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CC-5 streng geheim

CC-5 streng geheim

Titel: CC-5 streng geheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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rie­sel­ten, sa­hen wir auf der Fern­bild­schei­be je­de Ein­zel­heit. Ich ließ ihn ei­ni­ge aus­ge­dehn­te Kur­ven flie­gen, da ich hier un­be­dingt Be­scheid wis­sen muß­te.
    Ka­lis­pell, frü­her schon als Kno­ten­punkt der wich­tigs­ten Au­to­bah­nen be­ach­tens­wert, an­sons­ten aber voll­kom­men be­deu­tungs­los, hat­te sich zu ei­ner Groß­stadt mit ge­wal­ti­gen Gla­s­pa­läs­ten ent­wi­ckelt. Wei­ter nörd­lich, am Ran­de der Stadt, er­blick­te ich die be­rühm­ten Ho­tels, in de­nen man al­les er­hal­ten konn­te, was das Herz be­gehr­te.
    Land­schaft­lich war es ein herr­li­ches Ge­biet. Auch wir wa­ren be­ein­druckt von der gran­dio­sen Berg­welt. Über­all sah ich die Rund­bau­ten mo­der­ner Wohn­häu­ser. Teil­wei­se la­gen sie über hun­dert Mei­len im Um­kreis ver­streut; aber das spiel­te heut­zu­ta­ge kei­ne Rol­le mehr. Man nahm gern einen vier­tel­stün­di­gen Hub­schrau­ber­flug in Kauf, wenn man zur Ar­beits­stel­le woll­te. Die Leu­te leb­ten drau­ßen in den Ber­gen und wun­der­vol­len Hoch­tä­lern. Ka­lis­pell war ei­ne schö­ne und mo­der­ne Stadt.
    »Okay, ich ha­be ge­nug ge­se­hen. Flie­gen Sie zum Stütz­punkt. Ist un­ser Ge­päck schon an­ge­kom­men?«
    »Na­tür­lich, Sir, al­les vor­be­rei­tet. Wis­sen Sie ge­nau, wie wir uns ein­ge­rich­tet ha­ben?«
    »Er­zäh­len Sie. Wir kön­nen nicht ge­nug wis­sen.«
    »Wir ha­ben ei­ne al­te Schaf-Ranch oben in den Ber­gen be­zo­gen. Die Ge­bäu­de blie­ben be­ste­hen, aber die Hir­ten wer­den von Mit­glie­dern der Bun­des­kri­mi­nal­po­li­zei dar­ge­stellt.«
    Han­ni­bal lach­te schal­lend. Auch ich konn­te ein Schmun­zeln nicht un­ter­drücken, als ich an das Ge­fühls­le­ben der Pseu­do-Hir­ten dach­te.
    Auf Far­men mit ver­hält­nis­mä­ßig klei­ner Vieh­zucht be­nutz­te man im­mer noch das Pferd. Groß­be­trie­be da­ge­gen ver­wen­de­ten Hub­schrau­ber.
    »Die Ranch liegt güns­tig. Di­rekt an der Gren­ze des Na­tur­schutz­ge­bie­tes. Die Ent­fer­nung zur Stadt be­trägt knapp fünf­zig Mei­len Luft­li­nie. Ka­lis­pell ist al­so leicht zu er­rei­chen. Es er­scheint al­so nach au­ßen hin un­be­dingt lo­gisch, daß un­will­kom­me­ne Agen­ten dort ih­re Spio­na­ge­zen­tra­le ein­ge­rich­tet ha­ben, in der al­le Mel­dun­gen aus dem Staat zu­sam­men­lau­fen. Wenn der Chef das Zei­chen gibt, wer­den so­gar in ei­ni­gen wich­ti­gen Fa­bri­ken An­ge­stell­te ver­haf­tet. Al­les ist vor­be­rei­tet. Wir ha­ben in mü­he­vol­ler Ar­beit über­all die Leu­te ein­ge­schleust, da­mit die Fahn­dung der Kol­le­gen auch er­folg­reich ver­läuft.
    Die Zen­tra­le selbst wur­de di­rekt un­ter den Ge­bäu­den der al­ten Ranch ein­ge­rich­tet. Ein Ein­satz­trupp der GWA hat enorm schnell ge­ar­bei­tet. Wenn die Räu­me ge­filmt wer­den, wird nie­mand be­zwei­feln kön­nen, daß dort dunkle Din­ge ge­trie­ben wor­den sind. Sie wer­den über­rascht sein.«
    »Wie weit ist die Berg­vil­la des Pro­fes­sors Sint­kol ent­fernt?«
    »Knapp fünf­zig Mei­len Luft­li­nie nord­west­lich. Der Pracht­bau liegt im Fluß­tal des Fla­thead, di­rekt an der Gren­ze des Na­tio­nal-Parks. Man könn­te fast sa­gen am Fu­ße des Mt. Cli­ve­land. Da, se­hen Sie!«
    Er deu­te­te auf die Bild­flä­che, auf der ein schnee­be­deck­ter Gip­fel glänz­te. Das war der 3.181 Me­ter ho­he Ber­grie­se, der noch zu dem land­schaft­lich ein­ma­li­gen Na­tur­schutz­ge­biet ge­hör­te. Es herrsch­te hier stets ein enor­mer Frem­den­ver­kehr. Dem­nach konn­te es wohl kaum Ver­dacht er­re­gen, wenn sich nie­mand er­in­nern konn­te, einen ge­wis­sen Mr. Mein­au ge­se­hen zu ha­ben. Es muß­te un­be­dingt so aus­se­hen, als leb­te ich schon seit ein­ein­halb Jah­ren auf der Ranch, oh­ne auf­ge­fal­len zu sein.
    »Sehr gut. Flie­gen Sie nun den Stütz­punkt an, es wird bald hell.«
    »Nicht be­son­ders schlimm, Sir. Ich bin hier schon be­kannt. Mei­ne Ma­schi­ne fällt nicht wei­ter auf. Ich gel­te of­fi­zi­ell als der Be­sit­zer der Ranch. Schwie­ri­ge Ar­beit mit den Scha­fen, das kann ich Ih­nen sa­gen.«
    Han­ni­bal grins­te re­spekt­los, wäh­rend ich den Kol­le­gen

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