Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)
sie alle ... äh ... wie wir?«
»Du meinst, ob sie alle schwul sind?«
»Pssst! Nicht so laut.«
Denny lachte.
»Entschuldige, aber ich glaube, jeder hier weiß, dass ich schwul bin«, flüsterte er. »Deshalb denke ich nicht wirklich darüber nach, vorsichtig zu sein. Nein, sie sind nicht alle schwul.«
»Wer denn nicht?«
»Morgan, Blake, Riley und Chip«, zählte er auf. »Alle anderen schon.«
»Wow!«
Der Nachmittag war im Großen und Ganzen eine Wiederholung des Vortags. Der einzige Unterschied war, dass wir die Schule früher verließen, um zu Burger King zu gehen. Wir hatten dort ein bisschen mehr Privatsphäre als in der Bibliothek.
Auch danach verbrachten wir so viel Zeit zusammen, wie wir nur konnten. An manchen Tagen gingen wir zu mir nach Hause und hingen dort herum. An anderen Tagen blieben wir in der Schule und unterhielten uns dort. Ich musste jeden Samstag und jeden zweiten Sonntag im Werkzeugladen meiner Eltern helfen und mit den vollen Stundenplänen, die wir durch den Debattierclub hatten, verbrachten wir viel Zeit damit, Hausaufgaben zu machen.
Nach dem ersten Mal küssten Denny und ich uns noch ein paar Mal, aber im Grunde waren wir nicht mehr als gute Freunde. Ich wollte aber einen Freund haben, deswegen wurde ich langsam etwas ungeduldig. Am Wochenende vor Thanksgiving änderte sich das aber.
Wir hatten einen Wettbewerb in Pensacola. Dieser fand an der University of West Florida statt. Es gab im Vorfeld einige Schwierigkeiten, denn Dennys Partner konnte an diesem Wettbewerb nicht teilnehmen, da er mit seinen Eltern wegfahren musste, um seine Großeltern zu besuchen. Hinzu kam, dass mein Partner in der Woche vor dem Wettbewerb an Mononukleose erkrankte. Deshalb ließen seine Eltern ihn nicht mitfahren.
»Johnny, es tut mir so leid, dass ich nicht mitkommen kann«, sagte Jesse, als er mich anrief, um es mir zu sagen. »Ich fühle mich aber ziemlich beschissen und wäre dir ohnehin keine große Hilfe.«
Er und mein Grandpa waren die Einzigen, die mich manchmal noch Johnny nannten. Ich hatte mich aber noch nie darüber beschwert.
»Ich schätze, dann werde ich auch nicht mitfahren können«, sagte ich.
»Vielleicht doch. Denny Morgans Partner fährt ebenfalls nicht. Vielleicht lässt Mrs. Ruddick dich mit Denny zusammenarbeiten.«
Genau so kam es dann auch. Das Beste daran war allerdings, dass Denny und ich nicht nur Partner waren, wir teilten uns auch noch ein Hotelzimmer.
Wir fuhren am Freitag direkt von Newport Beach aus zur Universität und es war 17 Uhr, als wir dort fertig waren. Ich war ziemlich müde, aber Denny und ich hatten uns in den drei Runden, die wir an diesem Tag absolviert hatten, ziemlich gut geschlagen. Nachdem wir gegessen hatten, checkten wir in das Hotel ein. Denny und ich gingen sofort in unser Zimmer.
»Ich bin erledigt«, sagte er und ließ sich auf das Bett fallen.
»Du solltest besser den Anzug ausziehen, meinst du nicht?«
»Ja, da hast du recht. Wie schläfst du?«
»In meinen Boxershorts.«
»Gut, ich auch.«
Denny stand auf und zog seine Sachen aus. Er hatte einen ganz guten Körperbau, auch wenn er nicht besonders muskulös oder so etwas war. Als ich ihn nur in Boxershorts sah, bekam ich trotzdem sofort eine Erektion.
»Willst du es dir nicht gemütlich machen?«, fragte Denny.
»In einer Minute«, antwortete ich.
Wenn meine Erektion nachlässt , dachte ich. Falls das überhaupt jemals passiert.
Denny kam zu dem Sessel, in dem ich saß und streckte mir seine Hand entgegen. Ich nahm sie und er zog mich auf die Beine.
»Darf ich dich küssen?«, fragte er.
»Ja«, flüsterte ich.
Denny küsste mich zuerst vorsichtig und zärtlich, dann immer heftiger. Ich spürte seine Zunge an meinen Lippen, also öffnete ich meinen Mund ein bisschen. Ich war so erregt, dass ich kaum Luft bekam. Nach einem langen, leidenschaftlichen Kuss lösten wir uns voneinander. Denny hatte seine Arme um meine Hüften gelegt und er ließ mich auch nicht los.
»War das okay?«, fragte er, während wir uns in die Augen sahen.
»Wundervoll«, brachte ich heraus.
»Ich möchte nichts tun, was dir vielleicht unangenehm ist. Falls dir etwas zu schnell geht oder wenn ich etwas mache, das dir nicht gefällt, sag es mir bitte. Dann höre ich sofort auf.«
»Okay.«
»Warum ziehst du dich nicht bis auf die Boxershorts aus?«, schlug er vor.
Das war mir ausgesprochen peinlich und ich bin mir sicher, dass ich feuerrot wurde.
»Was ist los?«, wollte er wissen.
»Lach
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