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Cantz schoen clever

Cantz schoen clever

Titel: Cantz schoen clever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guido Cantz
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mit Doppelnamen:
    Herta Däubler-Gmelin ( SPD )
    Marion Caspers-Merk ( SPD )
    Franziska Eichstädt-Bohlig (Bündnis 90/Die Grünen)
    Katrin Dagmar Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen)
    Dr. Heidi Knake-Werner (Die Linke) (Doktortitel vorbehaltlich)
    Dr. Angelika Köster-Loßack (Bündnis 90/Die Grünen) (Doktortitel vorbehaltlich)
    Angelika Krüger-Leißner ( SPD )
    Helga Kühn-Mengel ( SPD )
    Ingrid Matthäus-Maier ( SPD )
    Christel Riemann-Hanewinckel ( SPD )
    Karin Rehbock-Zureich ( SPD )
    Gudrun Schaich-Walch ( SPD )
    Irmingard Schewe-Gerigk (Bündnis 90/Die Grünen)
    Regina Schmidt-Zadel ( SPD )
    Birgit Schnieber-Jastram ( CDU )
    Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk ( SPD ) (Doktortitel vorbehaltlich)
    Dr. Cornelia Sonntag-Wolgast ( SPD )
    Dorothea Störr-Ritter ( CDU )
    Rita Streb-Hesse ( SPD )
    Annette Widmann-Mauz ( CDU )
    Thorsten Schäfer-Gümbel ( SPD )
    Alexandra Dinges-Dierig ( CDU )
    Gabriele Lösekrug-Möller ( SPD )
    Roswitha Müller-Piepenkötter ( CDU )
    B ernhard Schulte-Drüggelte ( CDU )
    Eva Bulling-Schröter (Die Linke)
    Michael Grosse-Brömer ( CDU )
    Hans-Joachim Deneke-Jöhrens ( CDU )
    Hildegard Hamm-Brücher (früher FDP )
    Silvana Koch-Mehrin ( FDP ) (vormals Dr. Silvana Koch-Mehrin)
    Clemens Große Macke ( CDU )
    Julian Nieda-Rümelin ( SPD )
    Monika Gärtner-Engel ( MLPD )
    Nargess Eskandari-Grünberg (Bündnis 90/Die Grünen)
    Burkhardt Müller-Sönksen ( FDP )
    Wolfgang Kreissl-Dörfler ( SPD )
    Kerstin Schreyer-Stäblein ( CSU )
    Hans Alt-Küppers ( SPD )
    sowie Dreifachnamensträgerin Anett Kleine-Döpke-Güse ( CDU ). Was ist da passiert? Größenwahn? Bigamie? Oder einfach nur verzählt?
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    Bescheuerte Doppelnamen kann man übrigens auch wieder loswerden. So wurde aus der Exverlobten von Boris Becker, der Schmuckdesignerin Sandy Meyer-Wölden, durch Eheschließung mit einem meiner Kollegen eine junge Frau namens Alessandra Pocher. Es ist reine Spekulation, ob Sandy … Entschuldigung: Alessandra und ihr Oli auch dann ein Ehepaar geworden wären, wenn sie von einer der beiden Möglichkeiten gewusst hätte, auch ohne Heirat den Namen ändern zu können.
    Die eine Möglichkeit ist, ins Zeugenschutzprogramm der italienischen Justiz aufgenommen zu werden, nachdem man einen Mafiaboss denunziert, dessen Tochter geschwängert und anschließend verlassen, seine Mutter beleidigt und seinen Wagen angezündet hat. Dann allerdings sollte nicht nur der Name geändert werden, sondern am besten gleichzeitig auch Adresse, Beruf, Nationalität, Haarfarbe, Alter, Hautfarbe und Geschlecht. Wenn so aus dem leicht übergewichtigen, 38-jährigen Heizungsbauer Giovanni Amati aus Parma die 17-jährige brasilianische Edel-Nutte Martha geworden ist, kann er/sie relativ sicher sein, dass die Mafia ihn/sie entweder nicht findet oder aber ihn/sie entführt, um ihn/sie als Geschenk für Silvio Berlusconi auf eine Bunga-Bunga-Party zu schicken. Bei dieser Alternative kommt unweigerlich der Gedanke auf: Vielleicht ist es doch angenehmer, der dicke Heizungsbauer zu bleiben und mit Beton an den Füßen im Hafenbecken versenkt zu werden.
    Aber ich will hier von der anderen Möglichkeit erzählen, ohne Eheschließung zu einem neuen Namen zu kommen. Ich spreche von Künstlernamen. Der weltweit wohl bekannteste Träger eines Künstlernamens ist Papst Benedikt XVI., der im bürgerlichen Leben Josef Ratzinger hieß. Ich bin sicher, dass er froh war, seinen alten Namen endlich loszuwerden: »Ratzinger«, das geht ja gar nicht! Wahrscheinlich haben sie ihn in der Schule damals aufgezogen, mit Spitznamen wie »Ratze«, »Ritze-Ratze« oder »Ratze-Fummel«. Das ist nicht schön. Und darauf zu warten, bis man mal heiratet – das hätte bei Ratzingers Jupp noch Ewigkeiten dauern können. Also musste Kardinal Ratzinger den mühsamen Weg über das Amt des Papstes nehmen. Ich kann es mir lebhaft vorstellen, wie er unmittelbar nach seiner Wahl die Faust ballte und sagte: »Scheiß auf Ruhm!Scheiß auf Hirtenstab und Tiara! Hauptsache, ich bin endlich den bescheuerten Namen los!« In der ersten Nacht wird er kaum ein Auge zugemacht haben, weil er nur über eine Sache nachdachte: »Wie soll ich mich nennen? ›Jacques‹? ›Brad‹? ›Romeo‹? Oder doch lieber ›Batman‹?« Am Ende musste er sich dann doch ein wenig den kirchlichen Gepflogenheiten anpassen und entschied sich für den traditionellen Papstnamen »Benedikt«. Nach dem Motto: 15 Päpste können nicht irren. »Benedikt« – das wäre jetzt nicht jedermanns erste

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