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Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Titel: Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Kamp
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nicht so, als wärst du es nicht gewohnt, dass Männer für dich Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen.« Ben ließ sich gegen die harte Wand der Ladefläche fallen und seufzte, während Luca sich den Pulli über ihr dünnes Kleid zog.
    »Wir können uns ja gegenseitig warmhalten.« Sie grinste keck und schob sich an ihn heran.
    »Können wir das?«, fragte er vorsichtig und ließ es zu, dass sie sich in seinen Arm drehte. Er umschloss ihren Körper von hinten und ließ sich mit ihr auf den Boden sinken. Ihr Haar kitzelte an seiner Nase und er atmete tief ihren Duft ein.
    »Deine Beine sind eiskalt, Luca.« Er ließ seine noch warme Hand über ihr e Beine gleiten, die sie an ihren Bauch gezogen hatte und rieb sie, um Wärme hineinzubringen.
    »Du wi rst schon sehen. Die finden uns«, flüsterte Luca und seufzte.
    »Hoffentlich, bevor wir zu Eiszapfen gefroren sind.«
    Der Wagen schaukelte und Ben zog Luca fester in seinen Arm. Seine Finger tasteten über die weiche Haut ihres Oberschenkels und sein Griff zog ihren Oberkörper an seine Brust. Minuten vergingen und er lauschte nur auf ihren Atem, sah die weißen Dunstwölkchen vor ihrem hübschen Gesicht davonziehen. Seine Finger flirteten mit ihren und ein Kribbeln bahnte sich den Weg durch seinen Körper.
    »Ben?«, fragte sie leise und er kam mit dem Gesicht näher an sie heran. Zunächst bemerkte er das linkische Lächeln auf ihrem Gesicht im Halbdunkel des Wagens nicht.
    » Irgendetwas drückt mir in den Rücken. Hast du zufällig ein Handy in der Hosentasche? Oder etwas anderes … Hartes?«, stöhnte Luca gespielt auf und Ben ließ sie abrupt los, als hätte er sich verbrannt.
    »Sehr witzig, Luca«, keuchte er und setzte sich auf.
    »Nein, im Ernst. Wenn du ein Handy hättest, könnten wir einfach jemanden anrufen.« Luca blitzte ihn amüsiert an und Ben verdrehte die Augen, bevor er sich wieder fing und Luca’s zierlichen Körper wieder an seinen presste, um ihr Zittern zu unterbrechen.
    »Sag mir nicht, dir ist kalt?«, fragte er jetzt ironisch und hauchte ihr in den Nacken. Luca presste ihren Hintern an seine Lenden.
    »Was machst du da?«, fragte er leise an ihrem Ohr und bemerkte die Gänsehaut, die sich über ihren Nacken zog. Ehe sie antwortete, bemerkte er die Hitze, die sich in seinem Bauch sammelte und nun in seine Wangen schoss.
    »Ich sorge dafür, dass uns warm wird.« Sie sah über ihre Schulter und blinzelte unschuldig.
    »Du durchtriebenes …« Er beendete den Satz nicht mehr, weil etwas anderes seine Aufmerksamkeit fing.
     
    Lennox war links in einen Weg eingebogen, der uns für den Verkehr auf der Landstraße nahezu unsichtbar machte und hatte den Motor ausgeschaltet, damit wir in Ruhe nachdenken konnten, wie wir Ben und Luca wiederfinden könnten. In mir summte die Wut über unsere Situation. Wie hatte das nur passieren können, dass wir getrennt worden waren?
    »Wir sollten zurückfahren«, forderte ich und Louisa nickte.
    »Ja, aber nicht sofort. Ihr wisst genauso wie ich, dass die Zeitwandler nur darauf warten, uns in die Finger zu kriegen, es ist zu heikel.«
    Olivia nickte zustimmend aber ich ignorierte, was Lennox gesagt hatte.
    »Wir fahren jetzt zurück und suchen sie.«
    Lennox drehte sich zu mir um, sah mir ernst und bittend ins Gesicht.
    »Nein, Hanna. Jetzt noch nicht.« Seine Augen waren kühl.
    Louisa versteifte sich neben mir. »Was ist, wenn sie unsere Hilfe brauchen? Deine und Olivias Hilfe? Die Hilfe von Zeitwandlern?«
    Wir alle wussten, was sie meinte. Wenn die Zeit gehalten wurde, waren sie als dämonenlose Hexer schutzlos.
    »Wir fahren jetzt zurück«, forderte ich energischer und fin g Lennoxʼ zornigen Blick im Spiegel auf.
    »Ich denke, sie werden alleine klarkommen und nach Skye finden. Wir sollten vorfahren und dich in Sicherheit bringen, Süße«, plauderte Olivia einfach locker drauf los.
    »Nein!«, kam es gleichzeitig hart aus meinem und Louisas Mund.
    »Lennox, ich will, dass du jetzt den scheiß Wagen in Bewegung setzt!« Ich rüttelte an seinem Sitz und zu meinem Erstaunen ließ er tatsächlich den Wagen an und wendet e. Beinahe rechnete ich damit, dass er in die entgegengesetzte Richtung abbiegen würde, als er eine Vollbremsung machte und einen viel zu schnellen Lkw vorbeiließ, der auf der Landstraße herandonnerte. Ich schnappte nach Luft und mein Blick flog zu Louisa. Ihre Lippen formten ein stummes Oh und ich schnappte Lennoxʼ Arm, bevor er den Wagen auf die Straße zurück zum Ortskern lenken

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