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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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schnurgeraden Strecke von mehr als fünf Kilometern kam eine Ecke in Sicht. Diese machte sogleich einen Neunzig-Grad-Knick, sodass wir einen ersten Eindruck von der möglichen Ausdehnung der Anlage bekamen.
    »Wenn wir da jemals hineinkommen, dann artet das wieder in stundenlange Sucherei aus«, murmelte ich vor mich hin und Susannah warf mir einen wenig begeisterten Blick zu.
    »Wie tief sind wir hier?«, fragte Truktock daraufhin.
    Simeon konnte die Anzeige sehen. »Mehr als sechs Kilometer.«
    Aristea schüttelte vehement den Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich werde da nicht hineingehen! Ich bin froh, wenn wir wieder hier weg sind.«
    »Keiner sagt, dass du dort hineingehen musst.« Ich grinste. »Das ist allein Truktocks Aufgabe.«
    »Hey! Von wegen!«
    »Wir sollten festlegen, wer an Bord bleibt und wer mit auf die Suche geht. Freiwillige?«
    »Wir können zunächst einmal einen Raben oder Wolf vorausschicken. Das minimiert das Risiko«, sagte Odin.
    Ich nickte. »Vielleicht reicht es aus, wenn die Raben uns als Späher begleiten. Wer kommt mit?«
    Die Nefilim meldeten sich, ebenso Truktock, Simeon und Susannah. Wir entschieden jedoch, dass Odin mit Zweiundvierzig und Hunderteins, sowie seinen Wölfen an Bord blieb.
    »Denk an unsere Gäste, Odin«, sagte ich eindringlich und erinnerte damit an Sieraa und Garsun. Mir war nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass sie unsere Abwesenheit nutzen konnten, um irgendeinen Unsinn zu treiben. Vielleicht sollten wir sie erneut betäuben? Meine Überlegungen wurden durch einen jähen Ausruf unterbrochen.
    »Seht mal!«, sagte Simeon und ich musste an die Scheibe treten, um zu erkennen, was er meinte.
    Sargon stand hinter mir. »Sieht aus wie eine Schleuse.«
    »Ich werde ein Andockmanöver probieren.«
    Auf meinem Weg zurück zum Pilotensessel schrillte ein Warnsignal geringer Priorität los. »Wir werden durch einen Traktorstrahl erfasst. Er zieht uns auf die Schleuse zu!«
    Ich warf hektische Blicke auf die Anzeigen, während meine Finger Befehle in die Konsole hackten.
    »Da tut sich was!«, rief Simeon und alle sahen wieder durch die Sichtscheibe.
    Susannah sah mich an. »Die Schleuse öffnet sich.«
    Truktock fluchte. »Ein dunkles tiefes Loch, bereit uns zu verschlucken.«
    Ich rief laut aus. »Jetzt bleibt mal alle auf dem Teppich!«
    »Ich könnte uns aus diesem Fangstrahl befreien, doch ich schlage vor, es einfach geschehen zu lassen«, meldete sich Sargon zu Wort und schaffte es, dabei ein wenig beruhigend zu wirken.
    Ich hörte auf, die Konsole mit meinen Fingern zu malträtieren. »Na denn - mal sehen, wo wir landen.«
    Alle sahen hinaus, als wir in die Luke gezogen wurden, die sich wie eine Irisblende über uns schloss. Nach einer Minute ertönte die Stimme des Bordrechners der Cheiron.
    »Druck normal. Automatische Abschaltung des Wasserverdrängungsschildes wurde ausgeführt. Landestützen werden vorsorglich ausgefahren, da ein Absinken des Wasserlevels erfolgt.«
    Einen Moment später setzte die Cheiron auf und das Geräusch hallte dumpf und verhalten durch den Schiffsrumpf. Um uns herum wurde die Dunkelheit allmählich unterbrochen, als ein diffuses Licht eine Art Schiffshangar erleuchtete.
    »Nicht gerade einladend«, grummelte Truktock.
    Dunkles, gitterförmiges Metall bildete Wand, Decke und Boden der kleinen Halle, in der die Cheiron jetzt stand. Hinter den Gittern, im Übergang zwischen Wand und Boden war ein breites Band aus fahlgrün leuchtenden Lampen angebracht, die ein unheimliches Licht auf die kahle Räumlichkeit warfen. Diese musste lange Zeit dem Meerwasser ausgesetzt gewesen sein. Korrosion und Schmutz zeigten sich hier und da und ich fragte mich, ob diese Anlage tatsächlich noch so gut in Schuss war, wie es von außen den Eindruck gemacht hatte.
    »Simeon, Truktock, Susannah, Sargon und ich werden von Bord gehen. Wir nehmen die Gaias mit. Deine Wölfe bleiben an Bord, Odin. Ich will nicht, dass die Kalimbari auf Wanderschaft gehen. Ari, du wirst dich in der Nähe Odins aufhalten und keine Dummheiten machen. Wenn irgendwelche Anfragen von Garsun und Sieraa in irgendeiner Art kommen sollten, auch vermeintliche Notfälle, dann unternimmst du nichts ohne Odins Anwesenheit. Die beiden Kalimbari sind immer noch Gefangene und gefährlich.«
    Aristea nickte mehrmals ernst und wandte sich dann an Simeon, der sich bereits an den Nefilim vorbeigequetscht hatte, um die Brücke zu verlassen. »Pass auf dich auf, hörst du?«
    Simeon

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