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Charlie Chan macht weiter

Charlie Chan macht weiter

Titel: Charlie Chan macht weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Derr Biggers
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dieses Jahr auf seiner Weltreise ein paar seltsame Charaktere mit von der Partie. Der Doktor schien augenscheinlich peinlich berührt zu sein.
    Auch Mrs. Minchin war das Ganze ziemlich unangenehm. »Nun komm schon, Maxy! Du hast keinen Grund, so griesgrämig zu sein. Niemand hat dich beschuldigt.«
    »Kümmer dich um deinen eigenen Kram! Das hier ist meine Sache.«
    »Was haben Sie heute morgen gemacht?« fragte Duff ihn.
    »Einkäufe«, antwortete Minchin knapp.
    »Schauen Sie sich den Diamanten hier an!« Sadie streckte Duff eine fette Hand entgegen. »Ich hab’ ihn in einem Fenster gesehen und zu Maxy gesagt: ›Wenn du willst, daß ich mich an London erinnere – da hast du was, womit du mich dran erinnern kannst‹. Und Maxy hat geblecht, ja, das hat er. Ein großzügiger Verschwender – fragen Sie die Jungens in Chicago…« Duff seufzte und erhob sich. »Ich werde Sie nicht länger aufhalten.«
    Er erklärte auch dieser kleinen Gruppe, daß niemand das »Broome’s« verlassen dürfte, und die fünf dampften ab.
    Lofton wandte sich ihm zu und wollte wissen: »Was ist jetzt dabei herausgekommen, Mr. Duff? Meine Tour folgt natürlich einem Zeitplan, und eine Verzögerung bringt ihn schrecklich durcheinander. All die Schiffsbuchungen allein – in Neapel, Port Said, Kalkutta, Singapur. Haben Sie irgendwelche Informationen, die Sie dazu berechtigen, jemanden aus meiner Gruppe hierzubehalten? Wenn ja, dann behalten Sie ihn hier und lassen Sie den Rest abziehen!«
    »Ich will ehrlich zu Ihnen sein«, sagte Duff mit einem Stirnrunzeln. »Ich habe mich noch nie in einer solchen Situation befunden und muß meine Vorgesetzten im Yard konsultieren. Morgen wird eine gerichtliche Untersuchung stattfinden, die ohne weiteres aber auch ein paar Wochen vertagt werden kann.«
    »Ein paar Wochen!« rief Lofton entsetzt aus.
    »Tut mir leid. Ich arbeite so schnell, wie ich kann. Aber bevor ich diesen Fall nicht gelöst habe, werde ich mich sehr sträuben, daß Sie Ihre Tour fortsetzen.«
    Sie trennten sich.
    Mark Kennaway hatte draußen in der Halle auf Duff gewartet. »Darf ich Sie einen Moment sprechen, Inspector?«
    Sie setzten sich auf eine Bank in der Nähe.
    »Wissen Sie irgend etwas?« fragte Duff ziemlich matt.
    »In gewisser Weise – ja. Als ich gestern nacht Mr. Tait verließ und nach unten in den ersten Stock ging, sah ich in den Schatten gegenüber dem Lift einen Mann herumlungern.«
    »Was für einen Mann?«
    »Es war unser alter Freund Captain Keane.«
    »Ah! Wahrscheinlich hoffte er, sich ein Buch ausborgen zu können.«
    »Könnte sein. Er ist ein großer Leser. Ich hab’ ihn mal beim Lesen überrascht. Aber seine Bibliothek scheint nicht besonders umfangreich.«
    Duff studierte das Gesicht des jungen Mannes. Er mochte Kennaway.
    »Wie lange kennen Sie Mr. Tait schon?« fragte er ihn.
    »Erst seit Beginn dieser Reise. Ich hab’ erst im letzten Juni meine Studien an der Rechtsakademie in Harvard beendet, und offensichtlich schien man allgemein auf meine Dienste nicht übermäßig scharf zu sein. Da erzählte mir ein Freund von diesem Job. Reisen wollte ich ohnehin, und es schien mir eine gute Gelegenheit, von einem Mann wie Tait ein paar juristische Tips aufzuschnappen.«
    »Haben Sie welche aufgeschnappt?«
    »Nein. Er redet nicht viel. Verlangt aber eine Menge Zuwendung. Und falls er noch mehr solcher Attacken wie heute morgen haben sollte, wünsche ich mir vielleicht bald, wieder zurück in Boston zu sein.«
    »War das Mr. Taits erste Attacke, die Sie miterleben?«
    »Ja. Bis jetzt schien alles ganz in Ordnung bei ihm zu sein.«
    Duff lehnte sich zurück und begann, seine Pfeife zu stopfen. »Wie wär’s wenn Sie mir ein paar Ihrer Eindrücke über diese Gesellschaft mitteilen würden?«
    »Nun, ich bin nicht sicher, ob ich ein besonders heller Knabe bin.« Er lächelte. »Ein paar habe ich auf der Überfahrt kennengelernt. Vielseitigkeit scheint der Tenor der Expedition zu sein.«
    »Was ist mit Keane, zum Beispiel?«
    »Ein Angeber – und ein Schnüffler obendrein. Es ist mir nicht klar, woher er das Geld hat – denn es ist eine kostspielige Reise.«
    »War der Tote – Mr. Drake – viel auf dem Schiff zu sehen?«
    »Sehr viel sogar. Ein harmloser, alter Gentleman. Sehr gesellig, was uns ein wenig Schwierigkeiten machte.
    Seine Taubheit, Sie verstehen.«
    »Was halten Sie von Lofton?«
    »Er ist ein ziemlich zurückhaltender Mensch und ein gebildeter Mann. Er versteht seine Sache. Sie hätten seine

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