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Claw Trilogy 01 - Fenrir

Claw Trilogy 01 - Fenrir

Titel: Claw Trilogy 01 - Fenrir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M D Lachlan
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Mönche zu verschonen. Nun komm.«
    Er beugte sich vor und schlug ihr mit dem flachen Schwert auf die Hand, die den Führstrick des Maultiers hielt.
    »Halt an, sagte ich.«
    Endlich drehte sie sich zu ihm herum. »Ich bin die Tochter Roberts des Tapferen, der Geißel der Nordmänner und des Verteidigers des Glaubens«, erwiderte sie. »Mein Vater war für euch heidnische Horden ein zweiter Makkabäus. Wenn ich anhalten soll, musst du mich zwingen.«
    »Du kannst den Rückweg laufen, oder ich schlage dich bewusstlos und werfe dich zu dem Heiligen auf das Maultier. Entscheide dich.«
    Es schien ihr, als sei Siegfrieds Körper viel zu klein, um die starke Seele zu bergen. Doch sie bemerkte noch etwas anderes. Von ihm ging eine Kraft aus, die andere niederdrückte, unterwarf und einschüchterte. Er war ein Mann, dachte sie, der sich sein Leben lang nur um die eigenen Bedürfnisse und den eigenen Ruhm gesorgt hatte. Ein Mann der Gewalt, der sich in Gefahr begab und jederzeit bereit war, alles Nötige zu tun, damit die Welt ihn so sah, wie es seinen Vorstellungen entsprach. Aelis war an solche Männer gewöhnt und ließ sich nicht einschüchtern.
    Sie hob das Messer. »Ich entscheide mich für die zweite Möglichkeit. Ich denke, es dürfte schwierig werden, mich zu unterwerfen, ohne selbst Schaden zu nehmen.«
    Siegfried schnaubte nur und schlug ihr das flache Schwert auf den Handrücken. Es tat schrecklich weh, sie musste loslassen, und die Waffe flog auf den Boden.
    »Ich habe heute einige Männer verloren und entsprechend schlechte Laune«, sagte er. »Du hattest genug Gelegenheit. Du bist noch Jungfrau, nicht wahr?«
    Aelis spuckte ihn an.
    »Nun, vielleicht sollte ich dich einfach auf den Rücken werfen und dir zeigen, was du bisher verpasst hast. Wenn ich dir dabei den Kiefer brechen muss, soll mich das nicht weiter kümmern. Danach wirst du wahrscheinlich ziemlich still sein.«
    Er machte Anstalten, sich aus dem Sattel zu schwingen. Aelis kochte vor Wut. Sie sah die brennende Stadt ihres Bruders, die Freunde und Untertanen von Nordmännern unterdrückt, den gefesselten, gefolterten Beichtvater, ihren Vater, den der Normannenkönig Hastein mit einer Hinterlist verleitet hatte, die Rüstung abzunehmen, um ihn anschließend grausam abzuschlachten. Sie war eine Frau und hatte noch keine Gelegenheit gefunden, eine Waffe gegen die Feinde ihres Volks zu erheben. Sie hasste die Nordmänner, hatte jedoch noch nie ein Ziel für ihren Hass gefunden. Jetzt sah sie eines vor sich.
    Wieder erschien ihr die strahlende, stampfende Gestalt, die schnaufte und schwitzte wie das Idealbild eines Pferds. Sie hielt die Gestalt vor dem inneren Auge und schob sie über Siegfrieds Pferd. Als er abstieg, hatte der König vorübergehend nur einen Fuß im Steigbügel. Er schlenkerte mit dem Fuß, um ihn zu befreien, doch in diesem Augenblick versetzte Aelis die Gestalt in einen rasenden Galopp. Sie sah weite Ebenen voller Gras, spürte ihr starkes, pochendes Herz und die große Kraft, die sie durchflutete, während das Symbol des Pferds in ihr heranwuchs. Irgendetwas zwischen einem Wort und einem Gefühl ging von ihr auf Siegfrieds Pferd über.
    »Lauf!«
    Das Pferd schoss los, als sei der Wolf hinter ihm her, während Siegfrieds Fuß noch im Steigbügel steckte. Der Ruck schleuderte seinen Schwertarm herum und entriss ihm die Waffe, sein ganzer Körper verdrehte sich unnatürlich. Er schlug schwer mit dem Kopf auf den Boden, blieb jedoch bei Bewusstsein und versuchte weiter, den Fuß zu befreien. Das Pferd zog und bockte und zerrte den König zehn Schritte weit den Abhang hinunter, ehe dieser den Fuß befreien konnte und keuchend auf dem Boden liegen blieb.
    Aelis blieb währenddessen nicht untätig. Sie rannte zu dem Schwert, hob es auf und eilte zurück zu dem zuckenden Herrscher. Er hatte sich halb aufgerichtet und hielt sich das Bein, doch sein Instinkt ließ ihn im Stich. Aelis nahm an, das Bein sei gebrochen, und die Berührung bereitete ihm große Schmerzen. Auch die Finger der Schwerthand waren verletzt und lagen stark gekrümmt auf der Handfläche.
    Siegfried nickte, als er das Schwert sah, und wollte aufstehen, doch es gelang ihm nicht. Er reckte das Kinn. »Dann muss ich nun sterben. Im Kampf, nun gut. Lässt du mich einige passende letzte Worte sagen, ehe mich die Walküren holen? Du wirst sie doch deinen Skalden berichten, den Meistern eurer Lieder? Töte mich, aber lass mich nicht vergessen sein.«
    Aelis betrachtete den Mann

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