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Carla geht Ihren Weg

Carla geht Ihren Weg

Titel: Carla geht Ihren Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Weber
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herunter. So eine Beweglichkeit hätte Carla ihm gar nicht zugetraut.
    Carla stand an der Tür, vor ihr, die Kartons.
    Das konnte ja heiter werden. Hoffentlich gab es da keine Komplikationen."
    Mit dem Mann wollte sie keinen Ärger haben.
    Sie trug die Kartons in ihr Büro und sah sich die Unterlagen genauer an.
    Bis kurz vor Mitternacht sortierte und ordnete sie die Belege.
    Gähnend erhob sie sich. Sie ließ alles ausgebreitet auf dem Tisch liegen.
    "Für heute ist Schluss!"
    Mit gutem Gefühl ging sie zu Bett. Es war schön sein eigener Chef zu sein. Man arbeitete nur für sich selbst und nicht zu vergessen, für das Finanzamt.
    Selbständig bedeutete eben auch "selbst und ständig".
    Bei guter Auftragslage gab es dann auch keinen geregelten Feierabend und geschweige ein freies Wochenende. Die Medaille hat immer zwei Seiten.
Kapitel 15
    Es war Abend. Tim lag schon im Bett.
    Robert wollte sich das Halbfinale Deutschland gegen Italien anschauen.
    Unsere Nationalmannschaft, unter der Führung von Klinsmann, war wirklich gut. Die Menschen waren alle so euphorisch. Auch, die sich nicht für Fußball interessierten, wurden mit in den Bann gezogen. Überall, wo man hinhörte, drehte sich alles nur noch um Fußball.
    Es war so, als gäbe es kein wichtigeres Thema.
    Kurz vor Spielbeginn öffnete sich die Kinderzimmertür. Tim kam barfüßig und im Schlafanzug heraus. Er rieb sich die Augen und sagte kläglich:
    "Papa, mein Bauch tut weh."
    Robert ging zu ihm. Er fasste ihn an die Stirn.
    "Du bist ja ganz heiß. Marsch, ins Bett!"
    Mit dem Fieberthermometer in der Hand und einer Tasse Tee, ging er wieder zu ihm. Tatsächlich hatte Tim etwas Fieber. Seitdem Tim bei ihm lebte, war er noch nie krank gewesen. Robert war zunächst ratlos. Wenn das Fieber steigen sollte, musste er den medizinischen Dienst anrufen.
    Das Fußballspiel war jetzt Nebensache. Er bekam nur wenig davon mit.
    Seine Sorge um Tim, übertraf die Enttäuschung, um die Niederlage unserer deutschen Elf.
    Tim durfte mit seinem Vater im Ehebett schlafen. Es wurde eine unruhige Nacht für Robert. Jedes Geräusch schreckte ihn auf.
    Am nächsten Morgen war ein Arztbesuch angesagt. Tim klagte auch über Halsschmerzen.
    In der Arztpraxis war viel los. Sie mussten einige Zeit warten.
    Es stellte sich heraus, dass alles halb so schlimm war.
    Ein paar Tage schulfrei, dass gefiel Tim.
    Nach dem Arztbesuch fuhren sie zu Oma Hilde.
    Die Eltern von Robert wohnten in einer schönen Reihenhaussiedlung am Stadtrand. Sie wartete schon mit dem Mittagessen auf die beiden Jungens.
    Es gab Kartoffelbrei und Wiener Würstchen. Eigentlich schmeckte es Tim immer bei seiner Oma. Heute hatte er verständlicherweise keinen richtigen Appetit.
    Robert fuhr danach auch gleich mit ihm nach Hause.
    In der Wohnung angekommen, verschwand Tim sofort in sein Zimmer.
    Er schaltete den Fernseher ein und legte sich auf sein Bett. Als Robert später nach ihm schaute, war er eingeschlafen.
    Robert deckte ihn zu und verließ leise das Zimmer.
    Robert hatte noch einige Arbeiten zu erledigen.
    Er sollte Flyer mit Sehenswürdigkeiten der Umgebung erstellen. Da Robert sehr kreativ und künstlerisch begabt war, hatte er schon viele Ideen im Kopf, wie der Flyer aussehen könnte. Seine Arbeit sollte einzigartig sein und gefallen, wenn die Auftraggeber mit ihm zufrieden waren, würde sich das schnell herumsprechen.
    "Mund zu Mund Propaganda.", war die beste Werbung.
    Robert arbeitete bis weit in die Nacht hinein.
    Am nächsten Tag ging es Tim schon viel besser. Er beschäftige seinen Vater, so dass Robert sich kaum seiner Arbeit widmen konnte. Dies musste er dann in den Abendstunden nachholen. Das waren die Vorteile einer eigenen Firma.
    Er konnte sich die Arbeit einteilen. Diesen Schritt getan zu haben, bereute er nicht. Er konnte sich dadurch viel mehr um seinen Sohn kümmern.
Kapitel 16
    Heute war Dienstag .Carla hatte wieder ihr Existenzgründerseminar.
    Pünktlich sieben Uhr stand sie vor ihrer Haustür. Fröstelnd und noch etwas verschlafen wartete sie auf Iris.
    Es wurde langsam Herbst. Die Blätter an den Bäumen färbten sich bunt.
    Iris kam um die Ecke gebraust. Sie machte eine Vollbremsung und kam vor Carla zu stehen. Dann wurde Gerd abgeholt. Jetzt konnte es losgehen.
    Iris war in ihrem Element. Sie plauderte munter darauf los.
    "Gestern, spät abends kam noch eine Kundin. Die hatte zwei Kleidergrößen abgenommen. Sie wollte doch tatsächlich zwei Hosen enger gemacht bekommen.
    Könnt Ihr euch

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