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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Hinterzimmer, in denen eigenartige Vorführungen und illegale Glücksspiele abgehalten wurden, wirbelten eine Menge Leute, Karten und Credits auf und landeten schließlich auf einem schmalen Verbindungsgang, der in zwei Richtungen davonführte. Garsun schien zu wissen, wo wir lang mussten.
    »Wir sind gleich da!«, rief er über die Schulter.
    »Warte, wir haben keinen Plan!«
    »Schieß auf niemanden von meiner Spezies!«
    »Das ist dein Plan?«
    Dann hörten wir Rufe vom anderen Ende des Ganges aus, etwa dort, wo wir ihn betreten hatten und im nächsten Moment schlugen die Geschosse und Strahlen aus zwei verschiedenen Waffen in die Wände neben uns. Garsun trat sich währenddessen durch eine weitere Tür. Ich gab Susannah Deckung und folgte ihr sogleich durch die eingetretene, primitive Klapptür. Wir blockierten eilig die Öffnung mit ein paar herumstehenden Kisten, aber wir wussten, dass wir besser sofort weiterliefen.
    »Wenn sie jemandem Bescheid gesagt haben, dann haben wir gleich ein Problem«, gab Susannah zu bedenken.
    »Wir rannten noch ein bisschen schneller und standen schließlich vor einer Tür mit der Aufschrift »Club Gusa Lieferanteneingang«. Die Gleittür ließ sich nicht eintreten, also schossen wir sie kurzerhand in Stücke. Drinnen erwarteten uns bereits zwei mit Schlagstöcken bewaffnete Sutra-Türsteher. Sie hielten schlagende Argumente bereit, aber suchten das Weite, als sie in unsere Waffenmündungen starrten. Garsun warf einen schmalen Dolch und brachte damit einen der Sutra zu Fall.
    »Wo ist Herasai?«
    Er riss an seinen Dreadlocks herum, von denen ich einmal gehört hatte, dass sie sehr empfindliche Sinnesorgane seien. Der Sutra konnte uns zwar verstehen, aber aufgrund seiner Morphologie war es ihm unmöglich, verständlich zu antworten, also folgten wir seinem ausgestreckten Finger und ließen ihn liegen, wo er war. Wir schlichen in einen dunklen Flur mit vielen Türen und sahen eine leicht bekleidete menschliche Frau mit einem Lukrutaner hinter einer der Türen verschwinden. Garsun zögerte unschlüssig.
    »Wartet! Ich behalte dieses Stockwerk im Blick, ihr sucht weiter!«, sagte ich und eilte den Flur entlang.
    Ich hetzte durch eine halbleere Bar mit sehr vielen schummrigen Ecken und gedimmter Beleuchtung. Minutenlang hielt ich unter den Leuten nach einer weiblichen Kalimbari Ausschau. Keine Spur. Dann hörte ich das Fauchen von Feuerwaffen und etwas ging zu Bruch. Geschrei ertönte aus der Richtung, in der ich Susannah und Garsun zurückgelassen hatte. Die Gestalten, die sich in der Bar aufgehalten hatten, verließen zügig aber nicht zu schnell die Räume. Offenbar war man hier Ärger gewohnt und versuchte, nicht aufzufallen, wenn man dem Ort des Geschehens entschlüpfte.
    Susannah rief mich über Funk. »Garsun hat sie. Es gibt Schwierigkeiten!«
    Ich rannte bereits wie vom Teufel besessen zurück in den Flur und rutschte beinahe auf einer Pfütze grüner Flüssigkeit aus.
    Blut.
    Dort, wo wir uns getrennt hatten, konnte ich nur einen toten Sutra am Fuß einer Treppe finden.
    »Wo seid ihr, verdammt?«
    »Nach oben! Vorsicht!«, flüsterte Susanna über Funk.
    »Treppe?«
    »Ja.«
    Ich schlich mich wachsam die Treppe hoch und stieg über weitere Leichen von jetzt eindeutig schwerer bewaffneten Sutra, dann hörte ich das charakteristische Säuseln der Katarama und folgte ihrem kristallenen Ruf bis ins dritte Stockwerk. Ich starrte auf die Rücken von drei Sutra, die mit schweren Energiebolzenwerfern um die Ecke in den Flur schossen. Sofort entdeckte mich einer der Gegner und riss seinen Bolzenwerfer herum. Ich hatte meine Waffe bereits gezogen und war im Vorteil. Ich traf seinen Kopf und verzierte die Wand hinter ihm mit einem blutigen Fresko. Ein letzter Schuss löste sich aus der Waffe des Toten, dessen Finger noch einmal zuckte. Ein Blitz blendete mich und Teile der Wandverkleidung flogen mir um die Ohren. Eine Handvoll winziger Splitter bohrten sich schmerzhaft in mein Gesicht, richteten aber keinen ernsthaften Schaden an. Ich warf mich zur Seite, während das alles geschah und plötzlich hörten die Schüsse auf. Einen Augenblick später polterten mir zwei tote Gegner entgegen, deren Köpfe ihnen voraneilten. Salto schlagende Dreadlocks auf dem Weg in die Hölle.
    Eine offenkundig weibliche Kalimbari stand mit langen Messern bewaffnet auf der obersten Stufe und musterte mich mit kaltem Blick. Grünes Blut tropfte von den Klingen. Ich nickte Sieraa zu und ihre Haltung

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