagte Fiorella. »Es hätte schließlich viel schlimmer kommen können. Stell dir vor, Lily hätte die Ziegen über den Haufen gefahren. Nicht dass ich für Ziegen besonders viel übrig hätte, auch wenn der Käse durchaus was taugt, aber sie könnte jetzt genauso gut schon in Rom sein und auf dem Weg nach Amerika, und wir würden sie niemals wiedersehen. Sie hat mit ihm geredet, richtig? Und er sieht sehr gut aus, richtig? Und sie will bleiben, richtig? Dein Plan war also erfolgreich.«
    »Nun ja, er war nicht erfolglos«, räumte Violetta ein.
    Fiorella schob ihre Brille auf der putzigen Knollennase hoch. »Findest du mich jetzt sympathisch, ein bisschen wenigstens?«, fragte sie.
    »Ich fand dich nie unsympathisch«, antwortete Violetta, während sie die Kirche durch das Vorderportal verließen. Die Wahrheit war, dass Fiorella allen zunehmend mehr ans Herz wuchs, wie ein Giftpilz im Winter. Luciana hatte recht gehabt, die Liga brauchte frischen Wind, und den brachte Fiorella definitiv mit.
    Außerdem war sie schnell im Simsen.
    »Du kontaktierst jetzt besser Del Grasso, damit sie Mario Bescheid gibt. Er soll Carlotta suchen und Francesca in die Pasticceria bringen.«
    »Guter Plan!«, rief Fiorella und klatschte in die Hände. »Klingt für mich nach mehr Amorucci!«

48
    Als Lily ein paar Stunden später in die Küche zurückkehrte, wirkten die Ferretti-Schwestern alles andere als überrascht.
    »Gut, dass Sie hier sind«, sagte Violetta, als wäre Lily nie abgereist. »Wir haben Schwierigkeiten mit den Herzformen.« Sie hielt einen buchstäblich halbherzigen Keks hoch, dann schlurfte sie zu Lily und drückte ihr eine Ausstechform in die Hand.
    Während Lily

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