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Cedars Hollow (German Edition)

Cedars Hollow (German Edition)

Titel: Cedars Hollow (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlotte Schaefer
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hätte und sich freue, sie zu treffen. Mir fiel auf, dass er, obwohl er seine Fragen immer an uns alle richtete, dabei meist nur Joanne a n schaute und sie immer wieder anläche l te. Sein Süßholzgeraspel störte mich; ich hatte den Eindruck, dass er lediglich herausfinden wollte, ob es stimmte, dass Joa n ne sich schwach an ihn erinnern konnte.
    Dass Damon überhaupt den Mumm hatte, hier aufzukreuzen, fand ich ziemlich dreist und gleichzeitig bemerkenswert. Er hatte innerhalb eines Tages gleich zwei erschreckende Wahrheiten auf mich losgela s sen, und trotzdem saß er jetzt zusammen mit mir an einem Tisch und tat so, als wäre alles in bester Ordnung. Sein Gesicht wirkte unb e kümmert.
    Mehrere Male fiel mein Blick auf Joannes Hals, dorthin, wo vor ein paar Wochen noch die punktartigen Bisswunden gew e sen waren, aber ich konnte nichts Ungewöhnliches mehr fes t stellen. Sie plapperte ununterbrochen, was mich endgültig d a von überzeugte, dass es ihr gut ging. Ein fast schon schmerzha f tes Gefühl der Erleichterung durchflutete mich. Damon konnte froh sein, dass Joanne nichts feh l te, sonst hätte er wirklich was von mir zu hören bekommen.
    Eine Weile hörten wir alle den beiden zu, wie sie sich über F ä cher und Lehrer unterhielten, doch schon bald schweiften meine Geda n ken ab. Ich war in diesen Tagen nicht ganz bei mir, sonst hätte ich b e stimmt gemerkt, dass Joanne Damon gern zu haben schien.
    „Ihr gehört auch zur Abschlussklasse, oder?“, hörte ich D a mon wie aus weiter Ferne sagen.
    Er zögerte, als er bemerkte, dass ich ihm nicht zuhörte. Verlegen schob ich die Erinnerung an den gestrigen Tag beiseite und versuchte, mich zu konzentrieren.
    „Ja“, antwortete Joanne und warf mir dabei einen flüchtigen, leicht mitleidigen Blick zu. „Eine Schande, dass es so etwas wie Prüfungen überhaupt gibt. Ich werde auf ganzer Linie vers a gen.“
    „Das kann ich kaum glauben.“ Das für Damon typische, sü f fisante Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.
    So ging es eine Weile weiter, aber schließlich kündigte die Schulgl o cke das Ende der Pause an, und Joanne, die anderen und ich vera b schiedeten uns von Damon und machten uns auf den Weg in die nächste Stunde.
    Der Rest des Tages verlief unspektakulär. Adam ließ mich auch heute wieder in Ruhe. Jedes Mal, wenn ich ihn sah, spürte ich, wie mein Puls sich beschleunigte und ein leichtes Gefühl von Panik in mir aufstieg, doch er behandelte mich weiterhin so, als existierte ich gar nicht mehr.
    Nach der Schule verabschiedeten Joanne und ich uns von den a n deren und machten uns auf den Weg nach draußen.
    „Sag mal“, fragte ich sie im Gehen, „was hältst du eigentlich von Damon?“
    Sie grinste. „Ich weiß nicht. Er ist echt nett, meinst du nicht?“
    „Doch, er ist nett.“
    Mal davon abgesehen, dass er ein Va m pir ist und wahrscheinlich sehr viel Interesse an deinem Blut hat, fügte ich in Gedanken hinzu und beschloss, Damon im Auge zu behalten. Ich hatte zwar den Ei n druck, dass es ihm wirklich leid tat, dass er Joanne gebissen hatte, doch trotzdem war ich noch skeptisch. Was, wenn er sich nicht au s reichend unter Kontrolle hatte? Ich würde ihn auf jeden Fall noch mal auf die Sache ansprechen müssen.
    Auf dem Schulhof verabschi e dete Joanne sich von mir, und ich ging allein weiter.
    Als ich in die Wood Lane einbog, sah ich ihn s o fort.
    Vor unserer Haustür stand Corvus, seine Arme ve r schränkt, sein Blick ernst. Noch hatte er mich nicht entdeckt.
    Nach schmerzhaft langer Zeit wanderte sein Blick in meine Ric h tung. Selbst aus der Entfernung konnte ich das Funkeln in seinen Augen erkennen, und am liebsten wäre ich in diesem Moment zu ihm gelaufen. Es war kaum zu fassen, wie die G e fühle in mir tobten.
    Er sah mich an, und ich fühlte mich unmittelbar zu ihm hi n gezogen wie ein Magnet zu seinem Gegenstück. Ein leichtes Beben erfasste mich, während mir unzählige Bilder durch den Kopf schossen, die ich nicht deuten konnte. Es gab jedoch eine Gewissheit, die deutlich hervortrat und so sehr schmerzte wie ein Tritt in den Magen. Er b e deutete mir alles, aber für ihn war ich nicht mehr als ein menschliches Mädchen.
    „Es tut mir ehrlich leid“, sagte er anstatt einer Begrüßung und sah mich voller Wehmut an, als ich zu ihm trat. „Ich hätte es dir erzählen mü s sen, aber ich wusste nicht, wie du darauf reagieren würdest.“
    „Aber warum?“, hauchte ich, machte einen Schritt in seine Ric h tung und nahm

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