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Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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macht doch Witze, oder?«, fragte ich leise. »Ich meine, ich dachte, ihr würdet Witze machen, aber in letzter Zeit geschehen echt schräge Dinge in Chicago, und ich habe noch nicht den gesamten Kanon gelesen, weswegen ich vielleicht das Kapitel über candarische Dämonen verpasst habe?«
    Sie schaffte es noch fünfzehn Sekunden, sich zusammenzureißen, aber dann lachte sie schallend. »Oh mein Gott, aber voll! Ich hätte es fast nicht geschafft. Aber Spaß beiseite, ich liebe die Filme. Bist du dabei?«
    Ich schlug ihr ein paarmal auf den Arm, während der Rest des Tisches vor sich hin kicherte. »Ich sag euch noch Bescheid.«
    »Mach das! Oh«, rief sie aus, »ich habe gerade einen ziemlich deutlichen Hinweis darauf erhalten, dass Cabot verärgert ist.« Sie tippte sich an die Stirn, was vermutlich das internationale Zeichen war für »Ich habe telepathische Kräfte, und ich weiß sie zu nutzen«.
    »Wenn er wieder auf der Suche nach einem Opfer für seine fixen Ideen ist«, sagte sie, »solltest du dir das Frühstück vielleicht einpacken lassen. Ich habe gehört, dass er gestern drei Novizen zum Weinen gebracht hat.«
    Das musste sie mir nicht zweimal sagen. Ich nickte, schnappte mir meinen Getränkekarton und sprang auf. »Wenn er eine Versammlung einberuft, um bekannt zu geben, dass er Chicago verlässt, dann haltet mir einen Platz frei!«
    »Wir rufen dich als Erste an«, versprach mir Lindsey, und ich nahm sie beim Wort.

KAPITEL VIERZEHN
    BÜRGERMEISTERLICHES PRIVILEG
    Nachdem ich mich angezogen, gestärkt und mein Schwert umgegürtet hatte, ging ich nach unten. Ich war gerade auf dem Weg in Maliks Büro – ich hatte vor, ihm direkt Bericht zu erstatten –, als ich Geschrei hörte.
    Dass in der Nähe meines Meisters geschrien wurde, gefiel mir überhaupt nicht. Ich legte eine Hand auf mein Katana, damit es nicht hin und her baumelte, und rannte den Flur entlang. Ich fand Malik mit Luc in seinem Büro. Die Tür stand offen, und sie standen mitten im Zimmer, beide mit vor der Brust verschränkten Armen. Mit ausdruckslosen Mienen hörten sie einem Nachrichtenbericht zu, der aus einer sehr teuren Anlage kam. Beide sahen zu mir herüber und nickten mir kurz zu.
    »Und dieser Mann«, sagte eine Frauenstimme im Radio, die vermutlich unserer Bürgermeisterin gehörte, »dieser Kollege von mir, wurde auf offener Straße von Vampiren behelligt . Und anschließend wurde er von der Polizei vernommen, als ob es seine Schuld gewesen wäre. Was ist aus unserer Stadt geworden, wenn solch ein Unsinn auch bei uns passieren kann?«
    McKetrick. Ich schloss bedauernd die Augen. Nicht nur, dass er wieder freigelassen worden war – so viel zu meinem großartigen Plan –, ich hatte ihm auch noch in die Hände gespielt. Zugegebenermaßen hatte ich mich lediglich verteidigt, als ich auf offener Straße angegriffen wurde, aber er hatte Freunde in hohen Positionen, und seine Version der Dinge war einfach die bessere Schlagzeile.
    Kowalczyk fuhr erbost fort. »Ich freue mich allerdings sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass ab heute Abend die Registrierung für Übernatürliche gesetzlich vorgeschrieben ist. Ab heute Abend werden wir die Befugnis haben, den Standort eines jeden Übernatürlichen in unserer Stadt zu verfolgen, und sie werden nicht mehr in der Lage sein, Bürger unserer Stadt auf offener Straße zu überfallen.«
    Malik beugte sich zum Radio hinab und schaltete es mit einem angewiderten Gesichtsausdruck aus.
    »Gott, ist das ein Miststück!«, sagte Luc wütend. »Wer glaubt sie, wer sie ist, und wie dumm kann man sein, um McKetrick zu glauben?« Er atmete tief durch und legte seine verschränkten Hände auf den Kopf. »Sie ist eine Faschistin mit dem Ehrgeiz, Präsidentin zu werden, und sie wird damit nicht aufhören.«
    »Nicht, solange sie damit Schlagzeilen machen kann«, pflichtete Malik ihm bei. Er sah mich an. »Kelley hat mir schon mitgeteilt, was tatsächlich geschehen ist und dass du Catcher darum gebeten hast, McKetrick abzuholen. Ich hoffe, dass er wenigstens ein paar brauchbare Informationen aus ihm herausholen konnte, bevor er ihn wieder freilassen musste.«
    »Ich werde mich heute noch mal mit Tate treffen. Catcher sollte dabei sein, und ich werde ihn dann fragen.«
    »Glaubst du, dass Tate da mit drinsteckt?«, fragte Luc.
    »Ich glaube, dass er auf jeden Fall weiß, was hier abläuft.« Ich erzählte ihnen, dass Claudia alte Magie erwähnt und ich den Duft von Zitrone und Zucker wahrgenommen hatte,

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