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Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition)

Titel: Cloudbusters und die Stadt der Schläfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Dahmke
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Tierfreundin?“
    Batori machte eine Geste des Ärgers. „Wirst du jetzt albern?“, schnitt er seinem Gast das Wort ab, „alle Mädchen in ihrem Alter mögen Tiere, und wie ich hörte, hat deine Tochter auch einen kleinen Hund.“
    „Was - wie kommst du darauf?“, versetzte Ziggedorn unfreundlich.
    Plötzlich wurde Bello unruhig und lief zur Treppe vor. Milli hatte nichts gehört, und das konnte nur eins bedeuten: Rippel der Lautlose war im Anmarsch. Sie flüchtete in Rosabellas Büro.
    „Na, alter Junge, was suchst du denn hier im Gang?“, hörte sie Rippel zu Bello sagen. Danach wurde es still. Rippel stand bewegungslos vor Batoris Tür. Dann klopfte er an.
    Mit einem Mal gab es noch ein weiteres Geräusch: draußen knirschte der Kies. Milli schlich zum Fenster, und – oh Gott! - Rosabella Schlips kam mit ihrem grünen Sparauto auf den Hof gefahren.
    Milli saß in der Falle.
    Vorsichtig linste sie durch den Türspalt zum Korridor. Rippel stand in der Tür zu Batoris Büro und versuchte, den knurrenden Bello zurückzuhalten. Aus dem Raum drang Ziggedorns boshafte Stimme: „Ah, Schmidtchen Schleicher … unser turnender Rebell … kann er uns nicht weiterhelfen.“
    Bello gelang es, sich an Rippels Beinen vorbeizuquetschen. Rippel hechtete hinterher; Ziggedorn lachte gleichmütig. Vor Hunden schien er sich nicht zu fürchten. Milli nutzte diese Chance. Sie huschte an Batoris Büro vorbei und rettete sich ein paar Stufen die Treppe hoch. Gerade noch rechtzeitig, denn in diesem Moment steckte Rosabella Schlips den Schlüssel ins Schloss und betrat das Vorzimmer. Sie zog ihren Mantel nicht aus und beachtete auch Milli nicht, sondern schoss, von wilder Neugier getrieben, zu Batoris Büro.
    Milli blieb auf der Stufe sitzen und überlegte.
    „Ich habe keine Veranlassung, das zu tun“, hörte man Rippel sagen, „seien Sie ganz unbesorgt.“
    „Danke Rosabella, aber das wird nicht nötig sein“, sagte Batori und Milli hörte, wie seine Stimme näher kam. „Dr. Ziggedorn wollte gerade gehen.“
    Milli stand auf und stellte sich auf die unterste Treppenstufe. Als Batori mit Ziggedorn vorbei kam, räusperte sie sich vernehmlich. Ziggedorn wandte sich nach rechts und sah sie an. Milli wich seinem Blick nicht aus. Sie war auf Augenhöhe mit ihm.
    Dich besiege ich, dachte sie ganz intensiv und starrte ihn dabei zornig an.
    „Ein Geschöpf mit feurigem Temperament - ganz der Papa“, sagte Ziggedorn kühl. „Persönchen wie dich muss man gut im Auge behalten, nicht wahr?“
    Milli gab sich Mühe, ihre Lippen zu einem triumphierenden Lächeln zu verziehen, obwohl sie spürte, wie seine böse Ausstrahlung ihr den Magen umdrehte. Für einen Augenblick schien Ziggedorn verwundert, beinahe berauscht, er stutzte – und dann trat ein hartes, kaltes Glimmen in seine Augen.
    Batori stand besorgt daneben und produzierte ein kurzes, durchdringendes Räuspern. „Emilie – wolltest du nicht an deinem Bericht arbeiten“, sagte er im Ton eines Befehls und sah sie eindringlich an.
    Milli nickte stumm. Ihr schwirrte der Kopf.
    Batori öffnete die Haustür mit einer einzigen, abrupten Bewegung und verabschiedete Ziggedorn förmlich. Milli versuchte nach oben zu entkommen, aber da hörte sie schon seine Stimme: „Emilie! Kommst du bitte mal.“
    Rippel und Rosabella Schlips standen wie bedripst im Flur. Batori sprach kurz mit ihnen, dann wandte er sich wieder Milli zu und sagte energisch: „Und wir zwei gehen jetzt in die Küche und machen uns Emmas Hühnersuppe warm.“
    Batori deckte schweigend den Tisch und setzte die Suppe auf. Er schien nachzudenken. „Nie wieder darfst du Thor Ziggedorn so provozieren, Emilie“, fing er ohne Vorwarnung an, „das war außerordentlich unhöflich.“
    „Ich werde diesen Ätzling besiegen!“, erklärte Milli entschlossen.
    Batori sah sie fassungslos an und schüttelte den Kopf. „Was redest du für einen Unsinn“, sprach er gedämpft aber mit einem Unterton von Schärfe, „Ziggedorn ist ein gefährlicher Mann. Du bist ein junges, unerfahrenes Mädchen. Das was du für Stärke hältst, ist Übermut – der Übermut der Jugend.“
    „Der ist auch nur ein Mensch“, sagte Milli mit buttriger Stimme, die ihr nicht nach ihrer eigenen klang, „ein verdammt mieser Mensch.“
    „Emilie!“, Batoris Blick hatte etwas zwingendes, „was weißt du über Thor Ziggedorn?“
    Milli spielte mit ihrem Löffel herum und starrte die Suppe an. In ihrem Inneren kämpften zwei gegensätzliche

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