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Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Titel: Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Kamp
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konnte.
    »Fahr dem Lkw nach«, rief ich atemlos aus.
    Olivia tippte sich an die Stirn und drehte sich dann fragend um. »Echt jetzt?«
    Louisa ergriff das Wort. »Ben und Luca sind dort drin. Au f dem Lkw. Ich kann sie hören«, erklärte sie und ich nickte. Besser hätte ich es nicht sagen können. Es war wie ein Flüstern, das dem Transporter zu folgen schien. Endlich fuhr Lennox an und holte auch schnell auf.
    »Was wollt ihr jetzt machen? Auf offener Straße den Lkw anhalten?« Olivia schüttelte den Kopf und sah sich unsicher um. Von vorne kam uns eine Kolonne von Fahrzeugen entgegen.
    »Genau so wird es laufen. Und das alles muss sehr schnell gehen«, schlug Lennox mit angespannter Miene vor. Das erste Auto von vorne passierte uns.
    »Ich werde gleich überholen.«
    Das zweite Fahrzeug rauschte vorbei.
    »Dann bremse ich ihn aus. Ich schicke den oder die Fahrer in den Schlaf, du, Olivia, hilfst mir und Hanna und Louisa gehen zur Rampe. Ich denke, sie wird vom Fahrerhaus aus elektrisch bedient.«
    Ein drittes und viertes Fahrzeug fuhren vorbei. Lennox zog den Wagen auf die Gegenspur. Ein letztes Fahrzeug blinkte hektisch auf, ich wurde in den Sitz gepresst. Ein langgezogenes Hupen, der Fahrer zeigte uns einen Vogel und ich kniff die Augen zu. Dann ein Schlenker und wir fuhren vor dem Lkw. Lennox wurde langsamer und begann bereits, den Fahrer des Lkw und seinen Kollegen zu schwächen. Ich schrie auf, als der Transporter gefährlich schlingerte. Louisa fasste mich fest am Arm und sah durch die Heckscheibe. Unser Wagen stand quer vor dem Lieferwagen, der Fahrer sank in sich zusammen und ich riss die Tür auf.
    Lennox ʼ Blick loderte gefährlich und eine Gänsehaut lief mir über den Rücken. Er hatte die Männer fest in seiner Gewalt und ich stürmte nach hinten. Meine Hand schlug auf die geschlossene Rampe. »Hey, ist da wer?«, rief ich und wartete darauf, dass die Rampe sich endlich in Bewegung setzte.
    »Hanna?«
    »Ben!« Mein Herz hüpfte und ich wusste gar nicht wohin mit meiner Erleichterung. »Ist alles ok?« Endlich setzte sich die Rampe in Bewegung und fuhr herunter.
    »Alles gut. Mit Luca auch, obwohl sie wahrscheinlich einen Schnupfen bekommt.«
    »Macht nichts«, trällerte sie und Louisa lachte glücklich neben mir.
    Olivia tauchte in meinem Blickfeld auf. »Na, erzählst du uns, wie du das gemacht hast?« Sie zog die Augenbrauen zusammen und musterte jetzt argwöhnisch Luca, die von der Rampe hüpfte.
    »Ich habe sie gerufen.«
    »Was du nicht sagst«, sagte Olivia und sah Ben fragend an.
    »Un d so wie es aussieht, hat Hanna mich gehört.«
    »Ich auch«, mischte Louisa sich ein und Luca grinste Olivia breit an. »Hat besser funktioniert, als ich dachte.« Erst jetzt bemerkte ich, dass ihre Lippen eine bläuliche Färbung hatten und Ben sie stützte. Die Rampe fuhr auf Olivias Zeichen wieder hoch.
    Wir stiegen eilig ins Auto und fuhren an, bevor jemand unseren Weg kreuzte. Ben saß wieder auf dem Beifahrersitz und sah zu mir.
    »Hast du mich vermisst , mein Schatz?«, fragte er und warf Lennox einen provozierenden Blick zu.
    »Ja, mein Schatz. Ich habe dich wirklich sehr vermisst«, erwiderte Lennox und hob spöttisch die Brauen. »Das müssen wir beide heute Abend in aller Zweisamkeit bei einem Glas Wein feiern, dass wir Unzertrennlichen wieder zusammen sind. Findest du nicht auch, mein Schatz?« Lennox berührte Bens Knie flüchtig und machte ein Knutschgeräusch, bevor seine Miene sich wieder verdunkelte.
    Ben schlug die Augen nieder und ich spürte die Magie in ihm pulsieren . Ich biss mir auf die Unterlippe.
    »Im dem Dorf waren Zeitwandler. Sie waren bestimmt wegen uns dort«, warf Ben jetzt ein.
    »Im Ernst, war das nötig, dass ihr ohne uns abhaut?«, fragte Luca und klapperte mit den Zähnen.
    »Wir hatten keine Ahnung, dass ihr noch in dem Laden wart. Wir haben die Verkäuferin gefragt wo ihr seid.« Olivia runzelte die Stirn.
    »Die hat zur Tür gezeigt und gesagt raus .«
    Lennox fing an zu lachen und alle Blicke flogen zu ihm. »Wenn ich es mir recht überlege, war ihr raus wahrscheinlich anders gemeint. Es war ein Rausschmiss«
    Jetzt ließ ich die Situation noch einmal Revue passieren und musste auch grinsen.
    »Ja, das glaub ich auch. Olivia hatte der Verkäuferin irgendwie gedroht, sie solle, wenn ihr ihre eigene Sicherheit wichtig wäre, niemandem von uns erzählen und anschließend hat sie zur Tür genickt und gesagt Raus . Kann sein, dass es sich dabei gar nicht um die Antwort

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