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Chaosprinz Band 1

Chaosprinz Band 1

Titel: Chaosprinz Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja 'libbyreads' Kober
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schließlich soll Luca nicht glauben, wir wären ein Paar.
    »Hey.« Er reicht mir die Hand und ich ergreife sie sofort.
    »Hallo.«
    »Sucht ihr was Bestimmtes?« Luca macht eine ausladende Bewegung und deutet auf die CDs in den Regalen.
    »Wir wollen nur mal schauen, was ihr so Neues habt«, meint Lena lässig.
    »Tut das!« Luca lächelt und geht zurück zu seinen Kisten. Unauffällig ziehen wir uns zurück.
    »Und?« Gespannt sieht mich Lena an.
    »Süß.«
    »Und?« Sie wackelt ungeduldig hin und her.
    »Und ich finde, du solltest dich doch für Martin entscheiden…«, frotzle ich.
    »Haha…« Lena verdreht schnaubend die Augen und geht rüber zu Elena, um sich leise mit ihr zu unterhalten. Martin steht immer noch verwirrt vor diesem Musikinstrument. Ich winke ihn zu mir. Nebeneinander stehen wir nun vor einem CD-Regal und durchforsten es ziemlich planlos.
    »Hey, Martin, weißt du eigentlich warum wir hier sind?«, frage ich schließlich.
    »Nee, du?« Gelangweilt liest er die Trackliste eines mir unbekannten Albums. Er stellt die CD wieder an ihren ursprünglichen Platz zurück und nimmt die nächste in die Hand.
    »Ja, allerdings…« Ich mache ein wichtiges Gesicht und tippe Martin unsanft auf die Schulter, damit er mich ansieht. »Lena hat uns aus einem bestimmten Grund hierher geschleppt. Siehst du den Typen dort vorne?«
    »Wo?« Martin schaut sich um.
    »Na da...« Ich deute auf die einsamen und verlassenen Kisten vor der Lagertür. »Ach Mist, er ist wohl gerade da drin… na, egal. Hier arbeitet ein Typ namens Luca und Lena ist total in ihn verknallt.« Ich warte auf Martins Reaktion. Er schaut überrascht und… ja, auch etwas enttäuscht. Er tut mir leid…
    »Sie… steht auf diesen Verkäufer?«, fragt er leise.
    »Aber hallo! Er ist Bassist in einer Band und sie hat gesagt, er sei so wahnsinnig cool.« Ich nicke bekräftigend.
    »Ich dachte… wir kommen doch so gut aus…« Er runzelt die Stirn.
    »Mensch, Alter, sie mag dich als Freund, das weißt du doch, aber diesen Kerl findet sie nun mal richtig heiß. Er muss ein totaler Frauenschwarm und echt super im Bett sein, erzählt Lena zumindest.« Okay, schon klar, das war mehr als nur gelogen, so etwas hat Lena niemals gesagt, aber ich muss Martin einfach von seinem Irrtum überzeugen. Wenn es sein muss, auch mit drastischen Mitteln… »Also, Martin, schlag sie dir aus dem Kopf. Sie will nun mal den Typ mit den Dreads.«
    Lachend kommen Lena und Elena zu uns. Sie amüsieren sich scheinbar köstlich über die Frisuren mancher Künstler, die uns von den alten Plakaten her anlächeln.
    »Na, Jungs, was macht ihr so?«, fragt Lena grinsend.
    »Gut, dass du da bist. Ich habe Martin gerade erzählt, dass du bis über beide Ohren in diesen Luca verknallt bist…« Ich zwinkere ihr schnell zu. Eine perfekte Gelegenheit. Sie muss nun einfach nur noch zustimmen und schon sind Martins alberne Zweifel verschwunden. Wird Zeit, dass er zurück in die Realität kommt, auch wenn es bitter ist. Lena sagt aber nichts.
    »Hey, Süße? Gerade eben hast du mir noch von deinem Traummann vorgeschwärmt. Er sei ja sooo sexy… eine echte Sahneschnitte.« Ich grinse. Lena ist sehr blass und Elena verzieht andauernd das Gesicht so komisch. Die beiden stehen vor uns und verhalten sich äußerst komisch…
    Was ist denn los? Ich habe Angst, Lena könnte gleich in Ohnmacht fallen, so rasch verändert sich ihre Hautfarbe von aschfahl zu tomatenrot und wieder zurück. Wie unter Hypnose starrt sie mich an… nein, sie starrt an mir vorbei… auf einen Punkt hinter mir…
    Mir wird schlecht. Langsam, sehr, sehr langsam drehe ich mich um. Bitte nicht, oh bitte, bitte nicht… Lass dort eine zwei Meter große Riesenspinne sitzen oder das Monster von Loch Ness auf Touritour durch München samt Digitalkamera und Regenmantel…
    Doch leider ist es kein Monster, das die Aufmerksamkeit der Mädchen dermaßen gefesselt hat. Luca steht keine drei Meter hinter Martin und mir, die Arme vor der Brust verschränkt und mustert uns vier mit einem undefinierbaren Blick.
    Scheiße! Ich drehe mich wieder zu Lena. Sie löst sich ruckartig aus ihrer Starre und rennt Richtung Ausgang. Elena folgt ihr sofort.
    » Lena «, rufe ich ihr aufgebracht hinterher. Sie ist fort. Ich beiße mir auf die Unterlippe. Du bist so ein Arsch, Tobi! Ein dämlicher Vollidiot! Luca starrt mich an. »Hey…« Ich fahre mir nervös durch die Haare. »Ähm, habt ihr vielleicht die Best-of-CD der Backstreet Boys ?«,

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