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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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Monolog in einem Ton, der ihn an Hanks Schwester Cheryl erinnerte.
    »Wir wussten genau, was du finden würdest, weil es in der Natur des Mannes liegt, andere zu bestehlen. Mark Templeton ist ein Dieb, ein Lügner und ein Betrüger. Er hat gar nichts verdient, deswegen ist das, was wir ihm wegnehmen werden, noch bemerkenswert fair.«
    Hank nickte. Er war rot im Gesicht, seine Schweinsäuglein funkelten, und Robbie dachte daran, wie er am Dienstagabend im Straßengraben ausgesehen hatte. Ich habe zuletzt gelacht, Hank.
    Auf dem Monitor sagte O’Brien: »Ich mache mir Gedanken darüber, wie er reagieren wird, wenn die Zeit gekommen ist, ihn damit zu konfrontieren. Ich meine, es ist doch schlicht und einfach Erpressung.«
    Die Frau tat seine Bedenken ab. »Es ist mir egal, wie er reagiert. Hauptsache, er bezahlt, nur darauf kommt es an.«
    »Und er wird bezahlen müssen«, warf ihr Partner ein mit geradezu aufreizend sanfter Stimme. »Wir haben ihn am Wickel.«
    »Keine Sorge«, versicherte Patricia Hank. »Wir werden da sein und dir den Rücken freihalten, von Anfang bis Ende. Wir haben sehr viel Arbeit in diese Sache investiert. Spiel nur weiter deine Rolle, und wir werden am Ende alle sehr reich sein.«
    Lachend klickte Robbie auf Pause und sagte zu der Frau auf dem Bildschirm: »Irrtum, meine Dame. Ich werde sehr reich sein.«
    Die Stimmung während der Fahrt zurück nach Surrey war nicht die beste. Bevor sie aufgebrochen waren, hatten die Blakes mit Stemper darüber gesprochen, was sie brauchten und welche Maßnahmen sie billigen würden, um ihre Ziele zu erreichen. Es war eine zähe, ernste Diskussion, überschattet von Anspannung und einem fast greifbaren Gefühl der Verzweiflung. Jetzt waren sie wieder unterwegs, nur sie beide, und Gordon gab sich alle Mühe, die Stimmung zu heben. Doch er wusste, dass es eine Sisyphusarbeit war.
    »Wir wissen ja nicht sicher, dass es eine Verschwörung ist. Es könnte einfach nur eine fürchterliche Pechsträhne sein.«
    »Ach, Gordon, ich bitte dich …«
    »Okay, jetzt lass mich mal ausreden. Wenn sie keine Kenntnis von unserem Plan haben, dann kann es gut sein, dass diese Papiere ihnen vollkommen bedeutungslos erscheinen.«
    »Ob es für sie einen Sinn ergibt oder nicht – allein die Tatsache, dass sie so gut versteckt waren, wird ihnen einen Hinweis geben.«
    »Das stimmt. Aber sie werden mit Sicherheit eine ganze Weile brauchen, um herauszufinden, was sie da haben …«
    »Und bis dahin wird Stemper sie haben«, sagte Patricia mit neuer Entschlossenheit in der Stimme. »Das wollen wir jedenfalls hoffen.«
    »Hmm.« Gordon wählte seine Worte mit Bedacht, als er sagte: »Hattest du nicht auch das Gefühl, dass da etwas, äh, anders war als sonst?«
    »Bei Stemper? Doch, das hatte ich.«
    »Mein Eindruck war, dass er sich fast zu zieren schien.«
    »Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde, aber ich hoffe, er endet nicht irgendwann wie Jerry.«
    Als Leiche? , dachte Gordon. Er musste sich beherrschen, um nicht zu lachen. »Oh. Du meinst, dass er nicht mehr ganz auf der Höhe ist?«
    »Nun ja, er hat sich nach Strich und Faden austricksen lassen, nicht wahr?«
    »Und das kann ihm ganz und gar nicht behagen«, entgegnete Gordon mit kaum verhohlener Schadenfreude. »Ein Mann mit einem so lächerlich überhöhten Stolz. Man kann fast von Überheblichkeit sprechen.«
    Patricia schwieg. Sie legten eine weitere Meile zurück, überquerten einen Kreisverkehr, überholten einen Lastwagen, zunächst noch in entspanntem Schweigen, doch es braute sich ganz allmählich etwas zusammen, bis die Luft zwischen ihnen förmlich zu knistern schien.
    »Weißt du«, sagte Patricia schließlich, »wenn alles abgeschlossen ist, bin ich mir nicht sicher, ob es klug wäre, Stemper einfach so davonspazieren zu lassen …«
    »Da widerspreche ich dir nicht. Aber wie können wir das verhindern?«
    »Das hängt vom Ausgang ab, nehme ich an.« Sie lachte kurz auf. »Mit fünfzig Millionen Pfund dürften uns ziemlich viele Möglichkeiten offen stehen.«
    Nachdem Robbie sie hatte sitzen lassen, schmollte Maureen Heath ein paar Stunden lang. Sie wusste, dass sie Genugtuung wollte – Rache wäre vielleicht das bessere Wort –, war sich aber nicht sicher, wie sie das am besten erreichen könnte. Ihr war auch klar, dass Bree ein intrigantes Luder war und ihr Wissen über das Desaster von heute Morgen in Zukunft benutzen könnte, um Maureen in ihrem kleinen Kreis zu demütigen.
    Nachdem

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