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Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Titel: Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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und lehnten sich wieder zurück. »Wie konntest du bloß?«, fragte Morgan mit gespieltem Entsetzen, das allerdings durch seinen Versuch, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen, Lügen gestraft wurde. »Eine Baskenmütze, Merit? Wirklich?«
    »Du wirst mir nie wieder dumm kommen«, sagte Catcher. »Dir werd’ ich’s zeigen. Dein Arsch gehört mir.«
    Ich spielte mit einem Stück Lachs herum und aß es dann nach sorgfältiger Überlegung. Schließlich zeigte ich mit meiner Gabel auf alle. »Ihr seid alle auf meiner schwarzen Liste. Ohne Ausnahme.«
    Morgan seufzte glücklich und leerte sein Weinglas. »Das war gut«, sagte er. »Das war wirklich hilfreich. Was muss ich sonst noch wissen?«
    »Oh, sie hat massenhaft Geheimnisse«, vertraute ihm Mallory an und blickte wieder mit einem Grinsen zu mir. »Und ich kenne sie alle.«
    Morgan hatte einen Arm auf die Rückenlehne seines Stuhls gelegt und winkte ihr mit seiner freien Hand zu. »Ich bin ganz Ohr. Erzähl weiter.«
    »Mallory«, warnte ich sie, aber sie lachte nur.
    »Nun, wo soll ich anfangen? Ich würde darauf wetten, dass du ihm nichts von der geheimen Küchenschublade erzählt hast. Übrigens solltest du die mal leeren, wenn du schon hier bist.«
    Morgan setzte sich gerade hin und warf einen Blick in Richtung Küche. »Geheime Küchenschublade?« Dann sah er mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    Ich antwortete schnell und heftig. »Nein.«
    Er rutschte mit dem Stuhl zurück.
    »Morgan, nein.«
    Er war schon auf halbem Wege in die Küche, bevor ich aufstehen konnte und ihm lachend folgte. »Morgan! Verdammt noch mal, stopp! Sie hat einen Witz gemacht. Die gibt es gar nicht.«
    Als ich die Küche erreichte, war er bereits dabei, überall Schubladen aufzuziehen. Ich sprang ihm auf den Rücken und schlang meine Arme um seinen Hals. »Sie hat einen Witz gemacht! Ich schwöre es dir.«
    Ich erwartete, abgeworfen zu werden, aber er lachte einfach nur, zog meine Beine um seine Hüfte und suchte weiter.
    »Merit, Merit, Merit. Du bist einfach zu verschwiegen. So viele Geheimnisse.«
    Sie hat einen Witz gemacht, Morgan.« In einem verzweifelten Versuch, meine geheime Schublade, na ja, geheim zu halten, küsste ich ihn auf sein Ohr. Er hielt inne und neigte seinen Kopf, damit ich sein Ohr besser erreichte. Aber als ich ihm mein Kinn auf den Kopf legte und »Vielen Dank« zu ihm sagte, suchte er einfach weiter.
    »He! Ich dachte, du würdest aufhören!«
    »Dann bist du wirklich naiv.« Er öffnete eine weitere Schublade und erstarrte. »Heilige Scheiße.«
    Ich seufzte und rutschte von ihm herunter. »Ich kann das erklären.«
    Er zog die Schublade ganz heraus – der lange, flache Einsatz war für Silberbesteck gedacht – und gaffte den Inhalt an, bevor er sich zu mir drehte, um mir in die Augen zu schauen. »Möchtest du mir vielleicht was sagen?« Ich knabberte an meiner Unterlippe. »Meine Eltern haben mir Süßigkeiten verboten?«
    Morgan griff in die Schublade und nahm eine Handvoll des Inhalts heraus – südamerikanische Schokoladenriegel, Beutel mit schokoladenüberzogenen getrockneten Kirschen, Schokoladen-Mischungen, Schokoladenknöpfe, Schokoladensterne, Schokoladenlollipops, Schokoladenmuscheln, schokoladenüberzogene Lebkuchenweihnachtsbaumkekse, ein Twinkie mit weißer Schokolade ummantelt, Schokoladenkaramellbonbons, echter Kakao von einem echten Chocolatier und ein dreißig Zentimeter langer Toblerone-Riegel. Er musterte mich, versuchte verzweifelt, nicht zu lachen, und schaffte es lediglich, ein Geräusch wie einen abgewürgten Schluckauf von sich zu geben. »Und damit kompensierst du dein Kindheitstrauma?«
    Ich verschränkte die Arme. »Hast du ein Problem mit meinem Geheimvorrat?«
    Schon wieder das Geräusch. »Nein?«
    »Hör auf, mich auszulachen!«, befahl ich ihm, musste aber selbst grinsen, als ich das sagte. Morgan legte die Schokolade wieder zurück, schob die Schublade zu, packte mich an den Hüften und schob mich an die Kücheninsel.
    Mit vorgetäuscht ernster Miene blickte er auf mich herab. »Ich lache dich nicht aus, Merit. Ich pruste vielleicht, aber ich lache dich nicht aus.«
    »Ha.« Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu, von dem selbst ich wusste, dass er wenig überzeugend war.
    »Ähm, ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich habe den Nachtisch gesehen, den du mitgebracht hast. Hattest du vorgehabt, den mit uns zu teilen, oder war der nur für dich gedacht?«
    »HA«, wiederholte ich.
    »Gut, dass du davon

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