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Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Funkverbindungen zwischen der
Stolz
und der
Aja Jin
und der
Tahars Mondaufgang
aus; nichts wurde übermittelt, was in irgendeiner Weise verdächtig hätte sein können, sondern es erfolgte lediglich die notwendige Koordination von drei Schiffen, die in enger Formation abzufliegen planten. Sie hätten immer noch den Chiffrierer benutzen können. Und es gab Sprachen, die die Kif vielleicht nicht verstanden.
    Und da war noch dieses Schiff über ihnen, und unter Berücksichtigung dessen und der hier versammelten Feuerkraft verzichteten sie auf all diese Möglichkeiten.
    »Hilfy«, sagte Pyanfar, »nimm die Durchsage auf deine Nummer drei: Am Treffpunkt gibst du als erstes gleich diesen Fluchtkurs automatisch an unsere Partner weiter.«
    »Aye«, antwortete Hilfy, »einverstanden.«
    Hilfy, Haral und Tully saßen bereits alle an ihren Plätzen, Khym setzte sich gerade hin. Haral bediente nach wie vor Gerans Station von ihrem Copilotenpult aus, aber das geschah nur der Form halber, denn der Scanner konnte ihr zu diesem Zeitpunkt nicht eine einzige Information liefern. Wenn die Kif beschlossen zu schießen, dann schossen sie eben. Das war alles. Und verloren dabei einen Teil ihrer Station.
    »Geran kommen«, meldete Tully, der den Dienst verrichtete, in dem Hilfy ihn an diesem Pult gedrillt hatte. Er musste dabei eine Nadel benutzen, wo seine unzulänglichen, krallenlosen Finger sonst nichts bewirkten, und er steckte dieses Hilfsmittel in der richtigen Reihenfolge in die richtigen Löcher. Wenigstens war er ausreichend geeignet, mit einem Ohr den internen Operationen zu lauschen. Aber selbst ihn damit zu betrauen, war ein Risiko. Tirun war mit Skkukuk auf dem Unterdeck, und Jik lief irgendwo herum, aber Pyanfar hatte ihre Nerven fest im Griff und überlegte sich - mochten die Götter sie vor einer solchen Verrücktheit bewahren -, dass Tirun und Skkukuk mit Jik fertig wurden, falls er etwas Einfallsreiches im Schilde führte.
    Obwohl Tully in einem glücklichen Augenblick und mit dem Glück der Götter auf seiner Seite vielleicht sogar in der Lage war, mit einem Notruf von unten klarzukommen. Das automatische Überwachungssystem der
Stolz
gründete auf dem Begriff
Priorität,
und es achtete im Verlauf von Operationen streng darauf, dass niemand etwas durch die Zähne ließ, das nicht exakt ins Muster passte. In einem solchen Fall blitzte
Priorität
gleichzeitig auf Hilfys und auf Harals Pult auf, und Tully musste dann schon eine unwahrscheinliche Folge von Fehlern machen, um die unteren Korridore aus der weitläufigen Überwachung herauszunehmen.
    Geran traf ein, wie Pyanfar auf dem spiegelnden Bildschirm sah, ein Schatten, der vom oberen Hauptkorridor hereinkam und immer größer wurde, bis die Brückenlampen Gerans rotbraune Fellfarbe und das goldene Glitzern ihrer Ohrringe erkennbar machten.
    »Hallo«, sagte sie. Sie hatte Chur zu Bett gebracht angesichts des Risikos der Endgültigkeit, kam gerade von ihr. Ein
Hallo
für Hilfy bedeutete, weil Geran normalerweise gar nichts sagte, wenn sie ihren Dienst antrat:
Mit mir ist alles in Ordnung. Zweifelt nicht daran, dass ich fit bin.
    »Im Moment läuft alles routinemäßig«, antwortete Hilfy ruhig. Das war Geran gegenüber die richtige Taktik. Kein großes Getue. Keine emotionelle Befrachtung. Pyanfar hielt all dem ein Ohr zugewandt und gab eine Bestätigung durch, als sie vom Dock informiert wurde, dass die Energiezufuhr von der Station bald eingestellt würde.
    »Tirun«, sagte Tully.
    »Ich habe es«, sagte Khym vom zweiten Kom her, als er das empfing. »Klar. Ich sage es ihm.
Na
Jik, kommen Sie jetzt herauf. Tirun ist unterwegs.«
    »Geran«, sagte Pyanfar über Brückenkom, »Jik untersteht deiner Aufsicht. Das beste, was ich tun kann.« Jiks Hände waren zu bedenken, die in den mehreren Tagen des subjektiven Transits vor dem Systemsturz von ihren Verletzungen heilen würden. Aber Genesung und Sprung waren kein Thema, das sie im Moment mit Geran erörtern wollte. »Ich setze ihn nicht gerne neben dich, aber ich habe sonst keinen Platz für ihn.«
    »Ich passe schon auf ihn auf.«
    Damit war genug gesagt. Wenn sich Geran anschnallte, dann war da immer noch Tirun an Jiks anderer Seite. Das hieß, Tully saß an diesem Ende der Pultreihe zusammen mit Skkukuk . Pyanfar hätte auch Khym dort hinsetzen können, aber Khym wurde langsam mit dem Kom-Pult vertraut. Ein ganz klein wenig war er dort jetzt zu etwas nutze. Wenn sie Khym an Tiruns verwirrende zweite Schaltstation

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