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Claifex: Nefilim KI

Claifex: Nefilim KI

Titel: Claifex: Nefilim KI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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navigieren, auch wenn ich mich immer frage, wie eigentlich, denn ich verstehe die Sprache nicht, in der die Karten beschriftet sind, die er projiziert. Trotzdem finde ich damit alle Systeme, die ich schon mal besucht habe. Und ich kann auch solche ansteuern, die mir unbekannt sind. Wir fanden allerlei Zeug, das sich zu guten Preisen verkaufen ließ.«
    Susannah war begeistert. »Wenn die Claifex davon erfahren würde! Karten fremder Welten, ehrlich?«
    »Aber ich habe noch keine Einzige gefunden, die belebt gewesen wäre. Nur Ruinen und verlassene Orte überall.«
    »Womöglich hängt das mit der Art der Navigation zusammen, schließlich suchst du ja auch nach so etwas. Möglicherweise wirken deine Gedankenmuster selektiv. Wenn wir die Schrift übersetzen könnten, wäre das von großem Vorteil, wenn wir die Funktionen des Helmes analysieren.«
    »Allerdings. Ich werde eines Tages an den Ort zurückkehren, wo ich den Helm gefunden habe und sehen, ob ich noch mehr über seine Herkunft herausbekomme.«
    »Eventuell kannst du Garsun oder Sieraa um eine Übersetzung ihrer Schrift und Sprache bitten.«
    Ein Dröhnen aus dem Interkom riss uns aus unserem Gespräch. Susannah ließ den Helm unter meine Decke verschwinden und aktivierte die audiovisuelle Verbindung.
    »Ich habe das Kryptosystem analysiert und den Code gebrochen. Es sind Koordinaten, die von der terranischen Militärführung stammen. Da gibt es aber ein Problem«, sagte Sieraa.
    »Das da wäre?«, fragte ich vorsichtig.
    »Wir müssen in ein militärisches Sperrgebiet eindringen.«
    Ich ließ mich zurück ins Kissen sinken und stöhnte vernehmlich auf. »In Ordnung. Besprechung in einer Stunde. Ich würde sagen, auf dem Aussichtsdeck.«
    »Ich danke dir, Iason. Ich stehe in deiner Schuld. Lass es mich wissen, wenn ich diese begleichen kann«, sagte Sieraa und wir beendeten das Gespräch.
    Einer Eingebung folgend, ergriff ich Susannas Hand und zog sie zu mir herunter. Sie kletterte kurzerhand auf das Bett und setzte sich vorsichtig auf mich. Dann küssten wir uns lange und mit zunehmender Intensität, bis ich sie sanft von mir fort drückte.
    »Ich glaube, dass ich ganz schnell gesund werden muss.«
    »Ich denke auch«, sagte sie und ließ ihre Hüfte über meiner Körpermitte kreisen, bis ich sie fest packte und ihrem Treiben eine Grenze setzte.
    »Du machst mich noch wahnsinnig!«, sagte ich lachend. Sie beugte sich mit ernstem Gesicht zu mir herab und küsste meinen Hals, meine Stirn und meine Wangen, bis sich endlich noch einmal unsere Lippen begegneten. Dann kletterte sie wieder vorsichtig aus dem Bett.
    »So, dann hole ich mal das Exoskelett für dein Bein, auch wenn eine längere Ruhephase besser gewesen wäre. Aber die Besprechung ist mit Sicherheit notwendig.«
    Ich schaute ihr hinterher und bestaunte das lang vergessene Kribbeln in meinem Bauch mit einer Freude, die alle Sorgen und Probleme fortzauberte, die sich gerade vor mir auftürmten. Ich schwang die Beine besonnen aus dem Bett. Susannah fummelte mir das servounterstützte Teil ans Bein und kontrollierte alles, bis sie sicher war, dass ich mich beim Gehen nicht selbst verletzen konnte. Mit Vorsicht stand ich auf und belastete das verletzte Bein. Ein leichtes Zucken und ein dumpfer, aber nicht unerträglicher Schmerz machten sich in der Wade breit.
    »Alles klar?«, fragte sie und musterte meine Grimasse.
    »Wird schon gehen.«
    »Es liegt eng genug an, dass du eine Hose oder einen Raumanzug darüber tragen kannst, aber ich hoffe inständig, dass wir nicht wieder stundenlang durch so eine verlassene Station irren müssen.«
    »Ich bin froh, dich dabei an meiner Seite gehabt zu haben. Das hat es sehr viel erträglicher gemacht.«
    Ich ergriff ihre Hand. Erneut nahm ich wahr, das diese gar nicht kalt, sondern in etwa so warm war wie menschliche Haut.
    »Das nächste Mal wäre es mir ohne Raumanzug lieber«, schnurrte sie und kuschelte sich an mich.
    Wir standen eine Weile so in inniger Umarmung und ich fühlte ihr Herz schlagen, wie es ruhig und kräftig in ihrer Brust pochte, und ließ mich von seinem Rhythmus einfangen und hinwegtragen. Dann knurrte plötzlich mein Magen vernehmlich und wir mussten lachen, als Susannas Bauch eine Antwort zu geben schien, die ebenso nach rechtmäßigem Hunger klang.
    »Ich habe seit einer Ewigkeit nichts gegessen«, sagte sie.
    »Ich auch nicht, aber lass uns in meine Kabine gehen, dann kann ich etwas Anständiges anziehen.«
    Sie nickte zustimmend und wir

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