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Carolin - GesamtWerk

Carolin - GesamtWerk

Titel: Carolin - GesamtWerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juergen Bruno Greulich
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ließ sich neben dem Stuhl auf die Knie sinken und beugte zögernd den Kopf hinab. Widerwillig stülpte sie die Lippen um den Plug, der noch warm von ihr war. Sie sah nicht, dass Simon die bereitliegende Gerte zur Hand nahm, wurde vom ersten Hieb gänzlich unvorbereitet getroffen und schluchzte erschrocken auf. Ihre Zähne gruben sich ins Gummi, die Hände umklammerten die Stuhlbeine und ihr Wimmern bedeckte die lederne Sitzfläche, während einige weitere Hiebe den kreisenden Po trafen.
    Endlich sank Simons Hand herab. »Du weißt, wofür ich dich bestrafe?«
    Rasch hob sie den Kopf und stieß die Antwort aus ihrem Schluchzen hervor. »Ja, ich weiß es, mein Herr.«
    »Dann sag es mir.«
    »Weil mein Vorlesen zögerlich und meine Antwort auf Eure Feststellung aufmüpfig war. Ich hätte Euch zustimmen müssen, anstatt frech zu sein. Außerdem unterließ ich die gebotene Anrede. Verzeiht mir bitte, mein Herr.«
    »Bist ein kluges Mädchen. Umso erstaunlicher, wie viele Verfehlungen du in kürzester Zeit anhäufst. Fast könnte man meinen, dass du die Strafe ersehnst.«
    Sie durfte sich von den Knien erheben, bedankte sich artig für die verdiente Lektion, rieb den schmerzenden Po und wurde ins Bad geschickt, um sich frisch zu machen. Als sie nach einiger Zeit geduscht, wohlduftend und dezent geschminkt wieder erschien, wirkte sie wie neu erblüht; irgendwie wurde sie immer schöner, je mehr Simon sie »erzog«.
    Natürlich gefiel sie auch dem Essenslieferanten, der pünktlich am frühen Abend erschien. Ergeben kniete sie in der Küche vor ihm nieder, um ihm als Botenlohn zu dienen. Carolin, die mit Simon im Monitorraum stand, konnte kaum den Blick vom Bildschirm wenden. Es war ein fast lyrisches Bild, so hingebungsvoll, voll Begehren und Lust Judith an dem fremden Penis lutschte, als sei er die Erfüllung all ihres Sehnens. Sie empfing ihn mit geschlossenen Lidern, in sich gekehrt wie bei einer Andacht, reinigte ihn mit anschmiegsamer Zunge und packte ihn sorgsam in die Hose zurück; hinreißend demütig schweifte ihr Blick dabei hoch zu dem Mann und sie erhielt einen lobenden Klaps auf die Wange. Sie musste sich erheben, ihm den Rücken zukehren und sich auf die Spülmaschine stützen. Bereitwillig öffneten sich ihre Beine und aufgewühlte Seufzer perlten von ihren Lippen, als er das durchsichtige Rohr mit der Rechnung in ihre Muschi schob. Mit kleinen Schritten geleitete sie ihn hinaus in die Diele und versonnen streichelte er noch einmal ihre Brüste, ehe er das Haus verließ.
    Zärtlich strich Simons Hand über Carolins Po. »So schüchtern sie immer tut, so scharf ist sie auch. Ich glaube, sie ist hier richtig glücklich.«
    Diesen Eindruck konnte man in der Tat haben. Es gab keine Sorgen für Judith, keinen Kummer — nur ein einziges großes Verlangen, das Mittelpunkt ihrer Welt war und das sich so einfach hätte lösen lassen, wenn es nur erlaubt gewesen wäre. Beim Auftragen des Essens perlten aufgewühlte Seufzer von ihren Lippen, kaum noch konnte sie sich beherrschen. Sie beugte sich zum Tisch hinab, um die Schüssel mit Kartoffeln abzustellen, erbebte, da sie das Rohr aufreizend in sich spürte — und kapitulierte vor dem übermächtigen Trieb, schloss die Augen mit einem tiefen Seufzen, rieb die Schenkel aneinander, ging halb in die Knie und wand sich stöhnend in den erlösenden Gefühlen, die sich um Simons quälendes Verbot nicht länger scherten. Schweigend schaute Simon ihr zu, wartete, bis die Wogen in ihr verebbten und sie tief atmend vor ihm stand. Sein Blick spießte sie auf und seine Stimme klang kühl. »Habe ich dir erlaubt, dich gehenzulassen?«
    »Nein, mein Herr …« Was eben noch Lust gewesen war, hatte sich nun in Scham verwandelt. Sie wagte ihn nicht anzuschauen und brachte die Worte kaum hervor. »Es kam über mich, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte … Habt bitte Nachsicht mit mir, mein Herr.«
    »Nachsicht?« Fast unmerklich schüttelte er den Kopf. »Wenn du dich aufführst wie ein läufiges Tier, wirst du auch wie ein solches behandelt.«
    Er flüsterte Carolin einige Anweisungen ins Ohr und sie schaute ihn konsterniert an. Wollte er das wirklich tun? — Ja, das wollte er. Sein herrischer Blick setzte sie in Bewegung. Sie gab einiges von dem gedünsteten Gemüse und den Kartoffeln auf Judiths Teller und trug ihn in die Küche, füllte die Speisen in eine der Schüsseln aus Edelstahl, die sie im Hängeschrank fand, vermatschte alles mit einem Pürierstab zu Brei und

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