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Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals

Titel: Christine Feehan - Karpatianer 13 - Dunkler Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Ich bin einer von den uralten Karpatianern, mein Liebes, und ich bin dein Beschützer. Es gibt einiges, was ich im Lauf der Jahrhunderte gelernt habe.
    Darauf möchte ich wetten.
    »Erzähl uns etwas über die Frau, die dieser Mann sucht, MaryAnn«, bat Nicolae.
    Wieder runzelte MaryAnn die Stirn. »Er hat mir ein Foto von ihr gegeben, einen Computerausdruck. Deshalb wusste ich, dass es nicht Destiny sein konnte.« Sie kramte in zwei Schubladen, offenbar verwirrt, weil sie sich nicht erinnern konnte, wo sie das Foto hingelegt hatte. Schließlich fand sie es zwischen zwei beschriebenen Seiten in ihrem Notizbuch. »Das ist die Frau. Kennt ihr sie?« Trotz Nicolaes eindringlichen Befehls händigte MaryAnn ihm das Foto nur zögernd aus.
    Die Frau hätte alles von zwanzig bis Mitte dreißig sein können. Sie hatte eine üppige Figur und eine Fülle dunkler Haare, die in einer Kaskade offener Ringellocken über ihre Schultern fielen. Mit einem gehetzten, angstvollen Ausdruck in den Augen starrte sie in die Kamera. Destiny fühlte sich der Fremden sofort sehr nahe. Sie wusste, was es hieß, allein zu sein und gejagt zu werden. Wovor die Frau auch wegrannte - vor einem gewalttätigen Freund oder Ehemann vielleicht jetzt war ihr ein Vampir auf den Fersen, und damit hatte sie weit größere Probleme.
    »Welche Gabe hat sie?«, wollte Destiny wissen.
    »Sie kann einen Gegenstand in die Hand nehmen und dadurch erfahren, wer ihn berührt hat und was damit verbunden ist. Eine wundervolle und sehr seltene Gabe.«
    Er hat sie gefragt, ob sie andere Leute mit dieser Fähigkeit kennt. Warum interessiert sich der Vampir mehr für die Gabe als für die Frau, die diese Begabung hat?
    Destiny spürte Nicolaes Ratlosigkeit. Die Vampire agierten nicht so, wie es zu erwarten gewesen wäre.
    MaryAnn strich sich ihr Haar aus dem Gesicht und lächelte sie an. »Velda kann die Aura von Leuten sehen. Habt ihr das gewusst? Wir reden nicht darüber, weil uns niemand glauben würde, aber sie weiß über mich Bescheid und ich über sie.«
    »Was weiß sie über dich, MaryAnn ?«, fragte Destiny neugierig. »Welche Gabe besitzt du?«
    Sie lächelte unschuldig, immer noch ohne den geringsten Argwohn und nach wie vor völlig in Nicolaes Bann. Ihr inneres Strahlen war nicht zu übersehen. »Es ist nur eine kleine Gabe und für andere kaum zu erkennen, doch sehr nützlich, wenn eine Klientin Hilfe braucht. Ich weiß, wann eine Frau die Wahrheit sagt. Wie die arme Helena. John Paul hat sie wirklich angegriffen, das weiß ich. Und ich weiß, dass sie ihn mehr als alles andere liebt. Wenn Frauen herkommen, um Zuflucht zu suchen, überprüfe ich sie. Mehr als einmal waren Frauen aus den falschen Gründen hier. Und was noch schlimmer ist: Es hat einige gegeben, die für Geld hier herumspioniert haben, um herauszufinden, wer sich im Frauenhaus aufhält.«
    »Dieser Mann, der hier war, MaryAnn ... wie lauteten seine Instruktionen?«, hakte Nicolae ruhig nach.
    Wieder runzelte sie die Stirn. »Ich soll ihn sofort anrufen, falls sie herkommt. Dagegen lässt sich nichts einwenden. Er will ihr helfen. Das Forschungszentrum verfügt über Geld und Therapeuten, und man ist bereit, sie vor jedem zu verstecken, der ihr schaden könnte. Er sagt, dass ihre Gabe sehr wertvoll ist und dieses Institut alles tun wird, um ihr zu helfen. Er glaubt, dass sie versucht, auf Umwegen nach Südamerika zu kommen.«
    Mehr Informationen kann sie uns nicht geben. Ich finde nicht den leisesten Hinweis darauf wie dieser Vampir aussieht.
    Pater? Könnte es Pater sein? Destiny starrte das Gesicht auf dem Foto an, die gehetzten Augen. Was können wir für diese Frau tun ?
    Sie muss gefunden und beschützt werden. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Sie wird gefunden werden.
    Ein schrecklicher schwarzer Stein lastete schwer auf Destinys Brust. Eifersucht, scharf und erschreckend und völlig unerwartet. Sie unterdrückte das fremdartige Gefühl, rang um ihre Selbstbeherrschung und achtete darauf, Nicolaes scharfem Blick nicht zu begegnen.
    Ich kann dich nicht verlassen, Destiny. Ich würde dich nicht verlassen. Vikirnoff muss diese Frau finden und beschützen. Sie muss in unsere Heimat gebracht und unter den Schutz unseres Prinzen gestellt werden. Nicolae rahmte Destinys Gesicht mit seinen Händen ein und beugte sich zu ihr, um sie ausgiebig zu küssen.
    Und dann war er weg und ließ sie allein mit MaryAnn zurück, die hinter ihrem Schreibtisch saß. Eine Augenbraue war hochgezogen, und ein

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