Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)
müssen wir unbedingt monogam sein? Kommst du nicht auch manchmal in Versuchung, etwas mit einem anderen Kerl zu machen? Wenn du und ich miteinander Sex haben, denke ich dabei daran, dass ich mit jemandem Liebe mache, der mir sehr viel bedeutet. Als ich mit diesem Typen Sex hatte, ging es dabei nur um Sex. Nichts Anderes.«
»Wie ist es überhaupt dazu gekommen?«, wollte ich wissen.
»Ich glaube, das willst du gar nicht wirklich wissen. Ich war high und er war high. Ich hatte einiges getrunken, genauso wie er. Außerdem hatte ich Angst, dass er mich vergewaltigen würde, wenn ich es nicht tue. Er hat es mir angedroht und er war groß genug, um es auch zu tun.«
»Das ändert irgendwie alles.«
»Ich war ziemlich verzweifelt, Scottie. Sein Name war Billy, das ist alles, was ich weiß. Ich habe ihn getroffen, während die anderen Flugzeuge geflogen sind. Er sagte, er hat Gras und fragte mich, ob ich etwas davon wollte. Er hat mich dann am Abend abgeholt, nachdem wir ins Hotel zurückgekommen sind. Das ist alles, was passiert ist. Du musst mir glauben.«
»Ich schätze, du bist dann kein besonders guter Schwanzlutscher«, sagte ich.
Er grinste und kicherte ein bisschen.
»Ich schätze nicht«, räumte er ein. »Hey, das habe ich bisher noch nicht einmal mit dir gemacht. Aber das lässt sich ändern, wenn du möchtest.«
Der Instinkt sagte mir, dass ich ihn besser nach Hause schicken sollte, aber als er das sagte, konnte ich nicht mehr mit meinem Kopf denken. Ich träumte seit Jahren davon, einen geblasen zu bekommen.
»Komm her«, sagte er.
Ich rutschte auf dem Bett näher an ihn heran. Er nahm mich in den Arm und wir küssten uns leidenschaftlicher als jemals zuvor. Dann zog er mich aus und noch bevor ich so richtig wusste, wie mir geschah, hatte er meinen Penis auch schon in seinem Mund. Das Gefühl war unglaublich. Es dauerte nicht lange, bis ich kam und es war so intensiv, dass ich für einen Augenblick glaubte, ich würde das Bewusstsein verlieren.
»Vergibst du mir?«, fragte er und lächelte dieses Lächeln, das nur er zustande bekam.
»Ich vergebe dir«, sagte ich und lächelte zurück.
»Kann ich heute Nacht hier schlafen?«
»Nein, meine Mutter würde ausflippen, wenn sie es herausfindet. Und ich garantiere dir, sie würde es herausfinden. Wie bist du überhaupt hierhergekommen?«
»Ich habe mir Davids Jeep ausgeliehen.«
»David hat dir seinen Wagen gegeben?«
»Er weiß nicht, dass ich ihn habe. Ich habe noch keinen Führerschein, wie du weißt. Nur den Lernführerschein. Ich hoffe, ich werde die Prüfung für den Richtigen diese Woche machen können. Ich hatte gehofft, meine verdammten Eltern würden mir zum Geburtstag einen Wagen schenken, aber ich habe nicht einmal eine Karte von ihnen bekommen. Von einem Wagen ganz zu schweigen.«
»Wann war dein Geburtstag?«, fragte ich überrascht.
»Am siebten Oktober.«
»Du hast mir nicht gesagt, dass du Geburtstag hattest. Ich hätte dir ein Geschenk besorgt.«
»Ich habe es niemandem gesagt. Ich dachte mir, dass es niemanden interessieren würde, wenn es schon meine eigenen Eltern nicht die Bohne interessiert.«
»Das macht mich wirklich traurig, Sean«, sagte ich. »Jeder sollte seinen Geburtstag irgendwie feiern. Ich lade dich am Samstag zum Essen und ins Kino ein, als nachträgliche Geburtstagsfeier. Baby, ich fühle mich echt schrecklich deswegen.«
»Okay. Nun, wenn ich die Nacht nicht hier verbringen kann, sollte ich besser gehen.«
»Lässt du mich nicht auch etwas für dich tun?«, fragte ich.
»Nicht heute Abend«, sagte er. »Das war nur für dich. Außerdem bin ich dabei meine Hose gekommen.«
»Okay. Vielen Dank, Sean. Ich liebe dich.«
Er küsste mich zärtlich.
»Ich liebe dich auch«, sagte er.
Während er aus meinem Fenster kletterte, wünschte ich ihm eine gute Nacht. Dann schloss ich das Fenster. Nachdem ich die Gardinen zugezogen hatte, klingelte mein Handy. Ich ging gleich nach dem ersten Klingeln ran.
»Was hat er gesagt?«, wollte Colleen wissen, noch bevor ich einen Ton rausbrachte. »Was ist passiert? Und warum zum Teufel hast du mich nicht zurückgerufen?«
»Er hat gesagt, er wurde von drei Typen ausgeraubt. Sie haben sein Geld gestohlen, aber seine Brieftasche haben sie nicht mitgenommen. Er ist gerade hier gewesen. Deswegen habe ich nicht zurückgerufen. Es geht ihm aber soweit gut.«
»Nichts Schmutzigeres als das? Das ist kaum der Rede wert.«
Wir mussten beide lachen.
»Nicht jeder ist so eine
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