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Cheers, Baby!

Cheers, Baby!

Titel: Cheers, Baby! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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ihr Höschen gerettet hatte. Am nächsten Tag bewarb Julie sich für einen Job auf dem Trolley und wurde sofort engagiert.
    Cate las zwei weitere Seiten und blätterte in einem der Blöcke. »Julie, das ist gut. Lustig, herzerfrischend und echt. Und es klingt nach dir. Es ist fesselnd. Du solltest etwas aus all diesen Aufzeichnungen machen.
    Vielleicht sie zu einem Buch verarbeiten.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht«, erklärte Julie.
    »Aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Ich glaube, ich kann Dinge gut schriftlich festhalten, aber sie dann zusammenzufügen liegt mir nicht.«
    »Ich habe diese Woche eine Menge Freizeit«, meinte Cate. »Ich könnte deine Aufzeichnungen in meinen Computer tippen und sie für dich ausdrucken. Vielleicht kann ich dir helfen, sie zu ordnen.«
    »Wow, das wäre fantastisch!«, jubelte Julie. »Aber nur, wenn du Zeit dafür hast. Ich möchte nicht, dass du dich damit herumplagst, wenn dein Semester angefangen hat. Es ist großartig, dass du bald Lehrerin sein wirst.«
    Cate stapelte die Blöcke und warf einen Blick auf die losen Blätter, die überall verstreut waren.
    »Ich habe ein System«, erklärte Julie. »Die zerknitterten Seiten können in den Müll.«
    Pugg marschierte vor dem Gebäude auf und ab, als Cate herausgestürmt kam. Sie war schon spät dran.
    »Pugg hat sich Sorgen um dich gemacht«, rief Pugg ihr zu. »Pugg hat heute Morgen in der Zeitung von dem Toten gelesen. Schockierende Neuigkeiten. Pugg ist entsetzt. Pugg glaubt, dass er diesem Mann Reifen verkauft hat. Stahlgürtelreifen.«
    »Hast du gestern Abend hier auf mich gewartet?«
    »Nein. Pugg musste gestern Abend arbeiten. Pugg ging dann zur Bar, aber du warst nicht da.«
    »Ich hatte den Abend frei.«
    »Das hat Pugg erfahren. Pugg wollte dich dann in deiner Wohnung besuchen, aber er kam nicht ins Haus. Jeder kann das Gebäude betreten, nur Pugg nicht. Pugg hat den toten Mann ins Haus gehen sehen.«
    Cate blieb abrupt stehen und starrte Pugg an. »Was?«
    »Pugg hat gesehen, wie der Tote hineinging. Jemand hat ihm mit dem Türdrücker aufgemacht. Pugg weiß das, weil ein Bild von ihm in der Zeitung war.«
    »Weißt du, wer ihn ins Haus gelassen hat?«
    »Nein. Pugg hat befürchtet, dass du es warst.«
    »Ich war es nicht. War der Mann allein?«
    »Ja. Pugg hat den Mann die Straße entlangkommen sehen. Er war ganz sicher allein.«
    »Kannst du dich an die Uhrzeit erinnern?«
    »Es war um halb acht. Pugg hat versucht, mit dem Mann das Haus zu betreten, wurde aber zurückgestoßen. Pugg vermutet, dass sich der Mann vielleicht daran erinnerte, dass Pugg den Preis für seine Reifen ein wenig angehoben hatte.«
    »Erinnerst du dich an noch jemanden, der das Gebäude betreten hat?«
    »Eine sehr hübsche, sehr große Frau. Sie sah ein wenig aus wie eine riesige Judy Garland. Wenn Pugg sich nicht bereits für dich entschieden hätte, wäre Pugg ihr nachgegangen.«
    »Eine riesige Judy Garland – das kommt mir bekannt vor«, meinte Cate. »Sie ist ein Mann.«
    »Pugg ist sicher, dass du dich irrst. Pugg hätte bei ihrem Anblick beinahe eine Erektion bekommen. Und Pugg wäre bestürzt, wenn ihm wegen eines Mannes beinahe die Hose zu eng geworden wäre.«
    »Ist die Frau vor dem Toten hier eingetroffen?«
    »Ja. Sie kam in einem Wagen mit Chauffeur und hatte eines dieser Dinger, mit denen sich die Tür öffnen lässt.«
    »Hast du sie das Haus wieder verlassen sehen?«
    »Nein. Pugg ist heimgegangen, nachdem der tote Mann ihm mit der Polizei gedroht hat, falls Pugg noch einmal versuchen würde, das Haus zu betreten.«
    Die Arbeit in einer Bar war manchmal mit Autofahren zu vergleichen, sinnierte Cate. Ohne es wirklich wahrzunehmen, schaltete man den Autopiloten ein, und bevor man sich’s versah, befand man sich bereits in der Garage und konnte sich nicht daran erinnern, wie man dorthin gelangt war. Cate arbeitete heute Abend mit Autopilot. Sie lief von einem Ende der Theke zum anderen, schenkte Getränke nach, unterhielt sich mit den Gästen und dachte dabei die ganze Zeit über Marty nach. Falls er wieder in der Stadt war (und Cate war sich relativ sicher, dass er zurückgekommen war), wo hielt er sich auf? Welche Rolle hatte er bei Irwins Tod gespielt? Und was war mit dem verschwundenen Messer geschehen?
    Cate schrie erschrocken auf, als sich eine Hand um ihr Handgelenk legte.
    »Erde an Cate«, sagte Kellen. »Du hast mir soeben ein Glas Chardonnay hingestellt. Und darin schwimmen zwei Oliven.«
    »Ich war

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