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Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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stark und in Strategie als stark beurteilt wurde; in Psyche wurde ich als stark beurteilt, weil ich Verzauberungen widerstehe. Ich war an dem Tag, als ich zur Vampirin gemacht wurde, bereits stark und meine Kräfte sind seitdem noch gewachsen. Ich habe meine Ausbildung am Katana erhalten, ich bin politisch und finanziell in der gesamten Stadt gut vernetzt, und ich bin stark genug, um Ethan im Training geschlagen zu haben. Ich bin sehr gebildet und nehme die Eide, die ich dem Haus geschworen habe, sehr ernst. Was sonst soll ich Ihrer Meinung nach tun?«
    »Sie sind kein Infanterist. Sie haben keine Kampferfahrung.«
    »Ich bin die Hüterin des Hauses, deren Aufgabe es ist, das Haus als Ganzes zu beschützen. Ich bin nicht der Hauptmann der Wache, und es gehört nicht zu meinen Aufgaben, militärische Einsatzpläne zu entwickeln. Ich kämpfe nur, wenn es keinen anderen Ausweg gibt und zuvor alle anderen Lösungsversuche gescheitert sind. Ich habe festgestellt, dass Leute, die sich mit großer Begeisterung in die Schlacht stürzen, dies in der Regel aus ganz persönlichen Antriebsgründen tun.«
    Frank lehnte sich in Ethans Stuhl zurück und hatte die Augen zusammengekniffen, während er seine Vorgehensweise überdachte. »Ihre Verbindungen zu Bürgermeister Tate haben dem Haus in keiner Weise geholfen.«
    »Bürgermeister Tate war entschlossen, Vampire für seine eigenen Zwecke zu missbrauchen. Er baute unter dem Schutzmantel seines Amtes ein Drogenimperium auf. Ich hätte nichts tun können, um ihn daran zu hindern. Aber ich habe es aufgedeckt und dem Ganzen ein Ende bereitet. Aufgrund meines Einsatzes stellt er keine Drogen mehr her und kann sie nicht mehr dazu benutzen, Vampire zu kontrollieren.«
    »Ihre Beteiligung führte zum Tod zweier Meistervampire.«
    Eine Reihe von Antworten gingen mir durch den Kopf – ich konnte ausrasten; Beweise für meine Unschuld anführen und sagen, dass ich alles nur erdenklich Mögliche getan hatte; mich darüber beschweren, dass das Greenwich Presidium uns nicht im Geringsten unterstützt hatte, als sich die Lage in Chicago rapide verschlechterte. Aber ich ließ all diese Antworten außer Acht.
    Ich wusste, was in diesem Raum geschehen war, und ich hatte den Eindruck, dass das Greenwich Presidium das ebenso wusste. Sie mochten Celina unterstützt und gehofft haben, dass die Vampire Chicagos sich in aller Stille in das Leben Chicagos integrieren ließen, aber sie waren nicht dumm.
    Ich würde nicht nach ihrer Pfeife tanzen, und ich würde ihnen bestimmt nicht die Argumente liefern, mit denen sie mich pfählen konnten.
    »Ich bin überzeugt, dass Sie vollständig über die Ereignisse im Haus des Bürgermeisters informiert worden sind«, sagte ich höflich. »Möchten Sie zu einem bestimmten Punkt ausführlichere Informationen?«
    Frank sah mich lange an. Nein, er sah mich nicht an – er musterte mich. Er prüfte mich, bewertete mich, schätzte mich ein und überlegte, wozu ich wohl fähig sein könnte.
    Er überprüfte nicht nur die Finanzen von Häusern. Er überprüfte auch die Vampire, die in ihnen lebten.
    »Merit, ich werde offen zu Ihnen sein.«
    Ich musste mir auf die Zunge beißen, um nicht einen passenden Kommentar zu dieser Aussage von mir zu geben.
    »Die Aufgabe des Greenwich Presidium ist es, dafür zu sorgen, dass weder einzelne Vampire noch ganze Häuser das Machtgleichgewicht infrage stellen. Das Haus Cadogan ist in diesem Fall ein Problemkind. Sie haben bereits einen entsprechenden Eintrag in Ihrer Akte, was mir zeigt, dass Sie die Meinung des Greenwich Presidium zu dem Chaos, das Ihr Haus verursacht hat, durchaus kennen.«
    Ich hatte mir meinen »Eintrag« dadurch verdient, dass ich mich in einen Kampf eingemischt hatte, der durch diese Drogen verursacht worden war und Haus Cadogan einige Titelseiten eingebracht hatte. Es war reiner Zufall, dass ich mich in diesem Augenblick dort befunden hatte, aber das Greenwich Presidium war auf der Suche nach einem Sündenbock gewesen. Und darum ging es im Grunde ja auch nur.
    »Ich kann mir vorstellen, dass das Greenwich Presidium von der Tatsache, dass die Vampire nun in der Öffentlichkeit stehen, nicht sonderlich begeistert ist«, sagte ich. »Aber das hat Celina zu verantworten. Weder Ethan noch das Haus Cadogan haben damit das Geringste zu tun. Wenn nach Schuldigen gesucht wird, wäre ein Besuch im Haus Navarre der richtige Ansatz.«
    »Ah, aber leider kann ich mit Celina nun nicht mehr sprechen, nicht wahr?«
    Mein Puls

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