Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)
Baby. Und ich muss mich noch anziehen. Geduscht bin ich schon.«
»Okay«, sagte ich, zog David aber fester an mich und küsste ihn.
»Hört auf damit«, sagte Brian und lachte. »Sonst bekomme ich auch gleich noch einen Ständer. Los, David, lass uns gehen.«
David und ich erröteten. Ich war verdammt froh darüber, dass es Brian war, der uns so auf der Couch erwischt hatte und nicht Kevin oder Rick. Ich gab David noch einen Abschiedskuss, dann stand er auf.
Ich blieb noch einen Moment lang liegen, dann ging ich jedoch in die Küche. Sean und Ken waren die Einzigen, die am Tisch saßen. Ich hatte noch immer eine Erektion und beide starrten darauf.
»Morgen«, brummte ich und holte mir eine Tasse Kaffee.
»Guten Morgen«, sagten beide im Duett.
»Ich schätze, ihr habt euch schon kennengelernt?«
»Ja, das haben wir«, sagte Ken. »Ich war ein bisschen überrascht, Sean hier vorzufinden.«
»Wann bist du gestern Abend nach Hause gekommen?«
»Es war nach ein Uhr«, antwortete Ken.
»Hattest du ein Date?«, fragte Sean.
»Schön wär‘s. Ich habe gearbeitet. Im Goodwin Building ist ein Server abgeschmiert und das hat bei uns höchste Priorität. Wir machen erst dann Feierabend, wenn das Problem gelöst ist.«
»Bekommst du die Überstunden bezahlt?«, fragte ich.
»Nein, ich bekomme ein Festgehalt. Dafür bekomme ich dann Zeitausgleich.«
»Habt ihr Kevin oder Rick heute Morgen schon gesehen?«, wechselte ich das Thema.
»Noch nicht«, sagte Sean. »Ich schätze, sie sind noch nicht wach.«
»Oh doch, das sind sie«, sagte ich. »Und ich weiß auch ganz genau, was sie machen.«
»Was?«, fragte Sean.
»Was machen verheiratete Paare so?«, fragte ich.
»Sex?«, platzte es aus ihm heraus und er wurde rot.
»Genau. Hattest du schon einmal einen Freund?«
»Ich bin eine Zeit lang mit einem Kerl ausgegangen. Also schätze ich, dass man ihn so nennen könnte.«
»Auch Sex gehabt?«, fragte Ken.
»Das ist ziemlich persönlich, meinst du nicht?«
»Ja, das ist es«, stimmte ich zu. »Ken, ich weiß, dass du dir bei der Frage nichts gedacht hast, aber ich schätze, dass dir auch noch niemand die Hausregeln erklärt hat. Was hinter verschlossenen Türen passiert, ist Privatsache. Nichts Sexuelles in der Öffentlichkeit, abgesehen von einem kleinen Kuss oder so etwas. Ich schätze, ich hätte auch nicht sagen sollen, was ich gerade über Kevin und Rick gesagt habe.«
»Ich wünschte, ich hätte das gewusst, bevor ich Sean gefragt habe.«
»Gibt es noch andere Regeln?«, wollte Sean wissen.
»Die einzige andere Regel ist, dass nichts passiert, solange es nicht beide gleichermaßen wollen.«
»Darf ich etwas fragen?«
»Klar.«
»Ist jeder hier im Haus sexuell aktiv?«, fragte Sean.
»Zumindest ist jeder hier im Haus schwul. Kevin und Rick, Justin und Brian sowie David und ich sind Paare und wir sind sexuell aktiv. Von den anderen weiß ich es nicht.«
»Haben du und David Gruppensex mit Justin und Brian?«
»Siehst du, das ist eine der Fragen, die du nicht stellen solltest. Aber ich werde sie trotzdem beantworten. Nein, das haben wir nicht.«
»Bist du sauer auf mich?«
»Nein, natürlich nicht. Es ist völlig normal, neugierig zu sein. Vor allem, wenn sich zwei Paare so nahestehen wie Jus, Brian, David und ich.«
»Wenn du hierbleiben kannst, wirst du schnell feststellen, dass das normale Leben hier nicht wie in Queer as Folk ist«, sagte Ken.
»Wie meinst du das?«, hakte Sean nach.
»Sie leben hier wie ganz normale Leute. Hast du Queer as Folk jemals gesehen?«
»Ja, ich habe alle DVDs.«
»Das, was du in der Serie siehst, ist nicht die Art von Leben, das die Leute in diesem Haus führen. Bei weitem nicht.«
»Nach dem, was Jeff in seinem Blog erzählt, habt ihr aber oft Partys.«
»Ja, wir feiern ständig«, sagte ich. »Dafür haben wir das Clubhaus und all den Kram. Außerdem haben wir viele Freunde. Aber wir veranstalten keine Sexpartys.«
»Würdest du auf eine Sexparty gehen?«
»Ich habe nicht vor, jemals mit jemand anderem außer David Sex zu haben«, antwortete ich und sah auf die Uhr. »Ich muss noch duschen gehen und mir etwas anziehen. Ich begleite euch zu dem Treffen mit Mr. Adams.«
»Das ist gut«, sagte Sean. »Ich hatte gehofft, dass du dabei sein würdest.«
Ich ging nach oben, sprang unter die Dusche und rasierte mich. Dann zog ich ein paar gute Klamotten an. Es war kein Anzug oder so etwas, aber ich zog eine lange Khakihose an, die sich ziemlich komisch
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