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Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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möglichst dicht bei den letzten Geschöpfen dieser Spezies zu sein, mit ihnen zu fühlen, zu helfen. Sie waren als Schattenseelen nicht tauglich und noch weniger als Schutzengel. Sie hatten über Jahrhunderte ihre Neffen und Nichten vor der Verdammnis schützen, Paula vor dem Sohn des Vampirs Cangoon retten wollen, weil sie die Schicksalspläne zu kennen geglaubt hatten. Sie hatten jämmerlich versagt und ihrem Bruder Samuel nicht den Dienst erweisen können, ihren Fehler wiedergutzumachen. Den Fehler, Cangoon in den Tod zu treiben und damit die endgültige Vernichtung von Samuels und Gaias Nachfahren zu besiegeln. Jetzt würde der Nachfolger des Barbaren Paula töten, die Königin der Schattenseelen.
    Die vereinten Seelen von Samuel und Gaia.
    Die Liebesseele.
    Damit war das Ziel Cangoons, des I., erreicht. Die vollständige und endgültige Vernichtung der Schattenseelen.
    Verdammt, sie hatten Cangoons Gefährlichkeit unterschätzt, sich in die Irre führen lassen, denn seine wahren Pläne hatte er vor allen verborgen. Er hatte seine Werkzeuge, ob Menschen oder übersinnliche Wesen, geschickt zum Einsatz gebracht. Karen Selleck, Owen Landon und selbst Finlay Pennant waren seit Langem seine Handlanger in einem boshaften Spiel, in dem er die systematische Auslöschung der Spezies geplant und auf unerträglich genussvolle Weise die gemächlichen Erfolge seiner Grausamkeit ausgekostet hatte.
    Jonas betete zu den Schicksalsgöttinnen, zur Natur und den Kräften des Universums. Als er das furchtbare Kreischenvon Metall auf Asphalt hörte, ließ er sich neben Adriel wie ein Stein vom Himmel stürzen. Er legte seine gesamten Kräfte, vereint mit denen seines Bruders, in die Beeinflussung der Materie, die Funken sprühend über die Straße schleuderte. Es erschien sinnlos. Er versuchte, die Schläge aufzufangen, die das Dach zerbeulten und eindrückten. Er stemmte seine Energien denen entgegen, die die Scheiben bersten ließen, das Fahrzeug wie ein Spielzeugauto in der Hand eines Riesen zerquetschten. Jonas ließ die Airbags Paulas Körper umhüllen und dämpfte die Stöße, so gut es ging. Er schrie lautlos vor seelischer Qual, bis seine letzten Reserven verbraucht waren und er nicht verhindern konnte, dass der Wagen gegen eine mächtige Eiche prallte und sich wie eine Schlange darum wickelte.

Der Beginn eines neuen Zeitalters
    A
driel bettete Paulas Körper am Heiligen Ort auf das weiche Moos und strich liebevoll über ihr blutverkrustetes Haar. Sie schlug die Augen auf und starrte ihn verwirrt an. Es dauerte Minuten, bis sie fähig war, zu sprechen.
    „Adriel“, wisperte sie so leise, dass der Flügelstreich eines Schmetterlings lauter in seinen Ohren klang. „Was ist passiert? Wo bin ich?“
    Adriel nahm ihre Hand. Er wusste, dass sie nun Gaias und Samuels Stimmen zum letzten Mal hören würde, ehe deren vereinte Seelen völlig in ihr aufgingen und ihre Erinnerungen verloren.
    „Du bist keine Schattenseele, nicht wahr?“ Paulas Blick war klar, als sie ihm in die Augen sah. „Wer bist du, Adriel?“
    Sie schien überhaupt nicht wahrzunehmen, dass er seine Gestalt verändert hatte und in seiner wahren Form neben ihr kauerte. Ein Wesen aus purem Licht.
    „Ich bin dein Schutzengel, Paula.“
    Sie reagierte gefasst. „Dann hast du mich gerettet?“
    „Ja. Mit Jonas’ Hilfe.“
    „Ihr habt mir das Hexagramm zugespielt, nicht wahr?“
    Es erstaunte Adriel nicht, wie schnell Paula die Einzelheiten und Zusammenhänge erkannte. Sie war eine Schattenseele – die Mächtigste, die es je geben würde, sobald die Verschmelzung der Seelen durch die Vollkommenheit der Liebe abgeschlossen war.
    „Auch das ist richtig, Liebes.“
    „Ihr habt gewusst, wie alles kommen wird.“
    Paulas Gesichtsausdruck zeugte von Wehmut und Schmerz.
    „Ja.“
    „Meine Träume. Ich erinnere mich an alles.“
    „Ich weiß.“
    „Ich war gerade zwei Jahre alt. Ich habe in deinem Haar gewühlt, die Seide darin zu spüren gesucht, die ich von der Berührung meiner Mom kannte.“ Tränen strömten unentwegt über Paulas Wangen. „Du hast meine Mutter Medina, einen Engel, nicht retten können. Sie starb, als sie mit Gloria und mir einen Zirkus besuchte. Sie stürzte sich in die tödlichen Flammen unheiliger Höllenglut – während einer Darbietung von Cangoon, dem II., der ihr als Feuerkünstler getarnt die Illusion vermittelte, Gloria und ich würden mitten in der Manege in Flammen stehen. Unser Vater Gideon, eine Schattenseele, starb nur

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