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Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Drei Bisse frei (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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verstummte allmählich, begleitet von weiterem Getippe. »Okay«, sagte er noch mal, »ich schick euch noch ein Bild.«
    Diesmal war es ein körniges Schwarz-Weiß-Foto eines Autos in der Gasse. Jeff hatte recht – die Qualität ließ zu wünschen übrig, aber das Fahrzeug war deutlich als ein klassischer Mustang zu erkennen, einschließlich der Rallyestreifen und Lufthutzen. Und es gab noch mehr zu sehen.
    Ich kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können, scheiterte aber daran, irgendetwas zu erkennen. »Ist das eine Frau auf dem Beifahrersitz?«
    »Das scheint der Fall zu sein«, sagte Jeff. »Man kann es zwar eigentlich nur als Umriss bezeichnen, aber es scheint sich um eine Frau zu handeln. Zumindest deuten ihre Konturen darauf hin. Kurven, versteht ihr?«
    »Wir sehen es auch«, lautete Ethans trockener Kommentar.
    »Egal, ich habe mir auf jeden Fall den Schatten der Dame im Video mal genauer angesehen, klar? Ich lasse das Video also bei halber Geschwindigkeit laufen und entdecke etwas anderes. Ich habe eine Großaufnahme gemacht, die schicke ich euch jetzt.«
    Erneut machte sich der Tablet- PC bemerkbar, und das Schwarz-Weiß-Foto auf der Leinwand wurde durch ein neues ersetzt.
    Ich sah mir das Bild mit zusammengekniffenen Augen an, aber trotz meiner Raubtiersehschärfe konnte ich die Frau im Wagen noch immer nicht erkennen. Um ehrlich zu sein, war das Ding für mich nicht mehr als ein Haufen Pixel.
    »Was sollen wir denn darauf erkennen?«, fragte ich daher laut.
    »Schau dir mal die Bildmitte genauer an«, sagte Jeff, »auf der Höhe, wo man normalerweise eine Halskette erwarten würde.«
    Ich wollte ihm gerade widersprechen, dass da nichts dergleichen zu sehen war – da entdeckte ich ihn, um ihren Hals, einen unverkennbaren Lichtschimmer.
    »Jeff, das sieht ja aus wie ein Hausmedaillon!« Und es sah aus wie das, was Celina an dem Abend getragen hatte, als sie zu Haus Cadogan gekommen war.
    »Das habe ich mir auch gedacht.«
    »Kannst du uns das noch näher ranholen?«, fragte Ethan.
    »Bedauerlicherweise kann ich euch keine genaueren Details geben. Der Sensor zeichnet nur eine begrenzte Menge an Daten auf, und hier ist Ende Gelände. Aber das ist doch was, oder? Es deutet immerhin darauf hin, dass eine Vampirin aus einem der Häuser beim Drogenverkauf ihre Finger im Spiel hat.«
    Malik und Ethan sahen sich vielsagend an.
    »Man könnte zu der Schlussfolgerung kommen«, stimmte ihm Ethan zu. »Wir sollten das aber vorläufig für uns behalten, okay?«
    »Du bist der Chef«, antwortete Jeff in freundlichem Ton.
    »Danke, Jef f ! Das wissen wir zu schätzen.«
    »Zu meinem großen Bedauern gibt es neben den guten Neuigkeiten auch schlechte.«
    »Die da wären?«, fragte ich.
    »Paulie Cermak ist im Moment der einzige Verdächtige als Drogenhändler für V . Ich habe mir das Video gestern Nacht angesehen und musste es heute Morgen an das CPD weiterreichen.«
    »Natürlich«, sagte ich. »Detective Jacobs war selbstredend an dem Video interessiert.«
    »War er und ist er weiterhin. Sie haben heute Morgen einige Beamte zu Cermak geschickt.«
    Ethan betrachtete das Handy mit finsterer Miene. »Haben sie irgendetwas entdeckt?«
    »Nicht das Geringste. Das Haus war einwandfrei sauber, das Auto war einwandfrei sauber. Sie müssen zwar noch einiges an Spurensicherungsmaterial durchgehen, aber es gibt praktisch nichts, was ihn mit den Drogen oder den Raves in Verbindung bringt. Soweit wir das beurteilen können, ist er einfach nur ein Typ, der ab und zu in einer öffentlichen Gasse steht. Und dazu hat er jedes Recht der Welt.«
    Wie dem auch sei, mein Bauchgefühl sagte mir, dass Paulie Cermak mehr als ein zufälliger Passant war. Ich hätte darauf wetten mögen, dass jeder Vampir Cadogans, der im letzten Monat die Temple Bar besucht hatte, beschwören konnte, dass es sich bei ihm um den Kerl handelte, der vor der Tür herumlungerte und V verkaufte. Natürlich würde das bedeuten, auch wirklich jeden Vampir Cadogans zu befragen. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch nicht bereit, einzelne Vampire in diese Geschichte hineinzuziehen.
    »Danke, Jef f ! Spricht etwas dagegen, wenn ich mal bei Mr Cermak vorbeischaue?« Als ich das vorschlug, zuckte Ethans Kopf nach oben, aber er legte keinen Einspruch ein.
    »Von unserer Seite aus nicht. Und das CPD muss das ja nicht wissen. Übrigens, Chuck piepst mich gerade an, ich muss reinhauen. Wir haben da ein paar Feen, die um seine Vermittlung bei einer Grundstücksstreitigkeit

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