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CC-5 streng geheim

CC-5 streng geheim

Titel: CC-5 streng geheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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bei­fäl­lig.
    »Durch Ar­beit, mein Freund, nur durch Ar­beit. Ich selbst ha­be mich nicht ge­scheut mit­zu­hel­fen. Ich kann hier al­le be­kann­ten Trans­ura­ne her­stel­len. Es ist auch kein Pro­blem, feins­te Staub­mas­sen ra­dio­ak­tiv zu ver­seu­chen. Man soll­te an­neh­men, daß die Men­schen hübsch dar­auf rea­gie­ren, soll­te es je­man­dem ein­fal­len, strah­len­de Mi­kro­par­ti­kel die­ser Art über großen Städ­ten und mi­li­tä­ri­schen Stütz­punk­ten ab­zu­bla­sen.«
    Ich konn­te mich be­herr­schen, aber nur un­ter Auf­bie­tung mei­ner gan­zen Wil­lens­kraft.
    Sint­kol schi­en es nicht auf­zu­fal­len. Sin­nend fuhr er fort:
    »Ich wer­de Sie na­tür­lich tes­ten müs­sen, Dok­tor. Wenn Sie mit Mi­kro-Mei­lern Er­fah­run­gen ha­ben, wer­de ich Sie mit der End­mon­ta­ge be­trau­en. Die Ge­rä­te sol­len als Hei­z­ele­men­te für kleins­te Strahl­trieb­wer­ke ver­wandt wer­den. Die Ge­schos­se sol­len nicht grö­ßer sein als nor­ma­le Luft­ziel-Ra­ke­ten. Ich ha­be hier ei­ne ky­ber­ne­ti­sche Ab­tei­lung mit ei­nem erst­klas­si­gen Re­chen­zen­trum ein­ge­rich­tet. Sie wer­den erst­klas­si­ge Da­ten er­hal­ten.«
    »Ge­schos­se?« wun­der­te ich mich. »Wo­für?«
    »Für den Ein­satz, na­tür­lich. Wir sind noch nicht so­weit, da die Mensch­heit ver­mes­sen ge­nug ist, nach an­de­ren Pla­ne­ten zu grei­fen. Die Sa­bo­ta­ge an den drei Raum­schif­fen hat mei­ne vol­le Kraft in An­spruch ge­nom­men.«
    Han­ni­bal mach­te ein un­be­tei­lig­tes Ge­sicht. Die Be­mer­kung war jetzt auch so ne­ben­säch­lich. Was in­ter­es­sier­ten uns noch die Sa­bo­ta­ge­ak­te an den drei Mars-Raum­ern, nach­dem nun ein viel erns­te­res Pro­blem auf­ge­taucht war.
    Sint­kol war in sei­nem We­sen so un­be­stän­dig wie das Wet­ter über Lon­don. Eben noch hat­te er in­ter­es­siert ge­spro­chen, jetzt starr­te er nach­denk­lich in ei­ne Ecke des Rie­sen­saa­l­es.
    Mei­ne Au­gen folg­ten Man­zos Blick­rich­tung. Ich sah, wie er vor­ge­beugt und wie leb­los auf sei­nen Säu­len­bei­nen stand. Sein Ge­sicht schi­en zu zu­cken, aber das konn­te nur Han­ni­bal und mir auf­fal­len. Was wuß­ten die an­de­ren Be­ob­ach­ter von der We­sens­art des Mu­tan­ten? Er gab sich an­omal, ich sah es so­fort.
    In sei­nen großen Au­gen stand wie­der das Grau­en. Als Sint­kol er­neut zu spre­chen be­gann, wuß­te ich was Man­zo ge­fühlt hat­te.
    Der Blick des Wis­sen­schaft­lers war durch­aus nicht mehr freund­lich. Mir schi­en, als sä­he er mich mit auf­kei­men­dem Miß­trau­en an.
    »Ar­man­ds«, wand­te er sich an sei­nen As­sis­ten­ten.
    Der klei­ne Mann trat nä­her. Mer­klin schi­en auch auf­merk­sam zu wer­den. Er hat­te noch fünf Män­ner der Wa­che bei sich, die ih­re Ma­schi­nen­pis­to­len in den Hän­den hiel­ten.
    »Brin­gen Sie Dr. Mein­au und sei­ne Leu­te in die Un­ter­kunft. Vor­läu­fig blei­ben sie zu­sam­men. Ich bin ge­ru­fen wor­den. Nein – brin­gen Sie die Män­ner so­fort in das Zim­mer ne­ben dem Hei­lig­tum.«
    Ei­ne un­er­träg­li­che Span­nung er­füll­te mich. Plötz­lich wuß­te ich, was Man­zo vor we­ni­gen Mi­nu­ten ge­spürt hat­te. Auf Han­ni­bals Stirn perl­ten Schweiß­trop­fen. Sei­ne Rech­te war griff­be­reit ge­spreizt.
    Ich war be­müht, mei­ne Be­herr­schung nicht zu ver­lie­ren.
    »Ge­ru­fen wor­den?« wie­der­hol­te ich ver­ständ­nis­los, doch Sint­kol rea­gier­te nicht. Wort­los dreh­te er sich um und ver­ließ mit wei­taus­ho­len­den Schrit­ten den Raum.
    »Kom­men Sie«, for­der­te uns Ar­man­ds auf. Sein Ge­sicht hat­te einen grau­en Farb­ton an­ge­nom­men. Die Au­gen er­schie­nen hin­ter den Bril­lenglä­sern be­son­ders groß.
    Tony Mer­klin schi­en die Wach­sam­keit in Per­son zu sein. Er hielt die MP in den Hän­den.
    »Sind Sie irr­sin­nig ge­wor­den?« sag­te ich er­regt. »Was soll das hei­ßen? Sie ha­ben mir ga­ran­tiert, daß ich hier si­cher un­ter­kom­me.«
    »Das dürf­te nur auf Sie an­kom­men«, er­wi­der­te Ar­man­ds bös­ar­tig. Er hat­te we­der mei­ne Hand­greif­lich­kei­ten noch die Dro­hun­gen ver­ges­sen.
    »Wie mei­nen Sie das? Ich ver­ste­he

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