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Clockwork Orange

Clockwork Orange

Titel: Clockwork Orange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Burgess
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andere Leute. Wir müssen diesem armen Opfer helfen. Da ist jetzt unsere Pflicht. Denken wir an die Zukunft und unser Ziel.«
    »Ich hol nur schnell meine Platties«, sagte ich, am Fuß der Treppe. »Das heißt, meine Kleider. Dann werde ich lieber gehen. Ich meine, ich bin dankbar für alles, aber ich habe mein eigenes Dschizny zu leben.« Denn ich wollte hier raus, Brüder, und skorri. Aber Z. Dolin sagte: »Ah, nein. Wir haben dich, Freund, und wir behalten dich. Du kommst mit uns. Du wirst sehen, alles wird in schönster Ordnung sein.« Und er kam zu mir, wie um meinen Arm festzuhalten. Dann, Brüder, dachte ich ans Kämpfen, aber schon der Gedanke machte mich krank und reif zum Zusammenklappen, und so blieb ich einfach stehen. Und dann sah ich wieder diese wie Verrücktheit in F. Alexanders Glotzies und sagte: »Wie Sie wollen. Ich bin in Ihren Krallen. Aber lassen Sie uns anfangen und dieses Ding hinter uns bringen.« Denn ich wollte nichts als raus aus diesem Mesto, das sich HEIM nannte. Dieser Blick in den Glotzies von F. Alexander wurde mir richtig unheimlich, und mein Rückenfell prickelte höllisch.
    »Gut«, sagte dieser Rubinstein. »Zieh dich an, mein Junge, und wir werden uns wieder auf den Weg machen.«
    »Dim Dim Dim«, sagte F. Alexander durch seine zusammengebissenen Zubis. »Wer oder was war dieser Dim?« Ich raste die Treppe rauf und zog mich in ungefähr zwei Sekunden an. Dann war ich draußen und schnappte nach Luft wie ein Karpfen, und sie schoben mich in ein Auto. Rubinstein setzte sich rechts neben mich, und Z. Dolin hustete kaschl kaschl kaschl links neben mir. D. B. da Suva startete den Wagen, und wir fuhren zurück in die Stadt und zu einem Wohnblock, der gar nicht so sehr weit vom dem war, was ich immer meinen Block und mein Zuhause genannt hatte.
    »Komm, Junge, aussteigen«, sagte Z. Dolin und hustete, daß die Kippe in seinem Mund wie ein malenki Ofen rot aufglühte. »Hier wirst du untergebracht.« Wir gingen rein, und an der Wand unten im Hausflur war wieder eins von diesen Gemälden über die Würde der Arbeit, und wir klemmten uns in den Aufzug, vier Mann hoch, Brüder, und dann kamen wir in eine Wohnung wie alle die Wohnungen in allen diesen Wohnblocks der Stadt. Sehr sehr malenki, mit zwei Kabuffs von Schlafzimmern und einem Wohn-Eß-Arbeitszimmer, wo der Tisch mit Büchern und Papieren und Tinte und Flaschen bedeckt war. »Hier ist dein neues Heim«, sagte D. B. da Suva. »Mach's dir bequem, Junge. Essen ist im Küchenschrank, Bettwäsche und Schlafanzüge findest du im Kleiderschrank. Ruhe dich aus, verwirrte Seele.«
    »Was?« sagte ich, weil ich das nicht ganz kapierte. »Schon gut«, sagte Rubinstein mit seiner stari Goloß. »Wir verlassen dich jetzt. Es ist Arbeit zu tun. Wir werden später wiederkommen. Beschäftige dich, so gut du kannst.«
    »Noch etwas«, hustete Z. Dolin kaschl kaschl kaschl. »Du hast gesehen, was sich in der gequälten Erinnerung unseres Freundes F. Alexander regte. War es vielleicht kein Zufall? Das heißt, verhielt es sich tatsächlich so, daß du -? Ich glaube, du weißt, was ich meine. Wir wollen es nicht weiter verfolgen.«
    »Ich habe gezahlt«, sagte ich. »Bog weiß, wie ich für alles bestraft worden bin. Ich habe nicht nur für mich selber gebüßt, sondern auch für diese Bratschnis, die sich meine Droogs nannten.« Der Gedanke an alles das machte mich wieder razdraz, so daß eine kleine Übelkeit in mir hochkam. »Ich glaube, ich leg mich ein bißchen hin«, sagte ich. »Ich habe furchtbare, schreckliche Zeiten durchgemacht.«
    »Das hast du«, sagte D. B. da Suva und zeigte mir seine dreißig oder mehr weißen Zubis. »Nun, jetzt kannst du ausspannen.« So verließen sie mich, Brüder. Sie gingen ihren Geschäften nach, die, wie ich annahm, mit Politik und all dem Scheiß zusammenhingen, und ich haute mich aufs Bett, ganz allein in der Wohnung, und alles sehr sehr still, weil die Hausbewohner alle noch beim Roboten waren. So lag ich da, die Sabogs von meinen Nogas gezogen und den Hemdkragen offen, und ich war wie verwirrt und wußte nicht, was für eine Art von Dschizny ich jetzt leben würde. Und alle Arten von wie Bildern gingen in einem fort durch meinen Gulliver, von den verschiedenen Tschellovecks, die ich in der Schule und im Knast gekannt hatte, und von den verschiedenen Wetsches, die mir zugestoßen waren, und wie es auf der ganzen bolschigen Welt nicht einen Veck gab, dem du vertrauen konntest. Und dann pennte ich schließlich

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