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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Frauen, die elegante neue Möbel in Ethans Büro brachten. Nach dem Angriff war es praktisch geleert worden, denn der Großteil der Möbel war zu einem Haufen Asche verbrannt, aber das sollte sich nun ändern. Da Tate die Häuser zu menschenfreien Zonen erklärt hatte, musste es sich um Vampire und Vampirinnen handeln, die die Einzelteile eines riesigen Konferenztischs hereintrugen.
    Eine weitere Vampirin, die ich nicht kannte, huschte umher und machte den Möbelpackern Vorschläge, wo sie die Möbel hinstellen konnten. Da sie ein rosafarbenes Kostüm trug, das zu Helens passte, ging ich davon aus, dass es sich um ihre Assistentin handelte.
    Ethan saß hinter seinem neuen Schreibtisch. Den Stuhl hatte er zurückgeschoben, die Beine übereinandergeschlagen, den Blick auf Helen gerichtet. Er betrachtete die beiden mit einer Mischung aus Amüsiertheit und leichter Gereiztheit.
    Ich ging zu ihm und bemerkte auf seinem Tisch eine beachtliche Anzahl an Hochglanzkatalogen – Inneneinrichtung, Catering-Angebote, Beleuchtungspläne. »Was läuft denn hier ab?«
    »Wir bereiten uns vor.«
    Mit den Händen hinter dem Rücken sah ich auf eins der Catering-Angebote hinab. »Auf einen Abschlussball? Lass mich raten – das Thema ist ›Eine Nacht unter dem Sternenhimmel‹.«
    Ethan sah zu mir auf. Eine Sorgenfalte war auf seiner Stirn erschienen. »Auf die baldige Ankunft von Darius West.«
    Das verschlug mir die Sprache. Darius West war der Vorsitzende des Greenwich Präsidium. Da das GP in der Nähe von London beheimatet war, konnte ich mir nicht vorstellen, dass Darius’ Ankunft in Chicago etwas Gutes bedeutete.
    Das sorgte allerdings dafür, dass ich Ethan nicht mehr überzeugen musste, mich und Jonah allein zum Rave gehen zu lassen. Darius war die perfekte Ausrede, um Jonah geheim zu halten.
    Aber das hieß nicht, dass ich nicht die Gelegenheit nutzen würde, um Ethan ein wenig zu triezen. »Ein weiterer Überraschungsbesuch für Haus Cadogan?«
    Er sprach leise. »Wie wir schon besprochen haben, war Laceys Besuch keine Überraschung, auch wenn er etwas gezwungen abgelaufen ist.« Er sah zu mir hoch. »Und wie wir auch schon besprochen haben, bist du die Einzige, an der ich interessiert bin.«
    Ich war zu diesem Gespräch nicht bereit, weder in einem leeren Raum noch in einem voller Vampire, also wechselte ich das Thema. »Wann wird unser geschätzter Anführer denn hier sein?«
    »Offenbar in etwa zwei Stunden.«
    Ich blinzelte entsetzt, dass Ethan nicht früher von der Ankunft des Manns in Kenntnis gesetzt wurde, den wir Sire zu nennen hatten. »Und das hast du eben erst herausgefunden?«
    Ethan fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, und ein Ausdruck der Verärgerung huschte über sein Gesicht. »Darius glaubte offensichtlich, es wäre am besten, wenn er das Haus au naturel besuchte, sozusagen. Ohne Voranmeldung konnten wir keine falschen Bedingungen in unserem Haus herstellen, oder was für Überlegungen auch immer im Spiel waren. Er will uns angeblich einfach in unserer natürlichen Umgebung kennenlernen.«
    »Weil wir Halbaffen uns sonst was anziehen könnten?«
    Er lächelte schwach. »Das hast du gesagt. Er kommt mit dem Flugzeug – er ist bereits seit Sonnenuntergang unterwegs – und wird sehr bald hier sein. Helen lässt ein Abendessen vorbereiten. Es gibt … Traditionen, die befolgt werden müssen.«
    »Jungfrauenopfer?«
    »Das beste Fleisch, das der Mittlere Westen zu bieten hat. Mit Mais gefüttert, natürlich. Für Darius und sein Gefolge, und das in großen Mengen.«
    Mir wurde bei dem Wort spontan schlecht. »Wenn du Gefolge sagst –«
    »Dann rede ich nicht von Celina. Er bringt keine anderen Mitglieder des GP mit, nur seine übliche Reisebegleitung. Er hat in Chicago bereits einen Mann, der die entsprechenden Vorkehrungen trifft. Sie übernachten im Trump.«
    »Es überrascht mich, dass er nicht hierbleibt, wenn er uns doch im Auge behalten will.«
    Ethan lachte höhnisch. »Das größte Zimmer, das wir zur Verfügung haben, ist die Suite der Gefährtin, und Darius mag es nicht nur sehr geräumig, sondern auch wesentlich anspruchsvoller.«
    In den wenigen Monaten seit meiner Wandlung zur Vampirin hatte mir das GP nicht sonderlich viel Respekt eingeflößt, und eine solche Aussage verbesserte meine Meinung über Darius West auch nicht wirklich.
    Nun, da er die hektische Möbelschieberei erklärt hatte, war es an der Zeit, Ethan eine zweite Dosis brillanter Neuigkeiten zu verpassen. Ich deutete auf

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