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Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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möglich hinter mich bringen. Andererseits hatte ich einen Hang dazu, so lange weiterzuarbeiten, bis ich im wahrsten Sinne des Wortes krank davon wurde und mich mit einem Virus eine Woche lang ins Bett legen musste, weil der mich komplett umgehauen hatte. Genau das passiert nämlich mit jemandem, der unter hohem Stress versucht, eine Woche ohne Schlaf und nur mit Fast Food über die Runden zu kommen.
    Ich war mir nicht sicher, ob Vampire Erkältungen bekommen konnten, aber es war vermutlich wenig verantwortungsbewusst von mir, diese Theorie auf den Prüfstand zu stellen.
    Wir gingen nach unten und stellten uns in der Cafeteria an. Bedauerlicherweise hatten Juliet und Margot recht behalten, was Franks neue Ernährungsvorgaben betraf: Eier aus Freilandhaltung; Truthahnspeck; Bio-Obstsalate und Haferschleim, der mit so vielen Körnern durchzogen war, dass ich ihn am liebsten den Vögeln im Garten zum Frühstück hingestellt hätte.
    »Igitt!«, meinte ich nur, nahm mir aber trotzdem Eier und Obst und einen Getränkekarton mit Blut.
    Wir brachten unser Essen an einen Tisch, und schon bald setzten sich Margot und Katherine zu uns, die Novizin war und nicht nur einen erstklassigen Sinn für Humor, sondern auch eine wundervolle Gesangsstimme hatte.
    »Das war ja mal eine verrückte Woche. Wie läuft’s da draußen?«, fragte Margot und stocherte in ihrer Obstschale herum.
    »Ich habe in der Stadt Augen und Ohren offen gehalten, aber ich glaube nicht, dass ich Fortschritte gemacht habe.«
    »Mehr kann man nicht machen«, sagte Margot und zeigte mit einer melonenbeladenen Gabel auf mich. »Außerdem scheint ja alles erst mal wieder normal zu sein. Vielleicht bleibt es ja so.«
    Ich hätte nicht darauf gewettet, nickte aber zustimmend.
    Margot warf mir einen verschlagenen Blick zu. »Ich habe gehört, dass du mit Jonah zusammenarbeitest – dem Hauptmann der Wachen von Haus Grey. Gibt es etwas, das du uns vielleicht mitteilen möchtest?«
    Ich spürte, wie meine Wangen warm wurden. »Nicht wirklich«, sagte ich und hoffte nur, dass Lindsey nicht sofort alles über den Kuss ausplauderte. Ich konnte stolz auf sie sein – sie kaute bedächtig auf ihrem Muffin herum und sagte nichts. »Wir arbeiten bloß zusammen.«
    »Und wie sieht dein Plan für heute aus?«, fragte Katherine.
    »Ich werde mich mit dem Bürgermeister treffen, um genau zu sein. Nun, dem ehemaligen Bürgermeister.«
    »Glaubst du, er hat den Himmel und den Fluss verändert?«, fragte Margot.
    »Ich glaube, dass alle Hinweise in seine Richtung deuten.«
    »Hast du in letzter Zeit mit Cabot gesprochen?«, fragte Lindsey.
    Ich schüttelte den Kopf, und mein Magen knurrte mitfühlend, als sein Name genannt wurde. »Nicht, seitdem er uns angewiesen hat, mit den Feen zu sprechen.«
    »Dachte sich wahrscheinlich, dass es leichter ist, dich loszuwerden, wenn du ein paar Feen umbringst«, knurrte Katherine.
    »Das würde mich nicht überraschen«, stimmte ich ihr zu. »Was hat er denn jetzt angestellt.«
    »Seine neueste Manie sind unsere Fähigkeiten. Strategie, Physis, Psyche. Er behauptet, unsere Akten durchzugehen, um uns passend einzuordnen.«
    »Er will bloß herausfinden, ob wir für ihn eine Bedrohung darstellen oder nicht«, murmelte ich. »Und das ist wahrscheinlich meine Schuld. Als wir uns unterhalten haben, habe ich ihm gesagt, dass ich eine starke Physis habe. Er wollte vermutlich nicht daran erinnert werden, dass wir hier draußen in Haus Cadogan tatsächlich kompetent sind.«
    »Der Mann ist ein blödes Arschloch«, stimmte mir Margot zu. »Und wir wollen ihm für ein paar Stunden entkommen.« Sie deutete mit ihrer Gabel auf mich. »Wie sieht denn der Rest deines Abends aus? Wir hatten über einen Tanz der Teufel - und Armee der Finsternis -Marathon nachgedacht.«
    Ich blinzelte. »Ihr meint die Bruce-Campbell-Filme?«
    Am Tisch wurde es still.
    »Erweise ihm den gebührenden Respekt«, sagte Lindsey, die offensichtlich zutiefst betroffen war. »Bist du jemals von einem candarischen Dämon überrascht worden?«
    Ich sah sie alle an und versuchte herauszufinden, ob sie sich einen Scherz mit mir erlaubten oder ob ich gerade eine Art Bruce-Campbell-Kult vor mir hatte und somit ins Fettnäpfchen getreten war. »Zumindest nicht in den letzten paar Stunden.«
    »Nun ja, so witzig ist das nun auch wieder nicht, oder? Diese wilden Augen und unkontrollierbaren Extremitäten.« Sie erschauderte, und ich konnte wirklich nicht sagen, ob sie das ernst meinte.
    »Ihr

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