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Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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gemeinschaftliches Vokabular, mit dem sich die Gemeinschaft gegenseitig ihrer Treue versicherte. Eine Gemeinschaft, die dazu gezwungen war, sich anzupassen.
    »Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist«, sagte Malik, »werde ich meinen Platz für dich räumen. Bis dahin werden sicherlich viele Leute Fragen haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bürgermeisterin bald an unsere Tür klopfen wird.«
    »Das ist ziemlich wahrscheinlich«, sagte Ethan, ergriff dann meine Hand und grinste Malik an. »Aber wenn du nichts dagegen hast, werde ich den Rest des Abends voll auskosten.«
    Ich spürte, wie meine Wangen hochrot anliefen, aber damit war ich diesmal wenigstens nicht alleine – auch Luc war rot geworden.
    Nachdem Malik Ethan versichert hatte, dass er seine Räume selbstverständlich nutzen könne, kehrten wir Hand in Hand in sein Zimmer zurück.
    Wir hatten kaum die Tür hinter uns zugeschlagen, als sein Mund bereits auf meinem war, gierig und verlangend. Unsere Leidenschaft loderte und umgab uns, wie es nur alte Magie wirklich konnte.
    Ich wehrte mich nicht. Ich erwiderte seine Küsse, mit allem, was ich hatte, verschlang ihn mit allem, was in meiner Macht stand, und drängte mich an ihn, umarmte ihn und gab mich unserer Liebe hin.
    Sekunden später wich er zurück, gierig nach Atem ringend, und öffnete die Augen. Er nahm mein Gesicht in seine Hände. »Ich habe nicht vergessen, wo wir aufgehört haben, Hüterin, und ich habe auch nicht vor, es in Zukunft zu vergessen.«
    »Du warst so lange weg.«
    »Nur für dich. Für mich war es nur ein vager Traum in völliger Dunkelheit … und zuweilen hörte ich deine Stimme. Du hast mich an unsere Welt gebunden, und ich habe deinen Namen gerufen, um dasselbe für dich zu tun.«
    Ich bin mir sicher, dass mich dieses Geständnis ein wenig erblassen ließ. Das Gefühl, dass er nun zurück war, war noch ganz frisch, noch unverarbeitet, noch unerprobt. Ich hatte Angst, mich darauf einzulassen.
    Er hob mein Kinn hoch und zwang mich, ihm in die Augen zu schauen. »Gibt es da jemand anders?«
    »Nein. Aber zwei Monate lang gab es auch dich nicht.«
    Wir schwiegen einen Moment lang, während er meinen Blick zu ergründen versuchte. »Es gab eine Zeit«, sagte er schließlich, »zu der ich deine Zurückhaltung akzeptiert und dir die Zeit und die Ruhe gegeben hätte, damit du zu einer Entscheidung kommen kannst.«
    Er ließ meinen Kopf wieder los.
    »Aber das ist heute nicht der Fall.«
    Dann war sein Mund wieder auf meinem, und mir blieb erneut die Luft weg. Er küsste mich wie ein Wahnsinniger, wie ein Mann, der an nichts anderes mehr denken konnte, als mich zu schmecken und zu spüren.
    Wie ein Mann, dem ein neues Leben geschenkt wurde.
    »Man hat mir ein drittes Mal das Leben ermöglicht, auch wenn die Umstände etwas beunruhigend sind. Du bist mein, und das wissen wir beide.«
    Er küsste mich erneut. Als ich daran zu glauben begann, dass er wirklich, wirklich wieder da war, fühlte ich mich so besitzergreifend ihm gegenüber, so sicher bei einer Sache, wie ich es in meinem Leben noch nie gewesen war. Er gehörte mir, und ich beabsichtigte dafür zu sorgen, dass es auf ewig so blieb.
    Nach einem weiteren atemberaubenden Kuss umarmte er mich.
    Als die Sonne aufging, lagen wir Arm in Arm, unsere Körper aneinandergepresst. Wir teilten unsere Wärme, unsere Liebe, und waren dankbar für Wunder, die es vermutlich nie hätte geben dürfen.
    Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie so gut geschlafen.

Epilog
    Wir erwachten, ineinander verschlungen, als das Telefon neben Ethans Bett laut zu klingeln begann. Ich kroch über seinen sehr nackten Körper, um den Hörer abzuheben.
    »Ja?«, fragte ich.
    Catchers verzweifelte Stimme war zu hören. »Sie ist aufgewacht. Sie hat die Wachen überwältigt, und sie ist weg.«
    Ich setzte mich hin und schüttelte Ethans Bein, um ihn zu wecken. »Langsam. Was meinst du damit, sie hat den Orden überwältigt?«
    Ethan setzte sich mit besorgtem Blick neben mich. Seine Beine waren noch in ein Laken eingewickelt, und er schob sich die Haare aus dem Gesicht.
    »Sie haben ihr die Fesseln abgenommen, um sie zu untersuchen. Sie hat sie davon überzeugt, dass sie sich besser fühlt und dass sie begriffen hat, dass sie etwas Falsches getan hat. Sobald die Fesseln weg waren, hat sie die Wache bewusstlos geschlagen. Er ist in ziemlich schlechter Verfassung. Auf ihrer Flucht hat es noch zwei weitere erwischt. Sie haben mich eben erst

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