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Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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kleine schwarze Dinger gesehen hatte, auf der Brücke, und sie wurde sich nicht darüber klar, ob es Halluzinationen gewesen waren oder nicht, oder ob ihre Schwester sie ernst nahm. Es war peinlich, Halluzinationen zu haben. Und die verfluchte Maschine pumpte sie weiter mit dem Beruhigungsmittel voll, was bedeutete, dass die anderen sie allein und betäubt hier zurücklassen würden, mit Was-auch-immer-es-war. Und das wollte sie nicht.
    »Seht unter dem Bett nach!« sagte Geran, während sie Chur wieder ins Bett steckte. Chur konnte sich nicht erinnern, wo ihre Pistole hingekommen war; und es verstieß gegen die Schiffsbestimmungen, eine Schusswaffe zu verlieren. Und da war ein Kif, der unter ihr Bett zu kriechen versuchte. Schweiß brach ihr aus und stand kalt auf Ohren, Nase und Fingerspitzen. »Wo ist meine Pistole?« fragte sie benommen und versuchte dabei, sich wieder aufzusetzen.
    »Da ist es!« schrie jemand vom Boden herauf.
    »Meine Götter«, murmelte Chur, und ihre Schwester drückte sie wieder flach auf den Rücken. Chur blinzelte, blinzelte erneut über die verrückte Vorstellung, dass ein Kif neben ihrem Bett auf allen vieren lag und dass Leute versuchten, ihre Halluzination unter dem Bett hervorzuholen.
    »Entschuldige«, sagte Geran inbrünstig. »Bleib liegen! Wir haben es!«
    »Ihr seid verrückt«, meinte Chur. »Ihr seid total verrückt. Ihr alle.« Denn nichts ergab Sinn. Aber etwas quiekte unter dem Bett, und etwas stieß gegen die gesicherten Streben. Und der Ammoniakgeruch im Raum war keine Halluzination, sondern ein untrügliches Zeichen der Anwesenheit eines Kif.
    »Er haben«, sagte Tully und richtete sich neben dem Bett auf. »Chur, du in Ordnung?«
    »Sicher«, sagte Chur. Sie erinnerte sich jetzt wenigstens wieder daran, wo sie sich befand, in
Na
Khyms Kabine und mit einer Maschine verbunden, denn seit die Kif sie auf dem Kshshti-Dock niedergeschossen hatten, war sie zu krank, um sich unten im Besatzungs-quartier aufzuhalten. Und Goldzahn hatte ihnen diese prächtige medizinische Anlage gegeben, als er sie hier auf Kefk getroffen hatte, noch bevor die Docks bei einem Feuergefecht hochgingen und sie, Chur, allein die Brücke geführt hatte, während die ersten kleinen schwarzen Dinger wie scheußliche Alpträume herumschlichen. Und tatsächlich
war
ein Kif an Bord. Er hieß Skkukuk und war ein Sklave und ein Geschenk des
Hakkikt,
und er stand mit zuckender Schnauze da, sein Abendessen mit den knochigen Händen umklammernd, während er sie anstarrte. Chur verzog die Lippen und legte die Ohren zurück, den Kopf leicht angehoben. »Raus!«
    Der Kif zischte und klickte und zog sich tief beleidigt zurück, die Zähne gefletscht. Auch Chur fletschte die Zähne und erhob sich auf den freien Ellbogen.
    »Ruhig«, sagte Geran und drückte sie zurück. Und Tirun trieb den Kif hinaus, Harals Schwester Tirun, groß genug, damit es sich der Kif zweimal überlegte, bevor er einen Streit anfing. Sie schuldete ihr leichtes Hinken einer kifischen Pistole, die sie vor einigen Jahren getroffen hatte. Chur fühlte sich sicher, wenn Geran bei ihr war und Tirun zwischen ihr und dem Kif stand. Chur blickte auf zu Tullys goldbärtigem Gesicht und blinzelte gelassen. »Verdammter Kif.«, sagte Geran. »Die Messungen springen wie verrückt. Tully, hier, bring die Pistole hinaus!«
    »Nein«, entgegnete Chur. »Die Schublade. Leg sie zurück in die Schublade, Tully!«
    »Bring sie von hier weg!« sagte Geran.
    »Götterverdammt!« schrie Chur.
»Schublade!«
Wenn man in Tullys Nähe lebte, gewöhnte man sich daran, in Pidgin und in unvollständigen Sätzen zu denken. Und ihre Stimme brach fast. Tully zögerte und blickte Geran an.
    Und eine noch größere Gestalt erschien unter der Tür und füllte den Rahmen ganz aus. Khym Mahn, männlich und groß und breit. »Was habt ihr für Probleme?«
    »Überhaupt keine«, antwortete Geran. »Komm, mach die Tür zu! Raus mit euch allen, bevor noch mehr von den verdammten Dingern hereinkommen!
Wer passt eigentlich auf den verdammten Kif auf?«
    »Leg die Pistole in die Schublade, Tully!« sagte Chur mit fester Stimme.
    »Lass sie dort!« sagte Geran, während sie aufstand und Khym verschwand. Sie blieb noch stehen und blickte auf Chur hinunter, während Tully tat, wie ihm geheißen. Dann standen sie beide da, die Schwester, der menschliche Freund; wenn es überhaupt so etwas gab wie Freundschaft zwischen verschiedenen Arten. Und der götterverdammte Kif unten auf dem

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