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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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reicht das nicht im Geringsten aus, aber es klingt interessant.«
    »Mein Wissen zu teilen ist mein Daseinszweck.«
    »Du hast wohl nicht zufällig die Absicht, in die Temple Bar zu gehen und da ein paar Fragen zu stellen?«
    »Ich mache mich innerhalb der nächsten Stunde auf den Weg.«
    »Braves Mädchen. Ich rede in der Zwischenzeit mit unserer Vampirquelle und versuche etwas über die beiden Anwerber zu finden. Übrigens schulde ich dir was.«
    »Echt jetzt?«
    »Ja.« Er räusperte sich umständlich. »Mallory und ich haben uns letzte Nacht unterhalten.«
    »Ist alles in Ordnung mit ihr?«
    »Sie war schon in glorreicherer Verfassung. Aber sie fühlt sich jetzt besser, nachdem sie sich einiges von der Seele geredet hatte. Du hast da ein gutes Werk vollbracht, Merit, und ich weiß das zu schätzen. Wirklich. Ich habe ihr einfach gut zugeredet«, sagte er zu meiner Beruhigung. »Der Rest kommt mit der Zeit.«
    Mir traten Tränen in die Augen. »Danke dir! Ich habe mir Sorgen gemacht. Ich liebe sie auch, weißt du. Natürlich nicht auf diese grotesk körperliche Weise wie du.«
    »Der Sex ist unglaublich.«
    Ich gab ein würgendes Geräusch von mir. »Erspar mir die Einzelheiten, bitte, und ruf mich an, wenn du was herausfindest!«
    »Mache ich«, sagte er und legte auf.
    Ich starrte den Hörer eine Minute lang schweigend an, denn ich war noch nicht bereit, den nächsten Anruf meines heutigen Telefonmarathons zu tätigen.
    Ethan mochte meine Beweisführung nicht überzeugend finden, aber ich hegte trotzdem den Verdacht, dass Celina ihre Hände im Spiel hatte. Vermutlich heuerte sie Vampire an – oder auch irgendeinen zu kurz geratenen Kerl – , um sich nicht ihre manikürten Hände schmutzig zu machen. Meiner Ansicht nach konnte es kein Zufall sein, dass sich hier eine »Marie« herumtrieb, die Vampire dazu anstachelte, Menschen wie Fertignahrung zu behandeln.
    Ich gab mir selbst ein Versprechen: Was immer ich auch dafür tun musste, sie gehörte mir. Sie hatte mir Ärger gemacht, sie hatte Ethan Ärger bereitet, und sie machte sich gerade daran, unserem Haus und unserer Stadt noch viel mehr Ärger einzubrocken. Selbst wenn ich es vor Ethan und dem GP geheim halten musste – ich würde sie drankriegen und fertigmachen.
    Natürlich brauchte ich immer noch Beweise. Mir war durchaus klar, dass die Verwendung eines alten Namens meine Theorie nicht gerade hieb- und stichfest machte. Wenn ich also Belege brauchte, dass sie wirklich darin verwickelt war, wer würde wohl den direktesten Kontakt zu Celina haben?
    Morgan Greer. Der neue Meister des Hauses Navarre, außerdem mein ehemaliger (wenn auch nur kurz) Freund und früher Celinas größter Befürworter. Auf diesen Anruf freute ich mich nicht besonders. Aber er war Celinas Nummer eins gewesen, und das machte ihn für mich zur bestmöglichen Quelle, was ihren momentanen Aufenthaltsort anging. Ich konnte nicht davon ausgehen, dass er Scott und Ethan freiwillig anrief, um ihnen derartige Informationen anzuvertrauen.
    Ich wählte seine Nummer – die sich immer noch in meinem Telefonspeicher befand, falls ich ihn mal betrunken anrufen wollte – und wartete.
    »Greer.« Die Art, wie er seinen Nachnamen aussprach, hatte etwas ausgesprochen Überhebliches. Er hatte ihn zurückerhalten, als er Meister des Hauses Navarre wurde. und es schien, als wollte er seine Gesprächspartner darauf hinweisen, dass er auf der Karriereleiter nach oben gestiegen war.
    »Hallo, Morgan, hier spricht Merit.«
    »Oh! Hallo!« Nun klang er misstrauisch.
    »Es tut mir leid, wenn ich dich störe, aber du musst mir einen Gefallen tun.«
    »Einen Gefallen?«
    »Ja, und du musst mir versprechen, dass du nicht ausrastest.«
    »Niemand sagt so was, außer es ist verdammt wahrscheinlich, dass der Angerufene ausrastet.«
    »Das stimmt.« Ich zögerte kurz, atmete tief durch und platzte dann damit heraus. »Ich muss mit dir über Celina reden.« Ich fasste die Details für ihn zusammen, von dem angeblichen Rave bis zu der Frau namens Marie vor der Temple Bar.
    Er schwieg recht lange. »Was glaubst du denn, was sie gerade macht?«
    »Ich bin mir noch nicht sicher. Vielleicht versucht sie ja, einige Menschen für ein Aggressionsbewältigungstraining unter Vampiren zu gewinnen?«
    Er schnaubte verächtlich. »Merit, selbst wenn ich mit dir einer Meinung wäre, was nicht der Fall ist, würde das GP sie trotzdem nicht hinter Schloss und Riegel bringen.«
    »Vielleicht nicht. Aber wenn wir genügend

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