Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
Vom Netzwerk:
gegenüber dem
Han
eine Machtdemonstration veranstalten müssen. Nennen Sie es Hani-Psychologie, nennen Sie es
Sfik,
aber es funktioniert in dieser Weise. Sie benötigen keine Ornamente, ich dagegen schon, um zu beweisen, über was ich verfüge. Ich brauche Jik und die
Aja Jin;
ich brauche meinen Menschen; ich brauche Ihre Schiffe...«
In Ordnung, ich nehme sie an. Mach dir ruhig Sorgen über meine Motive, du Bastard!
    Sikkukkut hob bedrohlich die Schnauze. Und senkte sie wieder. Seine dunklen Augen glitzerten unter der Kapuze im Natriumlicht.
    »Meine
Skku,
Sie sehen zu, dass Sie sich zu einem
Hakkikt
aufschwingen.«
    »Ich sehe zu, dass ich den Hani-Raum halte,
Mekt-hakkikt.
Ich sichere meine Verträge ab.« Tiefe Stille trat ein. Pyanfars Herz klopfte heftig, und jeder Schlag schmerzte ihr in der Brust. Ihre Glieder wurden kalt und heiß, und die Ränder des Raums waren abwechselnd deutlich und verschwommen rings um die Dunkelheit, die der Kif war; und Leben oder Tod, hier und jetzt: Falls der Kif argwöhnisch wurde, falls einer der Hani-Kapitäne die Toleranzgrenze erreichte, falls jemand sich bewegte oder nieste, dann konnten sie alle sterben.
    Und Welten konnten es.
    O ihr Götter, o ihr Götter meiner Mütter, größere und geringere Götter, die kleinsten und weit entfernten, Götter meiner Welt
-
erhört eine alte Gestrauchelte: Könnt ihr einen Kif bewegen...
wenigstens ein ganz klein bisschen?
    »Kkkkt. Nehmen Sie alles, was Sie erwähnt haben. Verfügen Sie über Keia, wie Sie wollen. Entweder auf seinem Schiff oder in Ihren Händen. Jetzt. Gehen Sie! Sie sind entlassen,
Skkuhakkikt.«
    Sie holte Luft, tat es noch einmal. Nicht
Skku-hakkiktu,
sondern
Skku-hakkikt.
Nicht
Mein Vasall,
sondern
Vasallenprinz.
Ihr Herz klopfte und machte einen Sprung. Dann saugte sie Luft ein, packte ein Insektenbein des Stuhls und stemmte sich auf die Beine. »Auf!« sagte sie. »Bewegen Sie sich! Der
Hakkikt
hat befohlen! Also sitzen Sie nicht herum und denken erst darüber nach!«
    Die Hani bewegten sich wie elektrisiert. Jik war langsamer, aber nur, um den Rauchstengel auszudrücken und den Beutel in seine Tasche zu stecken.
    Und die Stsho kauerten dort zu Pyanfars Füßen und brabbelten und jammerten vor Schmerz. Ein kalter Schauer lief über sie. Sie zögerte, drehte sich wieder zu Sikkukkut um und öffnete den Mund.
    »Falls der
Hakkikt
keine Verwendung für diese...«
    »Genug!«
    Sie ging an den Stsho vorbei. Einer von ihnen packte sie an einem Hosenbein. »Hilfe!« schrie er. »Hochverehrte Hani, helfen Sie, setzen Sie sich ein...«
    Sie ging weiter. Sie musste es tun. Die Kif hatten einen Gang freigemacht und dirigierten sie alle hinaus.
    Ich kann einfach kein weiteres Risiko eingehen! Ihr Götter, lasst mich nicht hier und jetzt aufs Gesicht fallen! Ich kann nicht mehr tun, als ich schon getan habe.
     
    »Da ist wieder eine«, sagte Hilfy. »Die
Harukk
sendet erneut. Verschlüsselt. Namen - das sind Befehle an Schiffe.
Chakkuf. Sukk. Nekkekt.
Ich werde nicht schlau daraus, aber es könnten Marschbefehle sein.«
    »Das gefällt mir nicht.« Es war Tirun.
    »Was ist los?« fragte Chur über die Hauptlautsprecher.
    »Du weißt alles, was wir auch wissen«, sagte Khym. Was eine brauchbare Zusammenfassung war. Falls ein Aufklärer da war, etwas, worüber sie sich ständig Sorgen machen mussten, dann würde er weiter als eine Lichtstunde draußen liegen, vielleicht sogar drei oder vier. Und er würde Fahrt aufnehmen, wenn ihm danach war. Wenn seine eigenen Kriterien es erforderlich machten. Eines von Goldzahns Schiffen vielleicht. Vielleicht eines von Akkhtimakt. Oder sogar mehr als eines. Sie, die Gruppe Sikkukkuts, lagen hier, die Nase in der Station, mit dem Risiko, so entfernt es auch war, dass irgendein Angriff erfolgen könnte. Eine Flotte von Schiffen konnte in völliger Funkstille dort draußen bereitliegen, so verloren in der gewaltigen Ausdehnung der kugelförmigen Suchzone, dass sie buchstäblich unsichtbar war. Wie die Aufklärer. Und es bestand auch keine Möglichkeit, derartige auf der Lauer liegende Schiffe zu entdecken, es sei denn durch blinden Zufall oder eigene Fehler. Der gesamte Umfang, in dem der Einfluss der Dunkelmasse des Treffpunkts wirksam war, mit einem Radius von einer bis vier Lichtstunden - war unmöglich nach einem einzelnen Schiff zu durchsuchen. Die Station verstellte ihrer Aufklärung teilweise die Sicht, und die Rotation komplizierte die Dinge noch zusätzlich, während die Station

Weitere Kostenlose Bücher