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Cinderella und der Wüstenprinz (Julia) (German Edition)

Cinderella und der Wüstenprinz (Julia) (German Edition)

Titel: Cinderella und der Wüstenprinz (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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wieder erregte. „Du bist eine unglaubliche Liebhaberin, weißt du das?“
    Anstatt sich geschmeichelt zu fühlen, gefror Ella förmlich zu Eis. Im hellen Tageslicht holten sie Zweifel, Furcht und Unsicherheit ein. Wenn Hassan jetzt ein wildes Repertoire versierter Verführungstricks von ihr erwartete? Fähigkeiten, von denen sie nicht die leiseste Ahnung hatte. Würde er sich gleich wieder enttäuscht von ihr abwenden?
    „Ich … ich bin nicht die Person, für die du mich hältst“, fühlte Ella sich verpflichtet, ihren Mann aufzuklären und entzog ihm ihre Hand.
    Fast hätte Hassan laut aufgestöhnt. Insgeheim fragte er sich, warum Frauen immer im ungeeignetsten Moment den Drang verspürten, einem Mann ihre innersten Gefühle zu offenbaren. Dabei konnte er gerade nur an eines denken …
    „Und wer bist du dann?“, fragte er ergeben.
    „Es gehört absolut nicht zu meinen Gewohnheiten, Männer zu verführen.“
    „Darauf bin ich auch schon allein gekommen.“
    Ella blinzelte überrascht. „Bist du?“
    „Mmm …“, murmelte er rau und schob eine Hand zwischen ihre warmen Schenkel. „Letzte Nacht bist du mir eher eifrig und süß vorgekommen als routiniert und abgebrüht.“
    Angestrengt überlegte Ella, ob das nun gut oder schlecht war, wobei es ihr unglaublich schwer fiel, sich zu konzentrieren, wenn Hassan sie so berührte.
    „Und … was die Nacht damals in Santina betrifft … so habe ich mich auch noch nie vorher benommen.“
    „Das freut mich wirklich zu hören“, kam es zurück.
    „Vor dir hatte ich nur eine einzige Beziehung, und Sex hatte ich auch erst nach etlichen Dates … und … ich habe wirklich mein Bestes gegeben, hatte aber nie …“
    Ella fiel es immer schwerer, sich zu konzentrieren.
    „Du hattest vor unserer Nacht noch nie einen Orgasmus?“ Schlagartig erinnerte sich Hassan wieder daran, wie heftig Ella reagiert und wie vehement sie sich an ihn geklammert hatte. Plötzlich ergab alles einen Sinn. Die atemlosen kleinen Worte voller Überraschung, Erstaunen und Dankbarkeit, die sie in sein Ohr geraunt hatte, während er sie auf den Gipfel der Lust entführt hatte.
    „Genau.“ Zweifelnd suchte Ella den Blick ihres Mannes. Hatte sie vielleicht zu viel von sich preisgegeben? Ob Hassan diese Offenheit überhaupt schätzte? „Ich habe dich also getäuscht, als ich den erfahrenen Vamp mimte“, gestand sie zögernd. „Bist du jetzt böse auf mich?“
    Es fiel ihm schwer, ein Grinsen zu unterdrücken. „Fuchsteufelswild!“
    Ellas Augen wurden ganz groß. „Ernsthaft?“
    Das war zu viel. „Ach, meine bezaubernde Cinderella“, lachte er leise und zog sie an sich, „weißt du denn wirklich nicht, dass jeder Mann davon träumt, der Erste zu sein, der eine Frau aus dem Dornröschenschlaf sexueller Unerfahrenheit wachküsst? Mich macht es jedenfalls sehr stolz, der Einzige zu sein, der dir echtes Vergnügen auf diesem Gebiet verschaffen kann. Was hältst du davon, wenn ich dich noch ein Stück weiter ins Paradies der Lüste entführe?“
    Dagegen hatte Ella absolut nichts einzuwenden, und bereitwillig schmiegte sie sich in die starken Arme ihres Mannes.

8. KAPITEL
    „Hassan.“ Ella wartete, bis sie sicher war, seine volle Aufmerksamkeit zu haben. „So kann ich einfach nicht weitermachen.“
    Ihr Mann schaute von seiner Zeitung hoch und lächelte. Das Morgenlicht schien durch die hohen Fenster in den Frühstückssalon und ließ Ellas rotbraune Locken schimmern wie flüssiges Kupfer. Unter der lockeren Seidenrobe zeichnete sich ihr Schwangerschaftsbauch inzwischen deutlich ab. Obwohl er sich längst daran gewöhnt hatte, erschien Hassan die stetige Veränderung von Ellas wundervollem Körper immer noch wie ein Wunder.
    In den vergangenen Wochen war das unausgesprochene Geheimnis, dass die neue Sheikha ein Kind erwartete, längst bis in die entferntesten Ecken des Palasts gedrungen. Und Hassan fragte sich, ob das vielleicht der Grund für die stetige Abwesenheit seines jüngeren Bruders war. Es passte gar nicht zu Kamal, sich so lange von Kashamak fernzuhalten. Inzwischen hatte er jeden erdenklichen Versuch unternommen, Kontakt zu ihm herzustellen und musste schließlich akzeptieren, dass er offenbar nicht gefunden werden wollte.
    Fühlte Kamal sich verletzt, weil seine Position als Hassans Nachfolger ihm möglicherweise bald von seinem Neffen abspenstig gemacht wurde? Zum ersten Mal in seinem Leben war Hassan ratlos und verunsichert. Nichts war mehr so, wie es gewesen war oder wie

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