Caroline und der Bandit
Wut bringen konnte, um
sie gleich darauf mit seinem Lächeln dahinschmelzen zu lassen. Und dann diese
unfaßbare Leidenschaft, die sie verband ...– »Du warst sehr lieb zu mir«, sagte
sie mit unsicherer Stimme.
Guthrie
akzeptierte das Kompliment mit einem fast unmerklichen Nicken und stand dann
auf. »Ich kümmere mich um das Bad, das ich dir versprochen habe«, sagte er.
Als er den
Raum verlassen hatte, sank Caroline seufzend in die Kissen zurück. Sie hatte
ihre Pastete bis auf den letzten Bissen aufgegessen, ihre Milch getrunken und
fühlte sich nun, da sie ausgeruht war, schon sehr viel besser.
Fast eine
halbe Stunde verging, bevor Guthrie mit der Wanne zurückkam. Callie folgte ihm
mit zwei Eimern dampfend heißen Wassers.
Sobald sich
das Wasser in der Wanne befand und Callie fort war, schürte Guthrie das Feuer
und setzte sich an den Kamin, um eine der dünnen Zigarren zu rauchen, die er so
liebte.
Da Caroline
es für Zeitverschwendung hielt, ihn zu bitten hinauszugehen, stand sie auf,
hüllte sich in die Bettdecke und durchquerte majestätisch den kleinen Raum.
Immer noch von der Bettdecke verhüllt, stieg sie in das heiße Wasser und ließ
sich seufzend darin nieder.
Guthrie
lächelte und schüttelte den Kopf. »Findest du nicht, daß es ein bißchen zu spät
ist für derartige Bescheidenheit?«
»Wahrscheinlich«,
gab Caroline errötend zu und ließ die Bettdecke sinken. »In meiner Tasche ist
ein Stück Seife. Könntest du es mir bitte geben?«
Guthrie
schien zu überlegen, dann warf er die Zigarre ins Feuer und holte die Seife.
Aber anstatt sie Caroline zu geben, hockte er sich neben sie und begann ihren
Rücken einzuseifen.
Caroline
schloß die Augen und kostete dieses unglaublich luxuriöse Gefühl in seiner
ganzen Fülle aus. Auch als Guthrie ihre anderen Körperteile einzuseifen begann,
erhob sie keinen Einwand. Sie ließ sich von ihm waschen und stand dann im
flackernden Schein des Feuers und erlaubte ihm sogar, sie abzutrocknen.
Als Guthrie
Caroline aufhob und zum Bett trug, war Ruhe das Letzte, woran sie jetzt dachte.
Sie schaute zu, wie er die Tür verriegelte und sich zu ihr umdrehte und sein
Hemd aufknöpfte. Als er auf sie zukam, hatte er auch schon seine letzten
Kleider abgelegt. Er schlug die Decke zurück und legte sich neben Caroline,
drehte den Docht der Lampe herunter, bis sie nur noch einen sehr sanften Schein
verbreitete. Dann rollte er sich sanft auf Caroline, stützte seine Ellbogen
auf, damit sie sein Gewicht nicht so spürte, und küßte zärtlich ihren Mund.
Es bedurfte
so wenig bei diesem Mann, um Caroline in Erregung zu versetzen. Als seine
Lippen über ihren Hals und ihre Brüste wanderten und sie seinen warmen Atem auf
ihrem Bauch spürte, stöhnte sie vor Wollust und Verlangen auf. Als er ihre
Beine über seine Schultern zog, war sie verloren.
Er liebte
sie entnervend langsam, so sehr sie auch bettelte und flehte, und erst als sie
den Punkt erreichte, an dem sie nicht mehr wußte, ob sie ihn verfluchen oder
loben sollte, drückte er sie sanft auf die Matratze nieder und drang kraftvoll
in sie ein.
Und obwohl
sie geglaubt hatte, schöner könnte es nicht werden, belehrte Guthrie sie eines
Besseren. Als er ihren Po umfaßte und ihn anhob, um noch tiefer in sie
eindringen zu können, ging ein so heftiges Erschauern durch ihren Körper, daß
ihr der Atem stockte.
Über ihre
eigenen Schreie, die Guthries flache Hand erstickte, hörte sie auch ihn
aufgeben. Als sein Körper sich versteifte und erschauerte, erfaßte sie eine so
überwältigende Liebe zu ihm, daß sie überzeugt war, ihr Herz müsse daran zerbrechen.
Guthrie
sank ermattet neben sie, seine Hand auf ihrer Brust, und sie hielt ihn in den
Armen und streichelte sein sauberes, nach Seife duftendes Haar. Gern hätte sie
jetzt gesagt: »Ich liebe dich, Guthrie«, aber das wagte sie nicht, weil sie
seine Antwort fürchtete.
Irgendwann,
als er wieder zu Atem gekommen war, schloß er von neuem seine Lippen um ihre
Brustspitze, und Caroline spürte, wie
sein Glied sich an ihrem Schenkel aufrichtete. Minuten später, als er zum
zweiten Mal in sie eindrang, begrüßte sie ihn mit einem heiseren kleinen
Schrei.
Jetzt
haftete ihrer Umarmung nichts mehr von der drängenden Verzweiflung an, die sie
vorher gekennzeichnet hatte. Carolines Höhepunkt entwickelte sich auf köstliche
Weise von Stufe zu Stufe, und jede neue Stufe entrang ihr ein überraschtes
Stöhnen. Als auch Guthrie den Höhepunkt der Ekstase erreichte,
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