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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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du jedes Mal, was genau da installiert wird?«
    »Ist das nicht ein bisschen paranoid?«
    »Nicht angesichts der Aufmerksamkeit, die du im Moment durch die Claifex genießt.«
    »Verdammt.«
    »Das letzte Update zum Beispiel enthielt ein unbeabsichtigtes Schlupfloch für die Auslese des visuellen Speichers.«
    »Kannst du das rückgängig machen?«
    »Ist bereits geschehen.«
    »Wir müssen Demi warnen, sobald sich die Gelegenheit ergibt.«
    »Dazu hätte ich dir auch geraten. Außerdem würde ich gerne eine Sicherheitsvorkehrung installieren, die es unmöglich macht, den Speicherkern nanitisch auszulesen, was bisher problemlos möglich sein dürfte.«
    »Ach ja, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Mach das am besten sofort! Ich kümmere mich inzwischen um diesen defekten SDS-Motivator, davon verstehe ich ohnehin mehr als du. Was sollte das hier eigentlich?«, ich deutete auf das von Sargon reparierte Modul.
    »Eine Überbrückung. Das funktioniert.«
    »Sicher funktioniert das, aber wenn du auch nur eine Beule in der Abdeckung darüber bekommst, dann schließt das mit der gesamten Hülle kurz. Ich bring das in Ordnung und du kümmerst dich um die Klatschbasen.«
    Sargon stapfte zur Wartungsstation hinüber. Hunderteins tauchte einen Moment später auf und er fummelte an ihm eine ganze Stunde lang herum. Anschließend rief er Zweiundvierzig herbei und wiederholte die Arbeiten, während Hunderteins wieder seinen Dienst tat. Ich brachte den SDS-Motivator in Ordnung und musste Sargon recht geben. Der Jäger war ansonsten in einem guten Zustand. Die Qualität der Maschine war außerordentlich. Schließlich bekam ich Lust auf einen Kaffee und ging selbst hinauf zur Kombüse, da die Roboter ja nicht verfügbar waren. Auf dem Hauptgang vor der Kombüse vernahm ich Gesprächsfetzen und hörte Susannah lachen. Ich nahm meinen frischen, heißen Kaffee und folgte den Stimmen bis zum Aussichtsdeck, wo Susannah und der Kalimbari saßen und sich unterhielten. Mir fiel sofort auf, dass sie sehr nah an Garsun saß. Sie beugte sich vertraut hinüber und bei allem, was er zu sagen hatte, kicherte sie unentwegt. Meine Laune schlug plötzlich und unerklärlich um. Nun, nicht ganz so unerklärlich, aber ich bin kein eifersüchtiger Typ. Susannah schien mich nicht zu sehen und auch Garsun wirkte ganz gedankenverloren, als er ihr etwas erzählte, auf das ich nicht weiter achtete. Ich sah nur, wie sie förmlich an seinen Lippen hing, und fühlte mich plötzlich erhitzt, mein Herz fing an, schneller zu schlagen.
    »Na, habt ihr euren Spaß?«, fragte ich mit mühsam unterdrückter Wut in meiner Stimme. Ich saugte hastig an meinem viel zu heißen Kaffee, was mich nur noch wütender machte, weil ich mir die Lippen versengte und sich das kochend heiße Gebräu einen neuen Weg durch meinen Hals hinab zu brennen versuchte.
    »Was ist denn los mit dir?«, fragte Susannah und ihr Lachen erstarb augenblicklich.
    »Was soll schon sein? Ihr sitzt hier rum und, und ...», setzte ich an und Garsun starrte mich entsetzt an.
    »Was ist?«, blaffte ich ihn an, als mir sein Blick auf die Nerven ging.
    Unglaublich auf die Nerven.
    Plötzlich beugte sich der Kalimbari zu ihr herüber und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Dann stand er auf und ging schnell weg.
    »Was soll das? Hat er die Hosen voll, oder was?«, fragte ich und konnte meine Atmung kaum noch kontrollieren. Susannah schaute mich ratlos an und gestikulierte beschwichtigend mit den Händen.
    »Was ist? Denkst du etwa, ich rede wie ein hirnverbrannter Fünfzehnjähriger, der seine Eifersucht nicht unter Kontrolle hat? Da könntest du recht haben, verdammte Scheiße!«, bellte ich Susannah an und wunderte mich in irgendeinem Teil meines Kopfes darüber, was in mich gefahren war. Aber nur für eine Sekunde, dann wurde ich wieder unsagbar wütend. Ich knallte den Becher auf den Tisch und riss die Verschlüsse meines Hemds auf, als ich das Gefühl hatte, das mir der Kragen zu platzen drohte. Als ich mich anschickte, Garsun zu folgen, der eiligen Schrittes das Aussichtsdeck verließ, stellte sich mir Susannah in den Weg und umarmte mich. Das lenkte mich so weit von Garsun ab, dass sie mich zu einem Sessel führen konnte, in den sie mich mit sanfter Gewalt hineindrückte. Ich weiß noch, dass ich dabei den Blick nicht von ihren Brüsten lassen konnte und ihr einmal recht ungebührlich an den Hintern fasste, ohne dass sie etwas sagte. Dann kam plötzlich Sargon mit einem Atemgerät herein und drückte es

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