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Cheffe versenken (German Edition)

Cheffe versenken (German Edition)

Titel: Cheffe versenken (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane Güth
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herschob.
    »Eins für dich – eins für mich!«
    Ich hatte keine Chance. Alan gab mir fünf Minuten zum Umziehen, und erst als ich in meinen letzten sauberen Sportklamotten vor ihm stand, war er zufrieden.
    Er hatte sogar an einen zweiten Helm gedacht, den er mir sorgfältig anpasste. Danach stellte er Sattel und Lenker auf meine Größe ein. Ich stand neben ihm und fühlte mich wie ein Kind, dem gerade das Radfahren beigebracht wurde.
    »Und jetzt setze ich mich aufs Rad und du schiebst mich«, witzelte ich.
    »Wie du möchtest. Hauptsache, du fährst. Das bist du mir schuldig. Zuerst haben wir deinen Lieblingssport ausprobiert, heute ist meiner dran.«
    Ich wollte mir nicht die Blöße geben und unsportlich wirken. Also schwang ich mein Bein über den Sattel und tat so, als würde es mir gefallen, auf einem Renndrahtesel zu sitzen.
    Voller Neugierde beobachtete ich, wie elegant und kraftvoll Alan sein Rad bestieg. Die kurze Radlerhose betonte seine strammen, glänzenden Oberschenkel. Sein muskulöser Rücken war eine Augenweide. Und dazu seine gebräunten Arme, die sich auf den Lenker stützten. Alan war bestens durchtrainiert, und ich spürte eine wohlige Erregung in meinem Unterleib.
    »Wollen wir zum Wapelbad fahren?«, fragte ich, als wir vom Hof rollten. Ich wollte keine Zeit verlieren.
    »Erst die Arbeit, dann das Vergnügen«, gab Alan grinsend zurück. »Ich habe mir eine leichte Route überlegt, mit einer schönen Aussicht.«
    Aussicht? Im gesamten flachen Gütersloher Umland existierte kein Aussichtspunkt.
    »Wir fahren bis zum Teutoburger Wald, einmal den Berg rauf und runter und dann wieder zurück. Das sind höchstens 50 km.«
    Ich hustete.
    Voller Elan trat Alan in die Pedale und sauste los.
    Nach zehn Minuten meldete sich mein Po. Er tat höllisch weh. Welcher Knallkopf hatte bloß den Rennradsattel erfunden?
    Mit Hilfe der Gangschaltung versuchte ich, möglichst mühelos Alans Tempo zu halten. Vergeblich. Ich war völlig außer Atem, und auch meine überanstrengten Beine quittierten langsam ihren Dienst.
    Alan radelte fröhlich weiter. Von hinten bestaunte ich sein Können. Sein Oberkörper blieb völlig still, nur die Beine trieben ihn kraftvoll und in gleichmäßigem Rhythmus voran. Von Zeit zu Zeit fuhr er im Stehen. Dann bewunderte ich sabbernd und nach Luft ringend seinen makellosen Po.
    Hätte der Schweiß, der mir in die Augen lief, nicht meinen Blick getrübt, hätte ich vor so viel testosterongeladener Reizüberflutung einen Juchzer gemacht. Aber selbst dazu fehlte mir die Puste.
    Nach einer gefühlten Erdumrundung drehte Alan sich zum ersten Mal um. Nie im Leben hätte ich hinter ihm hergerufen, dass er langsamer fahren sollte. Als er sah, wie weit abgeschlagen ich war, machte er kehrt und wartete.
    »Was ist los? Ungewohnte Bewegung?«, fragte er provozierend. Ich entdeckte kein einziges Schweißtröpfchen auf seiner Haut.
    »Bin heute schon gelaufen. Alles gut«, gab ich zurück.
    »Wenn ich dir zu schnell bin, kannst du das Tempo bestimmen. Ich bleibe ab jetzt einfach hinter dir.«
    Auf diese Weise legten wir fast die gesamte Strecke bis zum Teutoburger Wald zurück. Alan beschwingt und locker radelnd, ich kämpfte gegen leichte Windböen und fluchte bei jeder Bodenwelle. Den Pazifik mit einem rostigen Tretboot zu überqueren konnte nicht anstrengender sein.
    Nach einer Stunde hatte ich die Nase voll und bog in einen Feldweg ab.
    »Ich muss mal«, flunkerte ich. Endlich eine Pause. Mit wackeligen Beinen schlug ich mich in die Büsche, wartete eine Minute und kam mit gespielt erleichterter Miene zurück.
    Bei jedem Schritt brannte mein Po. Ich wollte gar nicht wissen, wie meine Haut an den schmerzenden Stellen aussah.
    Schwitzend ließ ich mich ins Gras fallen. Alan legte sich neben mich und lächelte. Dann beugte er sich zu mir, nahm vorsichtig erst meinen, dann seinen Helm ab und küsste mich.
    Wie eine gestrandete Qualle versank ich in der Wiese. Alan begann, mein Gesicht zu streicheln, dann glitt seine Hand über meine Brust. Ich spürte das Blut in Wellen meinen Körper durchfluten. Nur in den Beinen fühlte ich nichts. Sie lagen betonschwer im Gras und waren zu keiner Bewegung mehr fähig.
    »Feuchte Kleidung ist gefährlich.«
    Alan schob mein Shirt hoch und tastete sich auf meiner Haut vor.
    »Ich möchte nicht, dass du dich erkältest.«
    Diese Idee leuchtete mir ein, und ich streifte mein T-Shirt ab. Auch Alan zog seinen Sportdress aus. Beim Anblick seines Oberkörpers verlor

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