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Carolin - GesamtWerk

Carolin - GesamtWerk

Titel: Carolin - GesamtWerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juergen Bruno Greulich
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grub.
    »Reicht dir das?«
    »Ja, meine Herrin. Es war viel.«
    Erneut traf ihn die Peitsche und mahnend klang Patricias Stimme. »Ob es viel ist oder nicht, steht dir zu beurteilen nicht zu.« Ihr Blick schweifte zu Simon und die Peitsche wies auf Carolin. »Sie auch?«
    Er überlegte einen Moment, dann erblühte in seiner Miene ein Lächeln. »Dafür, dass sie vorhin im Restaurant nicht richtig saß, hat sie eigentlich fünf Hiebe verdient.«
    Was? Das konnte er doch nicht machen. »Aber Simon … Hast du nicht selbst gesagt, dass es mit meinem Kleid und in diesem Restaurant nicht möglich ist?«
    »Jetzt sind es sechs.« Sein Zeigefinger wies auf den Boden. Er wollte sie in der gleichen Position wie Emanuel sehen.
    »Simon, bitte … Das ist ungerecht …«
    »Sieben. — Willst du weiterdiskutieren?«
    Sie ließ sich auf die Unterarme nieder, bettete das Gesicht auf den Teppich und reckte den Po empor. »Sie ist richtig süß«, sagte Patricia. — Na ja, diese Häme hatte sie sich verdient, dachte Carolin, denn seit wann gab es für eine Sklavin Gerechtigkeit?
    »Schau mal diesen Hintern. Er ist viel zu schön, um nicht geschlagen zu werden. Findest du nicht auch, Emanuel?«
    Auf seine Antwort hätte man ein Vermögen setzen können. »Doch, meine Herrin.« — Gewonnen!
    »Komm hoch. Das darfst du tun.« Etwas ungelenk erhob er sich von den Knien und näherte sich Patricia mit gesenkten Lidern. Die Macht des Geistes … Er war einen halben Kopf größer als sie und gewiss viel kräftiger. Das aber spielte keine Rolle. Herausfordernd schaute sie ihn an. »Willst du nicht ein artiger Sklave sein?« Wortlos beugte er die Knie zu einem Knicks. Mit einem lobenden Lächeln reichte sie ihm die Peitsche und mahnend hob sie den Zeigefinger. »Aber sei nicht zu zaghaft!«
    Wie still es plötzlich war. Nur das unbeirrte Summen war zu hören und Emanuels aufgewühlte Seufzer. Dann klatschten die Riemen auf Carolins Hintern. Nein, zu zaghaft war Emanuel ganz sicher nicht. Anscheinend bereitete es ihm Lust, zur Abwechslung mal Schmerz zuzufügen, anstatt ihn zu erleiden, und einen wehrlosen Po unter den Riemen zucken zu sehen. Feuer brannte auf ihrer Haut und ihr Stöhnen füllte das Zimmer. Sieben Hiebe waren nicht wenig; jeder von ihnen tat weh und sie alle waren unverdient. Die reine Willkür. Warum nur ließ sie das alles immer wieder mit sich geschehen?
    Endlich war es überstanden. Kein neuer Hieb klatschte auf sie herab, sie konnte aufatmen. Simon rief nach ihr und sie kroch zu ihm hin, bettete das Gesicht in seinen Schoß. Zärtlich streichelte er ihr Haar. Ihre Hand rieb den brennenden Hintern, wohlig umspielte ihre Muschi die drängenden Kugeln. Durch die Hose hindurch spürte sie das pralle Geschlecht und hauchte einen Kuss darauf. Eigentlich, so merkte sie, wollte sie gar keine Gerechtigkeit haben, sondern lieber einen strengen Herrn, der nach seinem Belieben mit ihr umsprang. Das war viel aufregender …
    »Ich liebe dich«, flüsterte sie mit einem Lächeln zu ihm hoch.
     

15Die Kündigung
     
     
    15Die Kündigung
     
    Kalt und blass hing die Wintersonne über dem hügeligen Land, sehnsüchtig wünschte sich Carolin den weit entfernten Frühling herbei. Und das Ende dieses öden Arbeitstages, der noch nicht einmal zur Hälfte vorüber war. Zu viert saßen sie in ihrem Büro, damit beschäftigt, die Druckmesse des nächsten Herbstes vorzubereiten. Ihr Telefon läutete und Klugwerk war dran, der Geschäftsführer. »Hallo, Carolin«, sagte er. »Kommen Sie bitte mal in mein Büro?« Oh, das war seltsam. Noch nie hatte er sie zu sich gerufen. Was er wohl von ihr wollte? Sein Büro befand sich am Ende des Korridors und seine Sekretärin, eine elegante ältere Dame, winkte sie gleich durch. »Der Herr Klugwerk wartet schon.« Er saß an seinem Schreibtisch, sein Gesicht war versteinert wie immer, das Lächeln, das er sich abzuringen versuchte, konnte nur misslingen. Seine blassblauen Augen musterten sie prüfend und er räusperte sich. »Tja, Carolin … Wie ich sehe, haben Sie eine sehr delikate Nebenbeschäftigung.«
    Was? Konsterniert folgte sie seinem Wink und trat halb hinter seinen Schreibtisch, gerade so weit, dass ihr Blick auf den Computerbildschirm fiel — der angefüllt war mit ihrem Gesicht, die Lippen um Zacharias’ Penis geschlossen. Oh Gott! Sie wollte vor Scham im Boden versinken.
    Erneut versuchte sich Klugwerk an einem Lächeln. Es gelang nicht besser als das erste. »Wirklich sehr anregend

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