Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)
weiß, dass mein Sohn dein bester Freund ist und ich weiß, dass er an dem Abend, an dem ich ihn und Ryan erwischt habe, zu dir gekommen ist. Ich hatte an diesem Abend meine Beherrschung verloren. Das war ganz sicher nicht ich, Alex. Ich habe mir deswegen so oft Vorwürfe gemacht, dass ich es schon gar nicht mehr zählen kann. Ich liebe Philip von ganzem Herzen, Alex. Und ich liebe auch Ryan. Ich hoffe, du glaubst mir das.«
»Mr. Cliff, ich muss es Ihnen nicht glauben. Ich weiß , dass es so ist. Ich weiß, was für ein Mann Sie sind und ich weiß, wie sehr Philip und Ryan Sie lieben und bewundern. Ich bin mir nicht sicher, ob mein Daddy nicht vielleicht genauso reagiert hätte, wenn er David und mich zusammen erwischt hätte.«
»Die Sache ist, ihr benehmt euch nicht schwul. Woher hätte ich es wissen sollen? Ich meine, diesen beiden anderen Jungs, Chad und Gage, die an dem Abend eures Abschlussballs bei uns waren, hat man es regelrecht angesehen.«
»Das weiß ich alles, Mr. Cliff«, sagte er. »Wenn Sie Philip an diesem Abend wirklich wehgetan hätten, würde ich jetzt nicht hier sitzen. Sie versuchen, sich bei mir zu entschuldigen, aber das ist gar nicht nötig. Wenn ich mich recht erinnere, haben Sie sich keine dreißig Minuten später am Telefon bei ihm entschuldigt und ihm gesagt, dass Sie ihn lieben. Habe ich recht?«
»Ja, du hast recht.«
»Das ist alles Schnee von gestern«, sagte er. »Ich möchte ja nicht drängen, aber ich habe heute Morgen eine Vorlesung, die ich nicht schon wieder schwänzen kann.«
»Das kann ich verstehen, aber das wollte ich unbedingt loswerden. Vor allem, weil wir jetzt Geschäfte miteinander machen wollen.«
Er sah mich an, sagte aber nichts.
»Alex, ich habe über deine Situation ein bisschen nachgedacht«, kam ich zum Geschäftlichen. »Ich bin Immobilienmakler und mein Job ist es, Käufer und Verkäufer zusammenzubringen. Ich habe bereits mit Emery Cook von der Bank gesprochen und er möchte dir helfen, wo er nur kann. Er ist ein guter Mann, Alex. Einer von uns, verstehst du?«
»Ja, Sir, ich kenne Mr. Emery.«
»Was ich dir vorschlagen würde, sind zwei Häuser und drei Wohnungen für den Anfang. Die Anzahlungen dafür werden dich ungefähr 60.000 Dollar kosten. Dann hast du noch ein Polster von 40.000 Dollar. Einen Teil davon wirst du vermutlich für die Raten brauchen, bis du alles vermietet hast. Du kannst im Winter sicherlich mit ein paar Einnahmen rechnen, aber ich befürchte, dass diese im ersten Jahr nicht ausreichen werden, um dir die Raten zu finanzieren. Mit den Einnahmen aus dem Spring Break und dem nächsten Sommer kann ich dir so ziemlich garantieren, dass du die Gewinnschwelle erreichen wirst. Vielleicht reicht es sogar für einen kleinen Gewinn. Die Immobilien, die ich dir vorschlagen werde, liegen entweder direkt am Strand oder nicht weiter als einen Block vom Strand entfernt. Es gibt günstigere, die sechs Blocks vom Strand entfernt sind, aber mit denen in Strandnähe verdienst du, langfristig gesehen, mehr Geld.«
»Wenn das funktioniert, kann ich mir gut vorstellen, in der Zukunft noch weitere Objekte zu kaufen.«
»Das kann ich mir auch vorstellen. Am besten konzentrieren wir uns aber erst einmal auf diesen Deal. Lass mich für dich ein paar Sachen zusammenstellen, damit du sie dir ansehen kannst. Ich hoffe, Gene wird sie sich auch ansehen wollen. Ich finde, das sollte er zumindest.«
»Ich glaube, er will, dass ich das alleine mache, Mr. Cliff.«
Ich grinste, denn ich kannte meinen Freund Gene genau.
»Er möchte, dass du lernst, wie es funktioniert«, stimmte ich zu. »Aber mach dir keine Sorgen. Emery Cook und ich werden uns schon um dich kümmern.«
»Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich muss zu meiner Vorlesung.«
Ich nickte.
»Vielen Dank für das Wasser. Und das Gebäck war lecker.«
Wir standen beide auf und ich umarmte ihn noch einmal.
»Komm vorbei, wann immer du möchtest.«
»Das werde ich«, versprach er. »Aber jetzt muss ich los.«
Wir verabschiedeten uns noch einmal und ich brachte Alex noch zur Tür. Als ich in mein Büro zurückging, musste ich lächeln. Alex war einer der Klienten, bei denen ich mich auf die gemeinsame geschäftliche Zusammenarbeit sehr freute.
Kapitel 5: Sean
Ich verbrachte die Nacht in Scotts Haus, als sein älterer Cousin vorbeikam. Er fragte uns, ob wir mit ihm auf eine Party gehen wollten und wir stimmten zu. Er war ein Senior und hatte einen eigenen Wagen, also war das kein Problem.
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