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Carolin - GesamtWerk

Carolin - GesamtWerk

Titel: Carolin - GesamtWerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juergen Bruno Greulich
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beachteten, vielleicht belächelten, wusste sie nicht, da ihr Blick fest an Simons Kreuz geheftet blieb. Er schaute sich um, winkte erfreut und zog, nein geleitete sie zu einem Tisch, der halb versteckt hinter einem Aquarium mit bunten Fischen stand. Wahrscheinlich irgendein Zeichen für irgendeine Mafia. Nein, dieser Gedanke musste der politischen Korrektheit zum Opfer fallen, da man die chinesischen Mitbürger nicht diskriminieren durfte. Dahinter saßen eine Frau mit braunem halblangem Haar und kleinbusig schlanker Figur und ein ebenfalls schlanker Mann, der einen Nadelstreifenanzug trug, ein rosafarbenes Hemd ohne Krawatte — und ein schwarzes Hundehalsband! Scheu war sein Lächeln. Die Frau, Patricia, die ein schwarzes knielanges Kleid trug, nickte Carolin freundlich zu und begrüßte Simon mit einer Umarmung. »Schön, dich zu sehen.« Simon stellte Carolin den beiden vor, half ihr aus dem Mantel und rückte den Stuhl gegenüber dem Mann für sie zurecht. Vorsichtig ließ sie sich nieder. Wahrscheinlich, so dachte sie, konnte das ganze Restaurant das leise Klacken der Kugeln in ihrem Schoß hören und ihr die glühenden Gefühle ansehen.
    Die Unterhaltung, die sich erst ums kalte Wetter, dann um den Schrecken der Weihnachtszeit drehte, wurde von Emanuel mit ironischen Bemerkungen angereichert. Er machte einen recht sympathischen Eindruck, wie Patricia auch. Ein eiliger Ober brachte das Essen, streifte die Halsbänder mit einem ahnenden Blick und wünschte guten Appetit. Patricia wandte sich an Emanuel. »Wolltest du mir nicht etwas geben?« Verlegen schaute er auf. »Ja, doch …« Auffordernd reckte sie das Kinn nach vorn. »Dann tu es auch. Und rede mich an, wie es sich gehört.« Zögernd griff er in die Hosentasche und zog einen länglichen Gegenstand aus rosafarbenem Kunststoff hervor, einen Batteriebehälter vielleicht, denn er hing an einem dünnen Kabel, das in seiner Hose verschwand. Verstohlen schob er ihn Patricia zu und zum kaum vernehmbaren Hauch dämpfte er die Stimme: »Bitteschön … meine Herrin.« Röte puderte seine Wangen und scheu huschte sein Blick zu Carolin. Sie lächelte ihm zu, so unbefangen es ging. Ein Schicksalsgenosse. Irgendwie beruhigend, dass es diese auch beim männlichen Geschlecht gab. Ein leises Summen erklang und er zuckte zusammen, seine Lippen öffneten sich zu einem Seufzen, sein Körper spannte sich. Wieder drehte Patricia am rosafarbenen Rädchen und das Summen erstarb. Während sich Emanuel neu zu ordnen versuchte, beugte sich Patricia zu Simon herüber und fragte mit Blick auf Carolin: »Hat sie die Kugeln drin?« Er nickte und sie lächelte. »Man sieht’s ihr an. Aber hast du ihr keine Sitzhaltung beigebracht?« Bedauernd hob er die Schultern. »Doch. Aber mit dem Kleid? Und hier? Ist schon in Ordnung, wenn sie sich ausnahmsweise mal nicht dran hält.« Carolin liebte ihn.
    Nach dem Essen blieben sie nicht lange. Patricia bezahlte für alle und begleitet von einigen pikierten Blicken verließen sie das Restaurant, um zu Patricia und Emanuel nach Hause zu fahren. Sie wohnten in einem Häuschen im Neubauviertel. Schön warm war’s im Wohnzimmer, an dessen Wänden einige großformatige abstrakte Bilder hingen. Von Emanuel gemalt, erfuhr Carolin. Sie legten die Mäntel ab und Patricia reckte das Kinn nach vorn. »Wollt ihr uns nicht begrüßen, wie es sich gehört?«
    Oh. Unwillkürlich tauschten Carolin und Emanuel einen scheuen Blick, dann ließen sie sich auf die Knie nieder, Emanuel vor Patricia und Carolin vor Simon, alles hatte seine Ordnung. Sie holte Simons Penis hervor und schloss die Lippen darum, sah dabei aus den Augenwinkeln, wie Emanuel Patricias Kleid hochschob, das Gesicht zwischen ihre Schenkel drängte und ihre Muschi leckte. Dann sank sein Kopf an ihren schwarz umhüllten Beinen hinab und er leckte ihre Schuhe, erst den linken, dann den rechten. — Der war aber gut erzogen … Simon schob ihren Kopf zurück und sie verstaute den Penis in der Hose mit einem Lächeln zu ihm hoch. Sie erhob sich von den Knien und auch Emanuel stand auf. »Zieht euch gegenseitig aus«, sagte Patricia. Erneut begegneten sich ihre Blicke, als wollten sie sich gegenseitig um Entschuldigung bitten. Sie konnten ja nichts dafür … Emanuel trat hinter sie, zog den Reißverschluss des Kleides herab und zerrte es ihr vom Leib, enthüllte die nackte Haut und den rosafarbenen Strapsgürtel, den sie auf Simons Geheiß extra für diesen Abend hatte kaufen müssen. Patricia

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