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Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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hat keine andere Wahl. Und ich habe sie ihm ermöglicht.
»Ayhar ist verhaftet?«
    »Aye, Käpt‘n. Wir haben nachgefragt. Wir haben eine Mitteilung der Llun von der Station erhalten. Es tut ihnen wirklich leid, und sie hätten auch keine andere Wahl.«
    Alte Freunde, die Hüter der Gaohn-Station. Alte Verbündete. Die großem Druck ausgesetzt waren. »Ist das alles, was sie gesagt haben?«
    »Man kann schon viel daraus lesen, nicht wahr, Käpt‘n?«
    Früher einmal waren sie einfach nur Py und Hal und Tirun gewesen. Auf jedem verfügbaren Dock des Paktes. Und jetzt waren sie hier, mit grauen Nasen und am Ende ihrer Weisheit, und Haral hielt sich streng an die Formalitäten. Diese Grenze hatte sie immer gewahrt, seit Pyanfar auf den Kommandoposten befördert worden war, da sie die Erbin Chanurs war; und Haral, gleich qualifiziert, hatte den zweiten Platz erhalten, denn sie stammte aus einem Unterclan. So funktionierte das System.
    »Käpt‘n?«
    »Yeah. Es sagt wirklich viel. Es lässt jede verdammte Einzelheit erkennen, die bei uns nicht
stimmt!«
Sie stemmte sich auf Hand und Ellbogen hoch und schwang die Beine zur Bettkante. Das Blut bewegte sich wieder in ihren Adern. Ihr Blick wurde klar. »Ich hole mir Ehrrans Ohren! Seien die Götter vor, dass ich es nicht tue! Mit meinen eigenen Händen! In meinem jetzigen Zustand könnte ich mir diesen Schnösel in ihrer schwarzen Hose vorknöpfen! Ich bringe sie um!«
    »Wir haben noch etwas erfahren«, sagte Haral. Sie stützte Pyanfars Rücken ab und drückte sie dann mit beiden Händen wieder aufs Bett und hielt sie fest. »Rhean hat es über Kom durchgegeben - dass Chanur gefallen ist. Kohan ist im Exil. Mahn hat den Besitz übernommen. Rhean ist durch die Blockade dort draußen gebrochen. Sie und Anfy sind uns mit der
Glück
und der
Licht
dicht auf den Fersen. Pyruun
-
Pyruun hat Kohan irgendwo in Sicherheit gebracht. Das schwören sie. Also ist auf dem Planeten nicht alles verloren, und Hilfe für uns ist unterwegs, wenn wir anhalten und abwarten. Sirany ist oben und versucht zu verhindern, dass die ganze Sache...«
    »Mahn.« Pyanfar schüttelte den Kopf und blinzelte. Versuchte, sich wieder zu konzentrieren.
»Mein Sohn mit seinen verdammten Machenschaften?«
    »Unser
Sohn mit seinen verdammten Machenschaften«, sagte Khym hinter ihr, und seine Stimme war ein tiefes Grollen. »Und unsere Tochter, die dabei noch doppelt so gut ist.«
    »Mit
Ehrran!«
    »Sie tun es für ihre eigenen Interessen, Py. Wann haben sie schon jemals darüber hinaus gedacht?«
    »Ihr Götter,
ihr Götter!«
Sie schüttelte Harals Hände ab und schob auch Khyms Einmischung beiseite. Stellte die Füße weit auseinander auf den Boden und schwankte hin und her, bis der Nebel aus ihren Augen wich. Dann ging sie auf die Tür zu.
    Trat in den Korridor hinaus.
    Betrat die Brücke, wo die Tauran-Besatzung alle Plätze einnahm.
    »Geben Sie mir den Kom!« knurrte sie, als sie sich über Sif Taurans Schulter beugte. Sif zögerte und warf ihr einen erschreckten Blick zu.
    »Käpt‘n...«
    »Gib
ihn ihr!« wies Sirany sie an.
»Ker
Pyanfar, ich mache Ihnen Ihren Platz frei.«
    »Behalten Sie ihn! Wir sind in Schwierigkeiten.« Sie glitt in den freien Sessel zwischen Sif und Fiar. »Verbinden Sie mich mit der Gaohn-Station. Sind unsere Waffensysteme noch aktiviert?«
    »Wir haben abgeschaltet«, sagte Nasany Tauran, die weiter unten auf Tiruns Platz saß. »Reaktivieren?«
    »Ja.« Das Komlicht signalisierte, dass die Verbindung hergestellt war, und Pyanfar schaltete sich in die Frequenz ein.
    »Stolz der Chanur
grüßt die Station«, sagte Sif gerade. Versuchte, eine Antwort zu erhalten. Ein weiteres Licht blinkte, ein weiterer aktivierter Kanal. Sif schaltete ein, als sie gerade Pause hatte. »Ein Anruf von der
Wachsamkeit,
Käpt‘n. Sie informieren uns, dass wir unter Arrest stehen.«
    »Sagen Sie Ehrran, dass Gaohn bedroht ist und wir nicht der Grund dafür sind. Sie soll sich bereithalten. Das ist alles.«
    Die Nachricht ging ab.
    »Gaohn-Station«, sagte Pyanfar. »Hier spricht Pyanfar Chanur von der
Stolz der Chanur.
Halten Sie sich bereit, meine Durchsage aufzuzeichnen und weiterzuleiten!« Gaohn hörte sie, daran bestand kein Zweifel. Jede Amtsperson auf dieser verwundbaren und bedrohten Station würde mit Priorität auf ihre Sendungen eingeschaltet sein. »Llun, Sie haben gerade die erste und kleinste Welle unseres Angriffs auf Akkhtimakts Schiffe miterlebt. Die nächste Welle ist im Anflug.

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